Step Up: High Water - Review #3.10 Du kannst schlafen, wenn du tot bist

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In einer meiner letzten Reviews hatte ich geschrieben, dass die Entwicklungen offenbar nach einer vierten Staffel schreien. Es war wohl nicht laut genug, da diese Woche bekannt wurde, dass Starz die Serie nach Staffel 3 absetzt und wir es somit jetzt mit dem Serienfinale zu tun haben. Ich finde immer, dass es eine heikle Sache ist, wenn kurz vor Staffelende bekannt wird, dass nichts mehr nachkommen wird. Demnach hatte ich auch meine Zweifel, wie man die Serie nun zu Ende bringen würde, immerhin gab es noch ein paar Fragen, die unbedingt geklärt werden müssen. Dabei war eine ganz wichtig: Wird heraus kommen, wer East-O (R. Marcos Taylor) tatsächlich getötet hat.

"Ich werde für mich behalten, was ich weiß..."

Bei der kürzlichen Gerichtsverhandlung hatte Collette (Christina Milian) gegenüber Cruz (Enrique Murciano) angedeutet zu wissen, wer East-O getötet hat. Da die Sache aber nicht weiter verfolgt wurde, dachte ich, dass man es einfach unter den Tisch fallen lassen würde, auch wenn ich das echt dämlich gefunden hätte, weil man die gesamte Staffel eigentlich darauf hingearbeitet hat. Ich war aber auch erstaunt, auf wie viele kleine Dinge man geachtet hat.

Nachdem die Beziehung von Collette und Sage (Ne-Yo) in die Brüche gegangen ist und es in der letzten Episode und teilweise auch in dieser so aussah, als würde ein Krieg losbrechen, bin ich über diese Entwicklung durchaus fasziniert. Wie gesagt, hätte es mich sehr gewundert, wenn man den Mord an East-O einfach so zu den Akten gelegt hätte, denn Cruz hatte bereits seine Zweifel. Das Wie ist wirklich interessant. Wie Sage davon erfahren hat, dass es Collette war und wie er damit umgegangen ist. Ich dachte nämlich wirklich, dass er anders handeln würde, und zwar völlig anders. Allerdings scheint Sage eben doch ein guter Kerl zu sein, nachdem er alles nochmals überdacht hat. So oder so ist nämlich Collette die High Water und offenbar ist er nochmals in sich gegangen. Ich finde es auch insgesamt logisch, wie es letztlich ausgegangen ist. So ist das ein klarer Schnitt für beide, aber eben so, dass Musik und Tanz immer ein gemeinsamer Nenner von ihnen bleiben wird, auch wenn sie getrennte Wege gehen. Und vielleicht hat Sage auch so entschieden, weil ihm die Worte von ihr bei der geplatzten Hochzeit durch den Kopf gegangen sind.

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"Marquise ist ein Verbrecher!"

Die ganze Staffel über habe ich gerätselt, was Angel (Rebbi Rosie) tatsächlich verbirgt und warum sie soviel Bargeld mit sich herumschleppt. Nach und nach wurden immer mehr Dinge bekannt, bei denen ich aber dennoch Schwierigkeiten hatte, alles passend zusammenzusetzen. Sie war zwar in einer Gang, aber es schien dabei um etwas anderes gegangen zu sein, als von mir gedacht. Ich fand es aber cool, dass sie jetzt ihren eigenen Club eröffnet und sich so ihren Lebenstraum erfüllt hat und auch Marquise (Terayle Hill) bei ihr ist. Ich hatte wirklich Angst, dass er die beigebrachten Schusswunden von JJ nicht überstanden hat, zumal es ja auch dieses Grab gab, an dem Angel getrauert hat. Dazu kommt noch seine Verabschiedung von Sage und die Versöhnung mit Rigo (Terrence Green).

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Die Versöhnung mit Rigo fand ich verdammt gut in Szene gesetzt, weil sie auch zu beiden Charakteren gepasst hat. Im Grunde sind sie ja irgendwie beide verlorene Seelen, die alleine gelassen worden sind. Deshalb fand ich es dann gut, dass diese Versöhnung auf der Bühne stattgefunden hat. Auf eine Versöhnung kann Odalie (Jade Chynoweth) mit Angel nicht mehr hoffen und hier muss ich sagen, dass ich es absolut verstehen kann. Ich kann nachvollziehen, dass Odalie sich von ihr benutzt fühlt. Aber was sie getan hat, ist in meinen Augen schlimmer. Wenn sie gestanden hätte, dass sie das Geld weggeschmissen hat, hätte ihr Angel vielleicht verziehen, aber es auch noch Marquise in die Schuhe zu schieben, ist einfach scheiße und wie es zum Ende schien, haben Odalie und Rigo einen totalen Absturz und er wird auch noch Vater von Collettes Baby.

Die Zukunft

Auch wenn Rigos Vaterschaft sicherlich auch noch interessant wäre und wie Collette und Sage ihre beiden Projekte hinbekommen, bin ich doch froh, dass man hier einen guten Abschluss gefunden hat und auch Sage nochmal beweisen konnte, dass er sein Wort hält und Magic aus dem Knast geholt hat. Damit schließt sich eben auch der Kreis, wovon Sage in der letzten Staffel gegenüber Poppy (Kendra Oyesanya) gesprochen hat und Poppy hat auch endlich ihr verdientes Glück bekommen, was mich sehr für sie freut.

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Fazit

Das Serienfinale von "Step Up: High Water" hat zwar noch ein paar offene Fragen, aber es sind Fragen, mit deren offenen Enden man durchaus leben kann. Ich glaube, die Staffel wäre so oder so die letzte gewesen, nur dass man sie eben nicht als solche angekündigt hat, damit die Erwartungen nicht zu hoch sind und vielleicht unerfüllt bleiben und ich denke, es war für die Serienmacher*innen wichtig, dass der Mord aufgeklärt und abgeschlossen wird und mit Iman (Margaret Odette) als neue Gouverneurin setzt man in meinen Augen auch ein Zeichen für People of Color.

Daniela S. - myFanbase

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