Bewertung

Review: #3.13 Beati Bellicosi

"Shadowhunters" scheint nach der Pause Probleme zu haben, die weiteren Handlungsverläufe spannend zu erzählen. Auch bei dieser Episode will der Funke nicht wirklich überspringen. Die Erzählungen wirken übereilt und teilweise wenig durchdacht.

Neuer Anführer des Rudels

Eigentlich hatte ich gehofft, dass uns Heidi für den Rest der Staffel erspart bleiben wird. Ich habe mich eindeutig zu früh gefreut, denn prompt steht sie wieder auf der Matte und treibt ihr Unwesen. Bisher bleibt Simon zwar von ihren Angriffen verschont, aber ich befürchte, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sie ihn wieder zu ihrem Ziel macht.

Ich frage mich die ganze Zeit, warum Jordan und die anderen Praetoren offenbar so leichtsinnig mit Heidi umgegangen sind. Es war doch klar, dass man es mit ihr nicht einfach haben wird und dass sie manipulativ ist. Erste Anzeichen dafür, dass sie etwas Größeres vorhat, gab es für mich bereits, als sie Griffin aufgesucht und ihn vorgewarnt hat, dass auch er von Jordan angegriffen werden wird. Daher wunderte mich die Manipulation an Nora gar nicht, mit der sie ihren Plan einleitete. Ich muss allerdings zugeben, dass ich noch nicht ganz dahinter gekommen bin, was Heidi eigentlich bezweckt. Ich bin mir aber sicher, dass uns noch sehr viel schlimmere Dinge erwarten werden.

Wahrscheinlich war der Mord an Russell im Zuge der Ereigisse auch nötig, damit man Maias Stärke hervorheben und zeigen konnte, dass sie das Zeug zur Anführerin hat. Sehr gut hat mir vorab Luke in diesem Zusammenhang gefallen. Als der Zuschauer Maia kennen lernte, fühlte er sich für sie verantwortlich und es wirkte teilweise so, als müsse Luke sie erst noch erziehen. Jetzt, gefühlte Jahre später, sieht er in ihr die Anführerin des Rudels. Ich muss zugeben, dass Maia sich gut entwickelt hat, was man auch in der Szene erleben konnte, in der sie die Russell die Stirn bietet. Ich gespannt, wie sich Maia als (offensichtliche) Anführerin schlagen wird und ob Jordan den Angriff überleben wird. Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass wenn er sterben sollte, er Maia kurz vor seinem Ableben das nötige Selbstvertrauen gibt, um sich der neuen Aufgabe (und möglicherweise Heidi) zu stellen.

In dem ganzen Chaos gab es dann noch die Trennung von Maia und Simon. Mir persönlich ging diese etwas zu schnell. Bereits vor dem Midseason-Finale hat man bemerkt, dass die Beziehung der beiden noch stabil ist, sich aber durchaus verändert hat. Ich finde es ein bisschen schade, dass das Beziehungsende der beiden praktisch zwischen Tür und Angel stattgefunden hat und hätte mir hier ein bis zwei Szenen mehr gewünscht.

Neue Sucht und neue Gefahr

Nachdem Isabelle Simon in der letzten Episode ihr Blut gegeben hat, damit dieser überleben wird, hat sie nun mit den Folgen zu kämpfen und muss der Versuchung widerstehen, ihrer Sucht nachzugeben. Diesmal macht sie das Ganze aber nicht mit sich alleine aus, sondern wendet sich direkt an Magnus. Zwar kann er ihr ohne seine Magie nicht bei der direkten Bekämpfung der Sucht helfen, aber ich bin zumindest froh, dass sie sich überhaupt jemandem anvertraut hat. Magnus informiert Alec darüber, der toll reagiert und seiner Schwester verdeutlicht, dass er ihr zur Seite steht. Es haben sich dadurch einige schöne Szene zwischen den Lightwood-Geschwistern ergeben.

Ich würde mich freuen, wenn wir in nächster Zeit mehr von der Dynamik sehen werden.

Der Handlungsstang um die verbotene Folter an Inhaftierten des Gards, der in dieser Episode fortgesetzt wird, bietet dafür schöne Möglichkeiten. Durch Greenlaw und Maryse erfahren wir, dass es sich bei dem Begriff "Celestis Ignis" um ein inoffizielles Programm des Rats handelt. Laut Maryse sind Ermittlungen für Außenstehende höchst gefährlich. Es ist sicherlich davon auszugehen, dass Alec und Isabelle genauere Nachforschungen dazu anstellen werden und damit den Empfehlungen ihrer Mutter nicht Folge leisten. Es bleibt abzuwarten, welche Gefahren jetzt auf sie zu kommen werden und inwieweit sie die anderen einweihen.

In Bezug auf das Morgenstern-Schwert sind wir auch nicht wirklich weitergekommen, was mich aber ehrlich gesagt nicht mal gestört hat. Viel mehr habe ich die Momente zwischen Luke und Maryse genossen. Ich hoffe, die Autoren werden diese gute Chemie der beiden nutzen und es nicht nur bei diesem Kuss belassen.

Unter der Haut

Der Handlungsverlauf rund um Clary, Jonathan und ihrer gemeinsamen Rune, nervt mich, weil er vor Naivität strotzt. Erst möchte Clary ihren Bruder mit einem Messer umbringen, wobei sie fast selbst stirbt, und jetzt versucht sie zusammen mit Jace die Rune wegzulasern, als sei es ein Tattoo! Denken sie echt, dass es so einfach geht? Ich kann da nur mit dem Kopf schütteln. Schließlich war es Lilith, die den beiden die Rune und somit die Verbundenheit verpasst hat. Die Entfernung wird also definitiv nicht so einfach sein und sicherlich etwas anderes erfordern, als das, was bisher ausprobiert wurde.

Jonathans Abwesenheit ist genauso unheimlich wie seine Anwesenheit, groß macht das kein Unterschied. Besonders nachdem er Clary durch Einritzen einer Nachricht in die Haut hat wissen lassen, dass er sie vermisst, erscheint er mir noch gefährlicher. Ich bin mal gespannt, wann wir Jonathan im Institut erleben werden, da ich mir ziemlich sicher bin, ihn bald dort anzutreffen. Spätestens dann, wenn man dem Morgenstern-Schwert auf die Spur gekommen ist, bis dahin sollten Clary und Jace ihre Zweisamkeit in vollen Zügen genießen. Denn es ist wahrscheinlich, dass sie nicht viel davon haben werden.

Fazit

Diese Episode ist nur minimal besser als die vorhergehende und kann nur allem durch die schönen Momente um die Lightwoods und Luke punkten. Dennoch scheinen wir bei einigen Handlungsverläufen noch immer im Dunklen zu tappen und das sollte sich demnächst wirklich ändern.

Daniela S. - myFanbase

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