Die enttäuschendsten Beziehungen 2008/2009
Platz 5: Tara & Sam (True Blood)

Wie heißt es so schön: Gegensätze ziehen sich an. Doch die Beziehung von Tara Thornton und Sam Merlotte in der HBO-Vampirserie "True Blood" überstrapazierte mein Nervenkostüm. Für die Zuschauer und für Sam lag dies eindeutig an der aggressiionslustigen Tara. Tara, eine Frau mit einer schweren Kindheit und die in ihrem Leben nie viel Liebe erfahren hatte. Sam, ein Gestaltenwandler, dessen Liebe von Sookie Stackhouse nicht erwidert wird und der immer auf der Suche nach Geborgenheit und Liebe ist. Ihre chaotische Beziehung begann mit einem One-Night-Stand und endete mit dem Auftauchen der mysteriösen Maryann Forrester.
Love like war and peace
Tara Thornton und Sam Merlotte ähneln sich im Prinzip schon sehr, da beide sehr einsam sind, auf der Suche nach der wahren Liebe, nach einem Partner, mit dem sie für den Rest des Lebens zusammenbleiben. Diese Einsamkeit brachte beide eines Abends schließlich zusammen, als sie sich ihr Leid über ihr Leben klagten und ein Abkommen für eine Nacht schlossen. Sie schlafen miteinander und verlieren nie mehr ein Wort darüber. Doch es sollte anders kommen. Es entwickelte sich eine Art Zweckbeziehung mit bedingungslosen Tiefen und nur leichten, nicht erwähnenswerten, Höhen.
Dass dieses Stelldichein mehr als nur eine Episode füllen würde, daran war nach ihrem One-Night-Stand in #1.03 Sie gehört zu mir wirklich nicht zu denken, da Sam immer wieder Sookie Stackhouses Nähe aufsuchte und auch Tara von ihrer heimlichen Liebe zu Jason Stackhouse und alkoholkranken Mutter Lettie Mae nicht loskam. Erst als beide realisierten, dass sowohl Sookie als auch Jason für sie unerreichbar bleiben, wurde ihre Beziehung ernster, lief aber stets nur auf Sex hinaus.
Nicht nur aus diesem Grund war diese Beziehung, wenn man sie überhaupt so nennen kann, von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Immer wenn Sam Tara etwas Gutes tat, indem er ihr half, mit Rat und Tat unterstützte oder Geld für den Exorzismus lieh, bedankte sie sich mit Sex. Gut, das geschah ebenfalls auf Sams Wunsch, doch das hatte alles nichts mehr mit Liebe und Sehnsucht zu tun. Sam, der mit der Zeit Sookie "vergaß" und sich eine Beziehung mit Tara vorstellen konnte, fing sich für sie an zu verbiegen, so dass er nicht mehr er selbst war. Letztlich gescheitert ist die Beziehung jedoch allein an dem aggressiven, törichten und unfairen Verhalten Taras gegenüber Sam. Sie zeigte ihm nie ihre Liebe und man hatte eher das Gefühl, sie ist aufgrund ihrer schlechten Kindheit und ihres Elternhauses gar nicht in der Lage jemanden zu lieben oder versucht es aus Angst zu versagen erst gar nicht. Deshalb stieß sie auch Sam von sich.
Tara Thornton war ständig auf Streit aus und dass Sam da keine Lust mehr auf ihre Spielchen hatte, kann man verstehen und gut nachvollziehen. Trotzdem ist er ihr wie ein Hund nachgelaufen und sorgte sich um sie. Letzteres zeichnet ihn allerdings wiederum als Menschen aus. Das Auftauchen von Maryann Forrester war somit keine schlechte Idee, denn mich persönlich nervte in der ersten Staffel von "True Blood" vor allem das Hin und Her zwischen Sam und Tara.
Dana Greve - myFanbase
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