Review: #4.11 Hätte, würde, sollte

Während Charlotte noch immer vergebens versucht, schwanger zu werden, trifft genau das Gegenteil bei Miranda ein: sie ist schwanger - von keinem geringeren als Steve. Miranda beschließt, dass für sie nur eine Abtreibung in Frage kommt. Charlotte ist sehr geschockt und meidet Miranda fürs Erste.

Außerdem vereinbart sie einen Termin bei einer Ärztin, um endlich Klarheit zu bekommen, ob es an ihr liegt, dass sie nicht schwanger wird. Leider ist das Ergebnis eindeutig: Charlotte hat nur eine 13% Chance überhaupt jemals schwanger zu werden.

Man kann Charlotte sehr gut nachempfinden, dass sie Mirandas ungewollte Schwangerschaft so mitnimmt und sie es auch nicht verstehen kann, dass Miranda eine Abtreibung beschließt. Charlotte ist nahezu verzweifelt, während wir von Samantha und Carrie erfahren, dass beiden eine Abtreibung kein Fremdwort ist. Carrie hatte einen One Night Stand mit einem Kellner und trieb ab, was sie vor Aidan aber, auf sein Nachfragen hin, verneint.

Samantha, die übrigens schon zwei Abtreibungen hinter sich hat, soll Lucy Lui vertreten und verbockt das Ganze nach Strich und Faden. Anstelle ehrlich zu Lucy zu sein, lügt sie diese wegen einer Tasche an und muss so mit ansehen, wie sich sowohl ihre neue Klientin, wie auch die Tasche aus dem Staub machen. Das hat sie auch nicht anders verdient.

Aidan, der durch Carrie von Mirandas Schwangerschaft erfuhr, zeigt keinerlei Verständnis, dass Miranda das Ganze vor Steve geheim halten will. Seiner Meinung nach hat der Vater ein Recht darauf, zumindest zu erfahren, dass er vermeintlicher Vater ist und auch, dass sein Kind wohl abgetrieben wird. Ich denke, Aidan liegt vollkommen richtig. Auch wenn es letztendlich die Entscheidung der Mutter ist, sollte der Vater doch erfahren, was Sache ist. Er kann es zwar nicht verhindern, aber sollte doch seine Meinung äußern können. Außerdem haben Miranda und Steve schon so einiges miteinander erlebt und sind nun Freunde, die auch über so etwas reden sollten.

Carrie besucht den Keller, mit dem sie eine Nacht verbrachte. Sie stellt fest, dass sie sich sehr wohl weiterentwickelt hat und es auch die richtige Entscheidung war, dass sie vor 13 Jahren abtrieb. Der Kellner ist noch immer im selben Laden Kellner und kann sich noch nicht mal an die gemeinsame Nacht erinnern. Mir kommt der Kerl wie ein "armes Würstchen" vor, der nie etwas aus seinem Leben gemacht und nichts erreicht hat. Sehr wahrscheinlich wäre er auch mit einer Schwangerschaft von Carrie vollkommen überfordert gewesen. Demnach ist es wohl wirklich das Beste gewesen, dass Carrie die Entscheidung alleine gefällt hat.

In der Abtreibungsklinik deuten alle Zeichen darauf hin, dass Miranda wirklich abtreiben will, ohne es Steve zu sagen. Carrie begleitet ihre Freundin und versucht sie nicht von ihrem Vorhaben abzubringen, sie spricht ihr zwar Mut zu, überlässt die Entscheidung letztendlich aber Miranda selbst. Was wohl auch das Beste ist, denn nur Miranda kann eine solche Entscheidung über ihr künftiges Leben fällen.

Als Miranda dann zu Hause von Carrie und Sam umsorgt wird, glaubt man zuerst, sie habe wirklich abgetrieben. Allerdings zeigt sich nach Charlottes Hinzukommen schnell, dass sie nun doch das Baby bekommen wird.

Und nun ist auch Charlotte wieder versöhnt und freut sich, dass die vier "ein Baby bekommen".

Fazit

Eine Episode mit überraschendem Handlungsverlauf für Miranda. Sehr schön fand ich Szene, in der Miranda Charlotte nach Hause begleitet und natürlich die Schlussszene. Ich bin gespannt, was jetzt noch folgt.

Melanie M. - myFanbase

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