The Beast Must Die - Labyrinth der Rache - Review des Piloten
Nachdem Cush Jumbo die Serie "The Good Fight" verlassen hat, wurde schnell bekannt, dass sie für die Adaption "The Beast Must Die - Labyrinth der Rache" gecastet wurde. Die Serie, die auf dem gleichnamigen Roman von Cecil Day-Lewis aka Nicholas Blake basiert und von Gaby Chiappe für den Sender Britbox entwickelt wurde, feierte am 18. November 2021 bei RTL+ Premiere. Ohne den Roman vorher gelesen zu haben, faszinierte mich aber die Inhaltsangabe, so dass ich mir die erste Episode einmal angesehen habe. Wie mir diese gefallen hat, könnt ihr nun nachlesen.
Eine trauernde Mutter auf der Suche nach Antworten.
Bei "The Beast Must Die" handelt es sich um eine Miniserie, was aufgrund der Thematik durchaus angebracht ist, denn es ist ein Thema, das meiner Meinung nach ohne Füllerfolge erzählt werden muss. Im Mittelpunkt steht Frances Cairnes (Jumbo), die vor drei Monaten ihren kleinen Sohn Martie (William Llande) verloren hat. Es geschah an Ostern und er wurde durch die Kollision mit einem Motorrad getötet. Nun will sie dem Mörder auf die Schliche kommen und ihn natürlich ebenfalls töten. Das Problem ist allerdings, dass der Detective, der sich um den Fall kümmern wollte, kürzlich an einem Herzinfarkt auf dem Golfplatz gestorben ist und aus noch unbekannten Gründen hat man den Fall nicht mehr weiterverfolgt.
Wie ich schon schrieb, hat mich die Inhaltsangabe fasziniert, denn eine Mutter, die um ihr Kind trauert, finde ich durchaus interessant, zumal es auch eine Art von Trauer ist, bei der man nie genau weiß, in welche Richtungen sie ausschlagen wird. Sehr spannend und interessant fand ich es daher auch, wie man die Handlung begonnen hat: Mit dem kleinen und fröhlichen Martie und dann mit einer Nahaufnahme von Cush Jumbos Gesicht, die auch das Voice Over spricht, welches klar macht, dass Frances noch lange nicht den Tod ihres Sohnes überwunden hat – was wohl ohnehin nie wirklich der Fall sein wird. Das Voice Over macht aber auch klar, dass sie fest entschlossen ist, den Mörder ihres Sohnes zu finden, damit sie endlich Gewissheit findet und hat – koste es, was wolle.
Dafür kündigt Frances sogar ihren Job als Lehrerin, nimmt ihren Geburtsnamen wieder an und zieht nach London, denn von der Polizei kann sie offenbar keine Hilfe erwarten. Mit Nigel Strangeways (Billy Howle) haben wir den nächsten Charakter der Miniserie, der von großer Wichtigkeit ist. Er hat nach dem Tod einer Kollegin seinen Job gekündigt, hat sich in therapeutische Hilfe begeben und nimmt den Platz des verstorbenen Detectives ein. Dabei leidet er selbst nach dem Tod seiner Kollegin unter PTBS und hat auch nicht genügend Zeit, sich in Frances' Fall einzulesen, was diese wiederum nur bestätigt, von der Polizei keine Hilfe erwarten zu können und daher auf eigene Faust zu ermitteln.
Ihre Ermittlungen sind zwar interessant, weisen aber für mich dann doch auch einige Logikfehler auf, denn es erscheint mir eigentlich zu einfach und zu naiv, dass niemand der befragten fremden Menschen Frances' Handeln ebenso hinterfragt. So gibt sie sich beispielsweise als jemand aus, wo man einen Ausweis vorzeigen muss. Dafür nutzt sie ihren Ausweis als Lehrerin, verdeckt dabei allerdings ihr Bild, da sie sich optisch für ihre 'Mission' verändert hat – aber auch das hinterfragt niemand und gibt einfach die gewünschten Informationen preis. Es mag sein, dass das in dem kleinen Örtchen Londons üblich ist, allerdings hat es mich erschreckt, wie einfach Frances an ihre gewünschten Informationen gekommen ist.
Auch als sie sich weiter zu dem Ostertag durchfragt und dabei auf das Model Lena (Mia Tomlinson) aufmerksam wird, scheint es spielend leicht für zu sein, sich als Journalistin auszugeben, was Lena nicht mal hinterfragt, auch nicht, als Frances sie fast eine Woche lang durch die Gegend kutschiert. Spätestens nach dieser Woche wird deutlich, dass die beiden fast sowas wie Freundinnen sind, zwar keine engen, aber durchaus Freundinnen und so kommt es, dass sie eines Abends etwas trinken gehen, wobei sich Lena total abschießt und von Frances nach Hause gebracht wird. Diese bedient sich an Lenas Handy, um mehr über den mysteriösen Anrufer und Nachrichten-Schreiber herauszufinden, der sich als George (Jared Harris) entpuppt und mit dem Tod von Martie in Verbindung steht. Interessant ist aber auch, dass Nigel der Fall nicht loslässt und sich eigentlich selbst schlecht redet, da er besser in seinem Job ist und Frances dadurch wahrscheinlich eine sehr viel bessere Hilfe sein könnte, als es bisher den Anschein hat.
Fazit
Zwar sind durchaus ein paar Kritikpunkte zu nennen, aber diese tun der Handlung in meinen Augen absolut keinen Abbruch, denn die Kameraführung, die Flashbacks und das Schauspiel von Cush Jumbo in dieser ersten Episode machen extrem viel Spaß, erzeugen Spannung und machen neugierig, wie es wohl weitergehen mag.
Die Serie "The Beast Must Die - Labyrinth der Rache" ansehen:
Daniela S. - myFanbase
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