CCXP – Comic Con Experience in Köln
Sonntag, 30. Juni 2019
Die CCXP, nach eigener Aussage das größte Popkultur Festival der Welt und damit größer als die San Diego Comic Con, machte in der letzten Woche halt in Köln. Vom 27.06.2019 bis 30.06.2019 hatten Fans die Möglichkeit Stars wie Nikolaj Coster-Waldau aus "Game of Thrones", Zachary Levi ("Shazam!", "Chuck"), Rebecca Mader aus "Once Upon a Time", Ben Barnes ("Chroniken von Narnia"), Ashley Murray aus "Riverdale" oder auch Benedict Wong ("Doctor Strange") zu treffen.
Alleine das Line-Up hat einige Herzen höher schlagen lassen. Etwas gedämpft war die Stimmung dann allerdings, als das Programm veröffentlicht wurde und man erfuhr, dass einige Stars, darunter auch Jason Statham und Idris Elba nur einen einzigen Tag da sein würden.
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Als ich am Sonntag also die Kölner Messehallen betrat hatte ich schon einige Ansprüche an die Convention. Im Eingangsbereich begann das Con Feeling dann schon langsam, denn um Punkt elf Uhr wurde man von sehr vielen Cosplayern begrüßt, die Spalier standen und uns den Weg in die Heiligen Hallen ebneten. In der ersten von zwei großen Messehallen angekommen staunte ich zunächst nicht schlecht, denn es tummelten sich wirklich sehr wenige Besucher auf dem Gelände (kleiner Spoiler-Alarm: Daran sollte sich im Laufe des Tages auch nicht viel ändern). Die Halle 7 bestand zum größten Teil aus Ausstellungsstücken. So bekam man unter anderem Hagrid's Hütte aus "Harry Potter" samt Seidenschnabel zu sehen. Es hätte mein Fanherz nur noch höher schlagen lassen, wenn man die Hütte tatsächlich hätte betreten können. Direkt nebenan konnte man dann die drei original Batmobile der Batmanfilme bestaunen. So schön diese auch anzusehen waren, war ich hier mal wieder etwas enttäuscht. Dazu sollte kurz erwähnt werden, dass mit dem 80-jähirgen Jubiläum von Batman viel Werbung gemacht wurde und somit hätte ich einfach etwas mehr als ein paar Fahrzeuge und einen Mini-Merchandise-Stand erwartet. Vorbei an einem Marvel, Lego und Hobbs and Shaw Stand ging es dann in Richtung Herzstück der Convention: dem Thunder Theater. In Zusammenarbeit mit Cinedome haben es die Veranstalter tatsächlich geschafft, ein Kino in die Messehalle zu zaubern. Während der Panels war das alles schon ziemlich beeindruckend, zudem sie die Leinwand jeweils mit gut produzierten Trailern zum jeweiligen Gast in Szene setzten.
Wir hatten die Möglichkeit uns Nikolaj Coster-Waldau und Zachary Levi in ihren jeweiligen Panels anzuschauen.
Im "Game of Thrones"-Q&A sprach der Jaime Lannister-Darsteller natürlich über die Kritik zur finalen Staffel. Seiner Meinung nach ist die Serie zu einem guten Ende gekommen, auch wenn er nicht immer jede Entscheidung verstanden hat. Coster-Waldau sprach ebenfalls darüber, dass er nie einen anderen Charakter in GoT spielen wollen würde, da er gerade Jaimes Weg in der Serie sehr beeindruckend fand. Er führte seinen Gedankengang aus, indem er dem Publikum erklärte, dass er selber Jaime am Anfang nicht wirklich verstanden hat. Er wusste nur, dass er der "Kingslayer" war/ist, was ihn aber nicht sonderlich beeindruckt hatte. Als ihm die Producer aber nach und nach erklärten, wohin sein Weg führen würde, erkannte er die vielen Facetten des Charakter, den er darstellte. In vielen Momenten schwärmte Nikolaj Coster-Waldau von langen Tagen am Set, die er mit Freunden und hart arbeitenden Menschen verbringen konnte.
Auf einen eher ruhigen, verhaltenen Dänen folgte dann ein mehr als energetischer Amerikaner namens Zachary Levi. Wer einen gut gelaunten, herum wirbelnden Menschen erwartete, bekam genau das. So ein lustiges Panel habe ich lange nicht mehr erlebt! Bewafftnet mit einem frisch gebrühten Kaffee betrat Levi die Bühne und legte los. Direkt zu Beginn der Fragerunde mit den Fans bat ihn eine junge Dame darum, mit ihr etwas aus "Rapunzel Neu Verföhnt" zu singen, was er zunächst verneinte. In der weiteren Ausführung seiner Antwort sang er aber immer wieder einen Song aus dem Film an. Der Mann kann wirklich singen! Und nicht nur das, laut eigener Aussage ist er auch ein ausgezeichneter Gamer, was er, wie alle anderen Antworten, sehr ausführlich erkläuterte. Im weiteren Verlauf des Panels wurde getanzt, als er das "Salsatänzerin“ Emoji verbildlichen wollte, gelacht, aber auch über ernstere Themen wie seinen Wunsch nach einer besseren Welt gesprochen.
Nach zwei sehr unterschiedlichen Panels kam man dann auf dem Weg zurück in die Messehallen an einem großen Glaskasten vorbei, in dem unterschiedliche Stargäste interviewt wurden. Dieses Konzept mutete eher befremdlich an, zudem die Besucher den Interviews nicht wirklich Beachtung schenkten.
Die zweite Messehalle bestand zum größten Teil aus Merchandise-Ständen, der Artists Alley, in der man Comic-Zeichner treffen konnte und einem relativ kleinen Cosplayer-Bereich. Die geringe Besucherzahl wollte zudem keine wirkliche Convention-Stimmung aufkommen lassen, da alles sehr anonym wirkte. Das Konzept selber birgt jedoch großes Potential, man sollte die CCXP an nur zwei oder maximal drei Tagen stattfinden lassen und die Stargäste und das Programm früher ankündigen, soweit dies möglich ist. Somit haben Besucher mehr Zeit, sich auf das Event einzustellen und können es genießen. So hatte ich mir einfach viel mehr von der CCXP in Köln erwartet.
Nicola Porschen - myFanbase
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