Sunny - Review des Piloten
Dieses Apple-Original überrascht: "Sunny" ist eine fesselnde Mystery-Thriller-Serie mit schrägem Humor und interessanter Optik. Das Thema ist dabei ziemlich relevant: Künstliche Intelligenz ... direkt vom Erzeuger.
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Bereits in den ersten Minuten wird klar, worum sich "Sunny" dreht: Ein Roboter, der blutrünstig eine Person tötet. Und natürlich erkennt man durch das helle Leuchten der weißen KI, dass dieser aus Japan stammen muss, denn ein süßes Symbol erscheint auf dem Bildschirmkopf (und ja, durch die japanischen Hilferufe). Die Credits erinnern an eine fröhliche japanische Serie aus den Achtzigern, doch es geht direkt heavy weiter: Suzie Sakamoto (Rashida Jones) verliert ihren Sohn und Ehemann bei einem Flugzeugabsturz, als beide zur Weihnachtszeit nach Hokkaido fliegen wollten. Die Amerikanerin lebt in Kyoto, spricht aber kein Japanisch – was sie dank Knopf im Ohr auch gar nicht erst braucht. Ihr Mann arbeitete beim bekannten Hersteller ImaTech und sie leben in einer Zeit oder einem alternativen Universum, in der jede Person einen Homebot hat. Suzies Mutter wurde gar durchs autonome Fahren getötet.
Die Serie "Sunny" ansehen:
Bei einer merkwürdigen Zeremonie, bei der alle Hinterbliebenen anfangen sollen zu weinen, sobald sie die Mailboxansagen ihrer Lieben hören, springt die Mailbox ihres verstorbenen Ehemanns allerdings nicht an. Als wäre das Handy noch voll funktionsfähig...
ImaTech entschädigt Suzie für ihren Verlust mit dem Homebot Sunny (Stimme: Joanna Sotomura). Sunny ist die aufgesetzte Fröhlichkeit. Und während Suzie dachte, ihr Masa hätte an Kühlschränken mitgearbeitet, so hat er doch die Modellreihe von Sunny seit zwölf Jahren mitentwickelt.
© Apple TV+
Eigentlich will Suzie mit Sunny absolut nichts zu tun haben, doch Sunny versucht ihr immer wieder zu helfen. Auf sich gestellt, schließt Suzie zunächst lieber Freundschaft mit der Barkeeperin (annie the clumsy), die mit ihrem Homebot schläft. Während Suzie versucht, Sunny im Fluss zu versenken, ahnt sie nicht, dass sie das Ziel bedrohlicher Männer geworden ist. Und zum Schluss der ersten Episode wird es dann richtig gruselig, wenn Sunny, die Unversenkbare, auf einmal die Handbewegung macht, die ihr Masa zeigte, bevor Suzie ihn nie wieder sah.
Durch den Filter, mit dem die Serie gedreht wurde, wirkt die futuristische Serie dennoch wie aus vergangenen Tagen. Dabei verliert das nächtliche Kyoto nichts von seinem Zauber. Das Zusammenspiel aus Licht und Schatten, Musik und geblurrter Sicht ergänzen Rashida Jones' emotionales Spiel. Die zehnteilige Mystery-Thriller-Serie kommt zudem nicht ohne viel bizarren Humor aus. Als Grundlage für die Serie fungierte das Buch "Dark Manual" des Wahljapaners Colin O'Sullivan. Zum Cast der Serie gehört übrigens der Liebling des japanischen Publikums: die Schauspielerin YOU. Eine Serie, die man gespannt mitverfolgt.
Simone Bauer - myFanbase
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