Review: #7.07 Rachefeldzug

Wieder einmal bekommt jemand Clarks Superkräfte und wieder einmal geht es schief. Und der englische Originaltitel "Wrath" erinnert einen schon stark an "The Wrath of Khan", in dem Falle könnte man jedoch eher sagen: "The Wrath of Lana".

Hatten wir das nicht schonmal?

Shawn Ashmore, der witzigerweise Aaron Ashmores (Jimmy Olsen) Zwillingsbruder ist, spielte in #1.12 Plötzlich verletzlich und einer weiteren Episoden die Rolle von Eric Summers, der Clarks Kräfte bekam und deshalb komplett durchgedreht ist. Ein Stück Kryptonit verbunden mit einem Gewitter sorgten damals schon dafür, dass Clarks Kräfte auf diese Weise auf andere übertragen werden.

Diesmal ist es Lana, die Clarks Kräfte bekommt. Nur wussten die Autoren anscheinend nicht mehr die komplette Story der ersten Staffel. Damals hatte Clark absolut keine Kräfte mehr, wohingegen es diesmal anders ist, da Lana und Clark gleich stark zu sein scheinen. Womöglich wurde es einfach passend gemacht, damit man etwas Spaß haben kann.

Das Erdbeben in Smallville

Dieser "Spaß" drückt sich in der Folge in einer lächerlichen Sex-Szene aus, die Lana und Clark haben. Durch ihren "Supersex" wackeln etwas mehr als nur die Wände, denn sie verursachen gleich ein Erdbeben. Als ich diese Szene sah, dachte ich nur: "Geht's noch schrecklicher?" Wobei sich für mich eigentlich die Frage schon am Anfang der Episode beantwortete, als Lana und Clark in einer solch schnulzigen Szene durch die Wildnis ritten. Bei dieser Szene hat man komischerweise nie Clarks/Toms Gesicht gesehen, sondern nur seine Füße oder aus einer solchen Entfernung, dass man sowieso nichts Genaues erkennen kann. Hingegen konnte man nur Lanas/Kristins Gesicht erkennen. Liegt wohl daran, dass Kristin auch im realen Leben eine Reiterin ist.

Jedenfalls haben Lana - oh, Mann, in schwarzem Lederoutfit, wie grässlich - und Clark am Ende auch einen Fight, bei dem diese mysteriöse schwarze Substanz und auch Kryptonit keine unwesentlichen Rollen spielen.

Die schwarze Flüssigkeit

Wie sich herausstellt, scheint die Flüssigkeit zu leben und nur Kryptonit schwächt sie. Eigenartig, dabei wäre mir doch glatt ein Brainiac in den Sinn gekommen, der allerdings nicht "allergisch" gegenüber Kryptonit reagiert hat, als Lex es ihm unter die Nase hielt. Vielleicht haben die Autoren auch das vergessen oder es ist doch nicht Brainiac? Was sonst soll es aber sein, wenn es nunmal das letzte Überbleibsel des Raumschiffs ist?

Jedenfalls ist Lex derjenige, der an dieser sich weiter entwickelnden Flüssigkeit forscht - dem Projekt Scion. Leider fällt das Ding am Ende auf den Boden und die Flüssigkeit kann entkommen. Letztendlich kann sie in eine Forscherin des Labors eindringen.

Das Problem Lana und Lionel

Zunächst einmal: Endlich hört man indirekt mal wieder etwas von Martha! Nachdem sie in dieser Staffel leider nicht mehr dabei ist, war es toll, Lionel mit ihr telefonieren zu sehen.

Als Lionel Clark sagt, dass Lana hinter seiner Entführung steckt, glaubt der Kryptonier das nicht. Trotzdem ist er, wie man später sieht, skeptisch und schnüffelt in der Tasche seiner Freundin herum! Wie der Blitz ist Lex zur Stelle und die beiden haben wieder einen dieser typischen Clex-Szenen, in denen sie sich irgendwelcher Dinge beschuldigen. Diesmal klärt Lex Clark aber auch noch über das Isis-Projekt auf, von dem Clark bisher nichts wusste. Wieder ein Zeichen dafür, warum man nur gegen die Clana-Konstellation (oder Lana allgemein) sein kann. In so kurzer Zeit ist sie so dumm und nimmt viele von Lex' Eigenschaften an - oder ist sie schon zu einem Lex-Klon geworden? Warum sie Lionel wirklich entführt hat, habe ich nie wirklich kapiert, vielleicht aber, weil er drohte, Clark zu töten?!

Lana ist auf alle Fälle skrupelloser denn je und ähnelt am Ende tatsächlich Eric Summers. Sie attackiert Lois und Grant und will ihre Story veröffentlichen. Mit ihren neugewonnenen Superkräften alles kein Problem. Ob sie Lex tatsächlich getötet hätte, bleibt im Raum stehen, aber jeder weiß, dass es von der Superman-Mythologie her schon nicht gegangen wäre, denn Superman ohne Lex ist wie Mineralwasser ohne Blasen.

Fazit

Außer Chloes Reaktionen, Lex und dieser Flüssigkeit hat mir an der Folge nichts gefallen, was sehr schade ist. Vieles kam einfach lächerlich herüber und hätte auch weggelassen werden können.

Elsa Claus - myFanbase

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