Review: #3.19 Aku Cinta Kamu

"Shadowhunters" befindet sich nun kurz vor dem Serienfinale und man merkt immer mehr, dass jeder Charakter sein Happy End bekommen soll. Dabei wird die Gefahr, die von Jonathan und Clary ausgeht, immer dramatischer.

"Clary ist nicht mehr da"

Wie ich befürchtet habe, ist Clary tatsächlich in die Dunkelheit abgerutscht und fühlt sich nach den Ereignissen in der Kanalisation mehr denn je mit Jonathan verbunden. Es ist schon unheimlich, wenn man die beiden Geschwister miteinander reden hört, und besonders bei Clary wirkt es auf mich persönlich noch viel gruseliger, was wahrscheinlich daran liegt, dass sie bislang als guter Charakter in der Serie in Erscheinung trat. Interessant fand ich aber vor allem ihre Reaktion, als sich Jace mit ihr treffen wollte. Ich hatte anfangs tatsächlich vermutet, sie würde ihm eine Absage erteilen. Besonders nachdem in der letzten Episode offensichtlich wurde, dass Jace seine Freundin nicht aus der Dunkelheit zurückholen konnte und dass sie keinerlei Probleme damit hatte, ihn niederzuschlagen. Wegen ihrer Einwilligung glaubte ich anfangs noch, dass bei Clary doch nicht alles verloren ist und sie noch nicht vollkommen auf der Seite ihres Bruders steht. Schließlich hatten Clary und Jace von Anfang an eine sehr innige und besondere Bindung zueinander, die nicht so schnell gebrochen werden konnte.

Doch Jonathan machte meinen Hoffnungen einen Strich durch die Rechnung. Misstrauisch wie er ist, hat er Jace' Vorhaben direkt durchschaut. Hinzukommt noch, dass er seine Schwester vollkommen für sich haben und mit niemand anderem teilen möchte. In seiner Kaltblütigkeit geht er soweit, Jace an die Wächter der Elbenkönigin zu verraten und war tatsächlich in dem Glauben, Clary würde ihn darin unterstützen, wenn sie von Jace' eigentlicher Absicht weiß. Ich bin froh, dass sie sich hier gegen ihren Bruder entschieden und mit Jace zusammen gekämpft hat. Das zeigte nochmal deutlich, dass sie trotz ihres Wandels noch etwas für ihn empfindet. Fraglich bleibt nun, ob ihre Freunde diese Gefühle bei Clary noch einmal zum Vorschein bringen können, nachdem sie feststellen musste, dass Jonathan mit seinen Unterstellungen in Bezug auf Jace' wahre Absichten recht hatte. Sie schmeißt ihn daraufhin aus ihrem Leben und droht ihm sogar damit, ihn zu töten, wenn er sie noch einmal von Jonathan zu trennen versucht.

Lois Lane und Clark Kent

Um die Zwillingsrune zwischen Clary und Jonathan entfernen zu können, nehmen auch die anderen Shadowhunters einiges auf sich. Sehr schön fand ich, dass dabei Lukes Schwester noch einmal Erwähnung findet und sie mit ihrem Wissen dafür sorgen kann, dass Isabelle ein neues Schwert aus dem Himmlischen Feuer erschaffen kann. Um das neue Schwert anfertigen zu können, brauchte es auch Blut eines Shadowunters, der mit einem Engel verbunden ist. Schön, dass sich die Autoren daran erinnert haben, dass Simon durch Jace' Blut zu einem Tageslichtler wurde und er somit bei diesem Dilemma helfen konnte. Dadurch hat man auch gleich die Möglichkeit genutzt, um Simon und Isabelle einander noch näher zu bringen und ein sehr süßen Moment zwischen ihnen zu schaffen. Ich fand den in dem Zusammenhang erwähnten Vergleich mit Lois Lane und Clark Kent sehr treffend und ich hoffe einfach, dass Simon und Isabelle im Serienfinale tatsächlich zueinander finden werden, da sie ein tolles Paar wären. Zumal auch beide immer öfter bemerken, dass es eine besondere Verbindung zwischen ihnen zu geben scheint. Wie Lois Lane und Clark Kent eben.

Was passiert mit dem Serum?

Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich von Jordans Diebstahl der Ampulle halten soll. Es ist nicht so, dass ich sein Handeln nicht verstehen könnte. Wahrscheinlich fühlt er sich Maia gegenüber noch immer schuldig, da sie erst durch ihn zu einem Werwolf wurde. Mir war zwar bewusst, dass Maia nicht glücklich über ihr Dasein als Werwolf ist, allerdings habe ich bislang immer angenommen, dass sie sich mit ihrem Leben arrangiert hat. Allzu sicher bin ich mir nach dieser Folge nicht mehr, da sie ziemlich versessen darauf ist, das Heilmittel zu nehemn. Sehr schön fand ich hier Maias und Simons Gespräch über die Verwendung der letztem Ampulle und auch seine Aussage, dass alle Unterweltler ihr Leben als Mundi verloren haben und sie alle demnach das Heilmittel verdient hätten. Sie scheint das tatsächlich einzusehen und ich hoffe, dass das auch so bleibt, wenn sie von Jordans Diebstahl der Ampulle erfährt. Ich wünsche mir wirklich, dass sie nicht egoistisch agiert und es selbst einnimmt.

Den Schmerz ertragen

Am schlimmsten getroffen hat es in dieser Folge eindeutig Magnus. Es hat mir das Herz gebrochen, dass er so sehr unter der Trennung leidet, dass er kaum mit dem Schmerz umgehen kann. Verständlich, dass er den Schmerz und Alec vergessen möchte, indem er die entsprechenden Erinnerung entfernt. In dem Zusammenhang hat mir sehr gut das Gespräch zwischen Magnus und Bruder Zachariah gefallen. Letzterer versucht Magnus zu verdeutlichen, dass seine Liebe zu Alec ein wichtiger Bestandteil seines Lebens ist und dass das Fehlen der Erinnerungen wahrscheinlich auch Magnus' Persönlichkeit verändern würde.

Noch bin ich mir nicht ganz sicher, was ich von der Anwesenheit von Magnus' Vater halten soll. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er in der Stadt ist, weil ihm auf einmal klar wurde, dass er gerne in für seinen Sohn in der schwierigen Zeit da wäre. Schließlich hat er ja für die Trennung gesorgt, so dass er bestimmt seine eigenen Zwecke verfolgt. Ich befürchte, hier erwartet uns auch noch ein großer Knall.

Fazit

Momentan scheint es so, als haben die Shadowhunters Clary endgültig an die Dunkelheit und somit Jonathan verloren. Umso gespannter bin ich, was uns jetzt noch kurz vor dem Serienende alles erwarten wird. Sehr gut haben mir die gemeinsamen Szenen zwischen Simon und Isabelle gefallen, die mein persönliches Highlight der Episode darstellen.

Daniela S. - myFanbase

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