The Last of Us - Review des Piloten
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Das neue Jahr hat begonnen und endlich ist es so weit und "The Last of Us" flackert nicht nur über Gaming-Bildschirme. Die sehnlichst erwartete Serienumsetzung eines der meistgefeierten Videospiele ist endlich auf HBO und HBO Max und hierzulande bei Sky bzw. WOW gestartet. Das Game gehört wegen seiner Geschichte und besonders seinen Charakteren zu meinen absoluten Favoriten und meine Erwartung an die Serienumsetzung waren auch dementsprechend hoch. Und das auch noch, obwohl man gute Spieleumsetzungen locker an einer Hand abzählen kann. Anders als bei Verfilmungen wie zuletzt "Uncharted", das übrigens dem gleichen Entwicklerstudio entstammt, ist bei "The Last of Us" mit Neil Druckmann ein Mann am Start, der auch bei den Spielen Regie geführt und die Drehbücher verfasst hat. Also jemand, der die Essenz des Spiels verinnerlicht hat, genau das, was es eben so brillant gemacht hat.
Natürlich ist es unmöglich ein Spiel 1:1 umzusetzen, aber die erste Folge hat es mit ihrer dichten Atmosphäre geschafft, mir als absolutem Fan quasi ständig eine Gänsehaut zu verpassen. Die Folge hält sich recht nah an den Anfang des Spiels, gibt uns Zuschauer*innen aber ein ganzes Stück mehr Exposition und lässt uns direkt etwas tiefer blicken. Das ist auch nicht zuletzt durch den clever gewählten Einstieg, der uns die Bedrohung durch die dort ausbrechende Pilzinfektion unterhaltsam näherbringt, gelungen.
Man merkt der Serie bisher die Liebe der Showrunner Neil Druckmann und Craig Mazin ("Chernobyl") zum Original an. Diese zeigt sich vor allem in den unfassbar vielen Details und es gibt unzählige Shots, Easter-Eggs, ja sogar Dialoge, die das Fan-Herz höher schlagen lassen. Seien es nur die FEDRA-Schilder, das Firefly-Logo, das T-Shirt von Joels Tochter Sarah oder die Dino-Geburtstagskarte für ihren Vater, die allesamt direkt aus dem Spiel übernommen wurden. Und all das eben nicht nur als Fan-Service, sondern sozusagen als Mittel zur Erweiterung der Geschichte und der Welt, in der sich die Charaktere bewegen. Das wahrscheinlich größte Easter-Egg ist aber Merle Dandridge als Marlene. Diese hat sie nämlich bereits vor mittlerweile gut zehn Jahren im Performance Capture für das Spiel verkörpert. (Das ist eine Technik in der Videospielentwicklung, bei der Bewegungen und Stimme der Schauspieler*innen direkt aufgenommen werden und so ins Spiel übertragen werden.) Wie sie in einem Interview erzählt, konnte sie es kaum glauben, als sie diesmal nicht nur Punkte im Gesicht hatte, sondern tatsächlich so aussah wie der Charakter, der sie bereits so lange begleitet.
Heiß diskutiert wurde im Vorfeld ja auch das Casting der beiden wichtigsten Charaktere: Joel (Pedro Pascal) und vor allem Ellie (Bella Ramsey). Da sie eine meiner Lieblingscharaktere überhaupt ist, war ich sehr gespannt auf ihre Performance und finde nach der ersten Folge, dass sie den Spirit von Ellie sehr gut rüberbringt und freue mich auf so einige Szenen und die Dynamik zwischen ihr und Joel in den kommenden Episoden.
Zuletzt muss ich noch den fantastischen Soundtrack von Gustavo Santaolalla loben, der seine atmosphärischen Klänge ebenfalls schon zu den Spielen beigetragen hat. Allein das Thema während des Serienintros jagt mir wohlige Schauer über den Rücken.
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Fazit
Als Fan könnte ich aktuell nicht zufriedener mit einer ersten Folge sein und habe noch während der Folge gehofft, sie würde nicht enden. Ich kann nicht ganz beurteilen, wie die Welt auf Leute wirkt, die das Spiel so gar nicht kennen, bin mir aber sicher, dass auch ihnen der ein oder andere Moment eine Gänsehaut über den Rücken jagt. Die Folge geht dabei aber wohl jedem absolut unter die Haut und ich bin unglaublich gespannt, wie es nächste Woche weitergeht.
Die Serie "The Last of Us" ansehen:
Sophie F. - myFanbase
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