Unstable - Review des Piloten

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Als ich das erste Mal gelesen habe, dass Netflix grünes Licht für "Unstable" gegeben hat, habe ich auch den Entschluss gefasst, in die Serie reinzuschauen. Das lag ehrlich gesagt weniger an dem Inhalt, vielmehr lag es am Cast. Es hat zwar ein bisschen gedauert, bis ich Rob Lowe damals in "Brothers & Sisters" mochte, aber seitdem freue ich mich immer wieder, wenn ich ihn auf meinem Bildschirm sehe. Neugierig hat mich vor allem gemacht, dass er zusammen mit seinem Sohn John Owen Lowe spielen wird und die Serie tatsächlich an die Social-Media-Aktivität der beiden angelehnt ist, die ich immer mal wieder verfolge. Wie mir der Pilot als erstes Ergebnis gefallen hat, könnt ihr nun nachlesen.

Foto: Rob Lowe, Unstable - Copyright: 2023 Netflix, Inc.; John P. Fleenor/Netflix
Rob Lowe, Unstable
© 2023 Netflix, Inc.; John P. Fleenor/Netflix

Ich habe zwar die Inhaltsangabe von "Unstable" gelesen und hatte eine geringe Vorstellung davon, bin aber letztlich doch ziemlich unvorbereitet in das Ganze gegangen. Ich finde das nicht schlimm, weil ich dann keine Vorbehalte habe. Diesmal habe ich mir aber dennoch vorgestellt, wie "Unstable" auf meinem Bildschirm wirkt, da Rob und John Owen Vater und Sohn sind und ich mir schon überlegt habe, ob man irgendwelche Ähnlichkeiten in Bewegungen oder so sieht, denn optisch erkennt man die Ähnlichkeit durchaus. Das ist aber auch das einzige, was ihre Charaktere in der Serie gemeinsam haben.

Rob Lowe spielt Ellis Dragon in "Unstable", einen erfolgreichen Mann, der ein Biotech-Forschungsunternehmen und ein großes Projekt leitet. Dieses läuft zwar auch ohne Ellis' Anwesenheit, jedoch wäre diese dann doch mal erforderlich. Doch Ellis leidet noch immer unter dem tragischen Tod seiner geliebten Frau Katie und hat sich vollkommen abgekapselt und driftet noch mehr von den sozialen Kontakten ab. Mir hat gut gefallen, wie man diesen Teil des Piloten erzählt hat. Man lernt erst Ellis kennen, der zwar ziemlich empathisch wirkt und sich auch großartig zu Musik bewegen kann, doch nur wenige Minuten später bemerkt man, dass er etwas verbergen will bzw. gute Miene zum bösen Spiel machen will und das gelingt ihm auch – mehr oder weniger.

Foto: Rob Lowe & John Owen Lowe, Unstable - Copyright: 2023 Netflix, Inc.; John P. Fleenor/Netflix
Rob Lowe & John Owen Lowe, Unstable
© 2023 Netflix, Inc.; John P. Fleenor/Netflix

Spätestens in den Szenen seiner Firma bemerkt man, wie sehr er noch immer drunter leidet und sich eben nicht 'der Norm' entsprechend verhält und deswegen alles seiner Finanzchefin Anna (Sian Clifford) überlässt. Auch diese Szenen fand ich interessant, denn Anna hat durchaus Verständnis für Ellis' momentane Lage, aber auch, dass es ihr in seiner Verfassung verdammt schwerfällt, alles zusammenzuhalten, eben auch, weil sie nicht an alles rankommt und eher den Laden zusammenhalten will, um den Vorstand in Schach zu halten. Hier kommt auch schon Ellis' Sohn Jackson (John Owen Lowe) ins Spiel, den Anna als die einzige Person ansieht, die ihr noch helfen kann, Ellis wieder in die Bahn zu lenken.

Hier merkt man schon den Unterschied zwischen Vater und Sohn. Jackson wohnt schon mal nicht in derselben Stadt wie Ellis und hat auch eine völlig andere Berufswahl getroffen und gibt Kindern und Jugendlichen Flötenunterricht. Schnell zeigt sich aber auch, dass es Jackson belastet, weil sein Vater ihn unbedingt in seine Firma bringen und auch halten will, also dass er in seine Fußstapfen tritt. Dadurch und durch den Tod seiner Mutter hat Jackson den Kontakt zu seinem Vater auf das Nötigste beschränkt. Dennoch lässt er sich bei einem Besuch von Malcolm (Aaron Branch) dazu überreden, seinem Vater einem Besuch abzustatten. Das ist aber auch nicht verwunderlich, wenn man Anna im Umgang mit Jackson erlebt, die kein 'Nein' akzeptiert.

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Foto: John Owen Lowe & Rob Lowe, Unstable - Copyright: 2023 Netflix, Inc.; John P. Fleenor/Netflix
John Owen Lowe & Rob Lowe, Unstable
© 2023 Netflix, Inc.; John P. Fleenor/Netflix

Ich bin mir zwar nicht sicher, ob man wirklich viel von der Firma und dem Treiben wie den Projekten mitbekommen wird, obwohl man auch hier wichtige Themen anspricht, wie zum Beispiel, wie man die Umwelt verbessern kann. Aber ich denke, im eigentlichen Zentrum wird das Vater-Sohn-Verhältnis und deren Zusammenarbeit stehen, die sicherlich auch lustige Momente haben wird, eben weil die beiden so verschieden sind und Ellis nicht unbedingt der Typ ist, der sich gerne an Regeln hält oder Widerworte duldet. Und Jackson ist kein Typ, der sich alles gefallen lässt. Somit bin ich auch gespannt, wer das Bindeglied zwischen den beiden sein wird, was sonst immer Katie übernommen hat. Eins steht nämlich fest: Die beiden vermissen sie unglaublich, haben nur sehr unterschiedliche Herangehensweisen, damit umzugehen. Wobei, was Ellis mit seinem Therapeuten gemacht hat, auf diese Erklärung bin ich wirklich mal gespannt.

Fazit

Bereits vor dem Start von "Unstable" wurden ja Stimmen laut, dass ein solches Format nicht funktionieren kann. Ich kann das nicht behaupten. Mir gefällt die Mischung, was man im Piloten zu sehen bekam. Auch wenn ich eine angedeutete Liebesbeziehung zwischen Ruby (Emma Ferreira) und Jackson nicht sehen kann, so sehe ich aber eine Freundschaft zwischen ihm und Luna (Rachel Marsh) und hoffe auch auf die restlichen Figuren, die noch wenig Beachtung bekommen haben, aber wir stehen ja noch am Anfang und ich bin auf die weiteren Episoden gespannt.

Die Serie "Unstable" ansehen:

Daniela S. - myFanbase

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