The Last of Us - Review #1.07 Zurückgelassen
Aufgrund des Titels dieser Episode habe ich es bereits letzte Woche geahnt und wurde wieder nicht enttäuscht. Folge 7 fokussiert sich diesmal fast ausschließlich auf Ellies (Bella Ramsey) Leben, bevor sie Marlene (Merle Dandridge) und letztendlich auch Joel (Pedro Pascal) getroffen hat.
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Durch ihre Augen erleben wir, wie ein Leben in der Quarantänezone von Boston aussieht, denn dort besucht Ellie, eher unfreiwillig, die FEDRA Militärschule. Dort fühlt sie sich eher wie ein Fremdkörper, vor allem seit ihre beste Freundin Riley (Storm Reid) verschwunden ist. Nachdem sie sich wohl nicht zum ersten Mal mit einer Mitschülerin angelegt hat, ist sie dort angezählt und ihre Zukunft dort scheint nicht allzu rosig. Die ganze Situation wird für Ellie noch etwas chaotischer, als nachts Riley plötzlich wieder in ihrem Zimmer steht. Aus diesem "Überfall" entsteht aber die wahrscheinlich beste Nacht im Leben der beiden und wir dürfen sie dabei begleiten. Wieder einmal schafft es die Serie, genau wie das Spiel, dass man Riley innerhalb weniger Momente ins Herz schließt. Besonders auch wenn man erkennt, wie Ellie sie ansieht.
Zusammen erleben sie in der großen Einkaufsmall das, was laut Neil Druckmann das Äquivalent zum "Schule schwänzen in der Apokalypse" ist. Inspiriert war er da wohl von seiner eigenen Jugend, in der er gerne mal den Unterricht für die Arcade Halle links liegen gelassen hat. Dabei hält sich die Serie wieder sehr genau an den DLC des Spiels, das denselben Namen trägt wie die Folge im Original (Left Behind). Sogar an den kleinen Hasen in der Fotobox wurde gedacht. Es lohnt sich auch bei dieser Folge wieder, auf den Soundtrack zu achten, denn zum einen liefert er ein kleines Foreshadowing auf Part II bzw. Staffel 2, zum anderen ist er wieder eine absolute Bereicherung. Ich habe mich dabei besonders über eines meiner absoluten Lieblingsstücke von Gustavo Santaolalla gefreut: "Left Behind (Together)".
Was mir aber am besten gefällt, ist die Dynamik zwischen Ellie und Riley. Man merkt sofort, was für eine besondere Verbindung die beiden habe, auch wenn sie sich beide nicht so richtig trauen, dem nachzugehen. Dabei glänzen sowohl Bella Ramsey als auch Storm Reid in ihren Rollen und man möchte eigentlich ewig mit ihnen das Einkaufszentrum erkunden.
Für alle Neugierigen gibt es übrigens noch einen zusätzlichen Comic von 2013 mit Ellie und Riley, "The Last of Us: American Dreams", der noch etwas weiter in die Vergangenheit der beiden Charaktere zurückgeht.
Fazit
Ich kann nicht oft genug betonen, wie man den Macher*innen dieser Serie die Liebe zur Vorlage anmerkt. Zum ersten Mal hat man bei einer Videospielumsetzung das Gefühl, dass man die Essenz der Vorlage absolut verstanden hat und mit viel Verständnis in die Realverfilmung übertragen hat. Mir liefen auch am Ende dieser Folge wieder Tränen über die Wangen, obwohl ich ja bereits wusste, was passieren wird. Die Serie erschafft eine wahnsinnige Immersion und lässt uns, egal ob Fan der Spiele oder nicht, mit den Charakteren mitfiebern, während wir immer und immer tiefer in die Geschichte eintauchen.
Die Serie "The Last of Us" ansehen:
Sophie F. - myFanbase
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