Emmys 2023 - Die Gewinner und Gewinnerinnen
Eigentlich sollte die 75. Emmy-Verleihung bereits am 18. September 2023 stattfinden. Durch den Doppelstreik von WGA und SAG-AFTRA war aber schnell abzusehen, dass dieser Termin nicht eingehalten werden konnte. Schließlich deutete man an, dass es im November etwas werden könnte. Dem war allerdings auch nicht so. Man war sich aber bewusst, dass die Emmys noch vor dem Start der Season 2023/2024 stattfinden müssen. Und man kann es wirklich als gerade noch so bezeichnen, denn während Serien wie OneChicago bereits am 17. Januar 2024 ihre Premieren feiern, fand die Verleihung am 15. Januar 2024 in Los Angeles statt. Eine Übertragung in Deutschland gab es allerdings nicht.
© Television Academy
Der Moderator und und die Presenter
Anthony Anderson ist wahrlich kein Unbekannter in der Branche und auch nicht, wenn es darum geht, Verleihungen zu moderieren. Gerade durch die lange Wartezeit diesmal hatte ich persönlich bei dieser Moderation den Eindruck, dass es noch mehr gefeiert und gewürdigt wurde. Anderson empfand ich als sehr charmant und als jemanden, der auch schon mal Witze auf seine eigenen Kosten macht. So war es auch erfrischend, dass seine Mutter Doris im Publikum saß und den Spaß einfach mal mitgemacht hat. Aber auch bei den Presentern kam der Witze auf Kosten ihrer ikonischen Rollen nicht kurz. Holland Taylor und Jon Cryer traten sozusagen als Evelyn und Alan Harpeer aus "Two and a Half Men" auf, aber auch Dylan McDermott schlüpfte nochmals in seine Rolle aus der ersten Staffel von "American Horror Story". Neben den Schauspiellegenden Carol Burnett und Joan Collins, die ebenfalls einen Preis überreicht haben, war der Auftritt von Christina Applegate besonders emotional und es gab Standing Overvation, die zu berühren wussten. Es gab aber auch noch Cast-Reunionen von Kultserien, die noch eine Erwähnung bekommen sollten. Mit "Cheers", "Ally McBeal" und "Grey's Anatomy - Die jungen Ärzte" hat man auch die Nostalgie nicht zu kurz kommen lassen.
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Gewinner*innen: Drama
© Phil McCarten/Invision for the Television Academy/AP Images
Schon bei den Nominierungen im Juli 2023 hätte man keine Glaskugel gebraucht um voraussagen zu können, dass mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die HBO-Serie "Succession", hierzulande bei Sky Atlantic zu sehen, das Rennen macht. Überraschend ist das aber gleich aus mehreren Gründen nicht. Zum einen ist dieses Format bereits seit seinem Start immer wieder auf der Nominierungs- und Gewinnerliste zu finden und in diesem Jahr war die Chance auf einen Sieg nochmals höher, da HBO nach vier Staffeln beschlossen hat, sich von seinem Hit zu trennen. Man könnte es also auch gewissermaßen als Abschiedsschmerz bezeichnen. Denn "Succession" konnte sich nicht nur als Beste Dramaserie neben "Yellowjackets", "Andor", "House of the Dragon", "The Crown", "The White Lotus", "Better Call Saul" und "The Last of Us" durchsetzen.
Auch in den Kategorien Beste Hauptdarstellerin hatte man die Nase vorne und Sarah Snook konnte sich gegen ihre Mitnominierten Melanie Lynskey, Elisabeth Moss, Bella Ramsey, Keri Russell und Sharon Horgan durchsetzen. In der Kategorie Bester Hauptdarsteller wurde der Preis ebenfalls an einen Darsteller von "Succession" verliehen. Diesmal ist es aber nicht Brian Cox, sondern Kieran Culkin. Er hat eine sehr emotionale Rede über seinen Sieg gehalten und wie viel ihm dieser bedeute. Somit stach er neben Cox auch Jeremy Strong, Pedro Pascal, Bob Odenkirk und Jeff Bridges aus.
Auch bei Bester Nebendarsteller ging der Preis an die HBO-Serie und zwar an Matthew Macfadyen, der sich gegen u.a. Alexander Skarsgård, Nicholas Braun durchsetzte. Überraschend ist dabei wirklich, dass es bei Beste Nebendarstellerin nicht J. Smith-Cameron gewesen ist, die als Siegerin hervorging, sondern Jennifer Coolidge, die in der zweiten Staffel von HBOs "The White Lotus", was hierzulande ebenfalls bei Sky zu sehen ist, nochmals ihre Rolle aus der ersten Staffel übernahm und ihre Co-Stars wie Aubrey Plaza oder Sabrina Impacciatore leer ausgingen. Bei Beste Gaststars weiblich wie männlich ging die Trophäe an den Cast von "The Last of Us". Besser gesagt an Storm Reid und Nick Offerman.
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Gewinner*innen: Comedy
© Jordan Strauss/Invision for the Television Academy/AP Images
Im Bereich Comedy gab es einen Überraschungssieg. Während im letzten Jahr "Ted Lasso" als Beste Comedyserie herausstach, musste das Format diesmal den Platz räumen, da die FX-Serie "The Bear" das Rennen gemacht, die in Deutschland bei Disney+ Star zu sehen ist und dabei auch "The Marvelous Mrs. Maisel", "Abbott Elementary", "Barry", "Jury Duty", "Only Murders in the Building" und "Wednesday" ebenfalls hinter sich ließ. Bei Beste Hauptdarstellerin durfte sich Quinta Brunson über einen Sieg freuen und eine emotionale Rede halten. Bei Bester Hauptdarsteller hat Jeremy Allen White den Sieg eingefahren und wurde für seine Darstellung in "The Bear" geehrt.
"The Bear" machte mit Ayo Edebiri bei Beste Nebendarstellerin weiter und hängte damit Alex Borstein, Hannah Waddingham, Janelle James, Sheryl Lee Ralph, Juno Temple und Jessica Williams ab. Das hat ihr auch ihr Kollege Ebon Moss-Bachrach als Bester Nebendarsteller nachgemacht und ließ seine Mitnominierten hinter sich. Judith Light kann sich über eine Trophäe als Beste Gastdarstellerin freuen und Sam Richardson gewann den Preis als Bester Gastdarsteller.
Gewinner*innen: Miniserien
© Phil McCarten/Invision for the Television Academy/AP Images
Bei dieser Kategorie kann sich als Beste Miniserie die Netflix-Serie "Beef" hervortun und das war nicht der einzige Sieg. Als Beste Hauptdarstellerin hat Ali Wong gewonnen und Steven Yeun räumte als Bester Hauptdarsteller ab. Gespannt war ich persönlich auf Bester Nebendarsteller, da neben dem verstorbenen Ray Liotta auch sein Co-Star in der Apple-Serie "Black Bird" Paul Walter Hauser nominiert war und ich beide Leistungen großartig fand, letztlich dann auch zu meiner Freude der Sieg an Hauser ging. Ebenso habe ich mich auch unglaublich gefreut als der Name Niecy Nash-Betts als Beste Nebendarstellerin gewonnen hat und eine Rede gehalten hat, bei der sich wirklich jeder und jede eine Scheibe von abschneiden kann.
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Fazit
Leider muss ich sagen, dass mir das Drumherum bei der Verleihung diesmal mehr Spaß gemacht hat als die meisten Gewinner und Gewinnerinnen, weil es dann doch ziemlich vorhersehbar und dadurch auch langweilig erschien.
Daniela S. - myFanbase
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