Episode: #7.04 Zeugin der Anklage

Sam und Dean untersuchen eine Reihe von grausamen Morden und finden heraus, dass der ägyptische Gott Osiris dahintersteckt. Der rachsüchtige Gott stellt Menschen für die Fehler ihrer Vergangenheit vor Gericht und tötet sie, wenn für sie für schuldig befunden werden. Osiris richtet seine Aufmerksamkeit auf Deans Schuld und beschließt, dass er als nächstes vor Gericht stehen wird. Sam springt als Deans Anwalt ein, aber beide Brüder sind unvorbereitet, als Osiris eine unerwartete Zeugin aufruft - Jo Harvelle.

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Ein Mann ist auf der Flucht vor einem Auto. Als er in eine kleine Gasse einbiegt, denkt er, er hätte den Wagen abgehängt, doch als er sich umdreht, steht der Wagen plötzlich vor ihm und die Hatz geht weiter. Als er schließlich in seiner Wohnung ist, denkt er, er wäre in Sicherheit, doch auf einmal erklingt hinter ihm ein Motorengeräusch. Das Auto steht in seiner Wohnung und rast auf ihn zu. Er wird gegen die Wand gequetscht und stirbt.

Am nächsten Tag sind die Brüder schon an dem Fall dran, Bobby ist derweil weiterhin den Leviathanen auf der Spur. Sam geht es soweit gut und er bedankt sich bei Dean, dass er ihm in Sachen Amy vertraut hat. Der Ältere meint nur, dass es kein Problem gewesen sei. Sie betreten den Tatort und werden von einem Polizisten auf den neusten Stand der Ermittlungen gebracht. Sam stellt mit seinem EMF-Gerät fest, das eine Art Geist hier am Werk gewesen sein muss. Dean findet am Boden Rückstände von rötlicher Erde und eine Münze von den Anonymen Alkoholikern. Nach der Tatortbesichtigung machen sich die Brüder ans recherchieren. Dean befragt die AA-Betreuerin des Toten und erfährt, dass dieser am Abend seines Todes in einer Bar war. Sam findet heraus, dass der Tote monatlich 50 Dollar bei einem Blumenladen ausgegeben hat. Als sie die Verkäuferin des Ladens befragen, finden sie heraus, dass der Tote Blumen an das Grab eines Mädchens hat liefern lassen. Der jüngere Winchester bemüht erneut seinen Computer und stößt auf einen Artikel, der über den Autounfall berichtete, bei dem das Mädchen ums Leben kam. Ihr Toter hatte sie auf ihrem Fahrrad beim herausfahren aus der Einfahrt übersehen. Die Brüder denken, dass das der Geist des Mädchens sich an dem Fahrer rächen wollte und in der Nacht verbrennen sie die Knochen des Mädchens.

In der gleichen Nacht wird ein Mann von einem Schäferhund verfolgt. Er kann sich in ein Restaurant flüchten und wählt von der Toilette aus den Notruf. Er schildert sein Problem, aber als er seine Adresse durchgeben will, taucht hinter ihm der Hund wieder auf und zerfleischt ihn. Die Jungs erfahren aus der Morgenzeitung davon. Sam stellt Nachforschungen an und der Tote hat vor einiger Zeit Hundekämpfe veranstaltet. Dean meint, er habe noch nie davon gehört, dass Hunde Geister haben. Sam fährt fort und berichtet Dean, dass der Mann zu gemeinnütziger Arbeit in einem Tierheim verurteilt wurde und er seine Tätigkeit dort auch nach Ablauf seiner Strafe fortgesetzt habe. Er schien es zu bereuen. Dean meint das hätte ihm gegen den Geisterhund auch nicht geholfen. Anschließend fahren sie zur Pathologie und sehen sich die Leiche an. Sam findet auch bei diesem Opfer rötliche Erde.

Daraufhin gehen sie diesem Hinweis nach. Auf dem Weg zu einer Apfelplantage läuft Dean ein älterer Mann namens Warren vor das Auto. Sie nehmen ihn mit zu ihrem Motel und befragen ihn. Warren erzählt ihnen, dass er gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde: Er hatte einen Schnappsladen überfallen und dabei zwei Menschen getötet. Warren ist am Vorabend in eine Bar gegangen und dann fand er sich plötzlich in einem Gerichtssaal in einer alten Scheune wieder, wo er zum Tode verurteilt wurde. Sam fragt ihn, in welcher Bar er war und es kommt heraus, dass es die gleiche Bar war, in der der ehemalige Alkoholiker vor seinem Tod war. Warren sagt, er wüsste den Namen seines Richters nicht, könne sich aber an einige Symbole erinnern, die er in der Scheune gesehen hat. Sam bittet ihn diese aufzuzeichnen.

Während er das tut, bittet Dean seinen Bruder auf ein Wort. Dean meint, er wäre nicht so drin in ihrem Fall, weil er irgendwie auf der Seite der Geister ist. Sam erwidert, dass es nicht an ihnen sei, über diese Menschen zu urteilen und dass sie selbst auch schon Leute getötet hätten. Sein Bruder meint daraufhin, dass die Geister gegen ihn auch einen Lupenreinen Fall hätten. Sam will wissen, ob Dean den Job jetzt fallen lassen will. Dieser meint nur, das er einfach zur Abwechslung mal wieder einen einfachen schwarz-weiß Fall hätte und verabschiedet sich in eine Bar.

Sam kehrt zu Warren zurück und will mit ihm zurück zur Farm. Dieser hat jedoch zu viel Angst, also streut Sam einen Salzkreis um ihn, lässt ihn im Zimmer vor dem Fernseher hocken und macht sich alleine auf den Weg zur Apfelplantage. Vorher sendet er Bobby noch die gezeichneten Symbole zu. Bei seiner Besichtigung findet Sam zwar die rötliche Erde, aber keinen Hinweis auf den ominösen Gerichtssaal. Von Bobby erfährt er dann, dass sie es mit dem ägyptischen Gott Osiris zu tun haben. Er richtet über Menschen und wiegt deren Schuld. Wenn sie schwere wiegt als eine Feder, verurteilt er einen zum Tode. Er rät Sam mit Dean so schnell wie möglich von dort zu verschwinden, weil sie zu Osiris Zielgruppe gehören.

In der Bar nimmt Dean ein paar Drinks und fängt mit der Barkeeperin ein Gespräch an. Sie meint, dass sie quasi eine Psychaterin mit Alkoholvorrat sei und er mit ihr reden könne. Er fragt sie, ob sie je etwas hinter dem Rücken eines anderen getan hätte, weil sie keine andere Wahl hatte. Sie fragt, warum er sich schuldig fühle, wenn er doch keine andere Wahl hatte. Er entgegnet, dass es nicht das einzige sei. Sie meint, dass er ihr das alles später erzählen könnte, sie habe in einer Stunde frei. Er nimmt ihr Angebot an. Als er später draußen auf sie wartet und sich selber einredet, dass er das mit der Verabredung durchziehen könnte, wird er von jemandem gepackt und weg gezogen. Zurück bleibt nur sein Handy. Die Barkeeperin findet es und geht ran, als Sam zum wiederholten Male versucht seinen Bruder zu erreichen. Er trifft sich mit ihr bei der Bar und sie erzählt ihm was passiert ist. Unter einer Laterne findet Sam rötliche Erde und macht sich sofort wieder auf den Weg zur Apfelplantage.

In der Zwischenzeit erscheinen bei Warren im Motelzimmer der Jungs die Geister der Menschen, die er getötet hat. Panisch verlässt er den Salzkreis und rennt aus dem Zimmer. Die Geister verfolgen ihn durch den Flur. Am Treppenabsatz angekommen dreht Warren sich schließlich um und versucht sich bei den beiden zu entschuldigen, doch der eine Geist zückt eine Waffe und erschießt Warren.

Dean kommt in der Scheune auf der Apfelplantage zu sich und erkennt sofort, was Warren mit Gerichtsaal meinte. Er stellt fest, dass er in Ketten gelegt wurde - vor ihm sitzt Osiris. Er erzählt Dean, dass er das Gespräch zwischen ihm und der Barkeeperin mitbekommen und er so von seiner Schuld erfahren habe. Er merkt plötzlich, dass Sam auch da ist und fordert ihn auf, aus der Deckung zu kommen. Der jüngere Winchester fängt sofort an Dean zu verteidigen und sagt, dass er eigentlich gerichtet werden sollte. Der ägyptische Gott meint jedoch, dass das seine Entscheidung sei. Sam handelt jedoch aus, dass er Dean als Anwalt vertreten darf. In der Verhandlung treten Jo und Sam als Zeugen der Anklage auf und spiegeln die Schuld, die Dean in sich spürt, wieder. Jo könnte noch leben, wenn er ihr nie begegnet wäre und Sam hätte sein normales Leben führen können, wenn er ihn nicht von Stanford weg geholt hätte, weil er nach Johns Verschwinden nicht allein sein wollte. Obwohl Jo und Sam eigentlich zu Deans Gunsten Aussagen und dieser nicht Schuld ist an dem was den beiden passierte, sieht Osiris, dass Dean sich deswegen trotzdem schuldig fühlt. Sam versucht Dean, als er diesen in den Zeugenstand ruft, davon zu überzeugen, dass er nicht Schuld ist an Jos Tod und der Sache, die Sams Freundin Jessica passiert ist. Mit seinen Antworten kann Dean weder sich noch Osiris überzeugen. Dieser fragt ihn nun, ob es nötig sei auch noch den dritten Zeugen zu vernehmen. Dean befürchtet es könnte sich dabei um Amy handeln und da er nicht will, dass Sam davon erfährt, verzichtet er auf die Anhörung des letzten Zeugen. Daraufhin verurteilt Osiris ihn zum Tode. Er rät Dean in der verbliebenen Zeit seine Angelegenheiten zu regeln.

Als sie zurück im Motel sind, ist dort gerade die Polizei damit beschäftigt Warrens Leiche abzutransportieren. Auf ihrem Zimmer sehen sie, dass der Salzkreis durchbrochen ist. Dean meint, Osiris hätte Warren so oder so bekommen. Sam setzt sich daraufhin wieder an die Recherchen, um zu verhindern, dass Dean Osiris ebenfalls zum Opfer fällt. Von Bobby bekommt er schließlich den entscheidenden Hinweis. Man kann Osiris mit einem Widderhorn erstechen und ihn somit für einige Jahrhunderte bannen. Sam findet via Internet die Adresse der nächsten Synagoge heraus, da es bei den Juden Brauch ist, einmal im Jahr durch ein solches Horn zu blasen.

In Sams Abwesenheit hat Dean sich zum Schutz selber in einen Salzkreis begeben. Jo erscheint ihm und versichert ihm, dass sie nur wegen Osiris hier ist und sie selber Dean keine Schuld an ihrem Tod gibt. Er jedoch sieht die Schuld nach wie vor bei sich. Er hätte Jo bei ihrer ersten gemeinsamen Jagd zurück zu ihrer Mutter schicken sollen und Sam in Stanford lassen. Jo und Sam wären schließlich noch Kinder gewesen. Er sei egoistisch gewesen, denn er wollte einfach den Job nicht alleine machen. Jo meint, es wäre nicht seine Schuld gewesen. Er würde so viel mit sich rum tragen, für das er nichts könne, aber würde klarer sehen, wenn er tot sei. Schließlich meint sie es sei Zeit und sie dreht den Gasherd auf.

Vor der Bar kann Sam schließlich Osiris, der gerade ein neues Opfer gefunden hatte, erstechen und Dean retten. Der Geist von Jo, der drauf und dran war Deans Feuerzeug zu entfachen, verschwindet einfach. Dies teilt Dean seinem Bruder später auch mit, als sie ihre Sachen packen. Sam hakt noch einmal wegen dem dritten Zeugen nach, doch der Ältere entgegnet lediglich, dass er auch nicht wisse, wen Osiris gemeint haben könnte und verheimlicht ihm somit weiterhin, dass er Amy getötet hat. Auf Deans Frage, warum Osiris Sam übergangen hat, antwortet dieser, dass er mit sich im Reinen sei. Er habe sich fast sein ganzes Leben schlecht gefühlt, doch er habe seine Schulden durch seinen Gang in die Hölle bezahlt. Jetzt würde er zwar manchmal beim Zähneputzen Lucifer sehen, aber er habe das Gefühl, dass er sein Leben jetzt weiter leben könne. Dean meint daraufhin, dass er nicht weiß, ob deswegen eifersüchtig oder schockiert sein soll.

Jenny K. - myFanbase


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Reviews zu dieser Episode

Zu dieser Folge gibt es Reviews von den folgenden Autoren:

  • Eva Kügerl vergibt 8/9 Punkten und schreibt:
    Wenn tatsächlich noch irgendjemand Zweifel daran hatte, dass "Supernatural" irgendwann wieder zu seiner alten Form zurückfinden würde, dann sollte er jetzt eines Besseren belehrt worden sein. ...mehr

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