Bewertung

Review: #8.20 Pac-Man Fever

Foto: Felicia Day, FedCon 2012 - Copyright: myFanbase/Nicole Oebel
Felicia Day, FedCon 2012
© myFanbase/Nicole Oebel

Mittlerweile ist wohl jedem klar, dass, sobald Charlie auf der Bildfläche erscheint, eine "Supernatural"-Folge einfach nur Spaß macht. Dabei wird dieser Charakter jetzt stärker profiliert und erhält noch mehr Tiefgang.

Alle Stärken dieser Serie kamen in dieser Folge zur Geltung und natürlich hat es mit einer großen Portion Humor angefangen. Schon der erste Vorschlag von Seiten Deans lädt zum Schmunzeln ein, nämlich Sams Haare zu schneiden, als der jüngere Winchester mit einem sehr verwuschelten Look auftaucht. Und dies wird durch die Schießstand-Szene, bei der Sam, wie Dean es sich gedacht hat, das Ziel meilenweit verfehlt, schön fortgesetzt. Dass Dean dieselbe Methode dann bei Charlie anwendet, um zu zeigen, dass auch sie für die Jagd nicht gut genug schießen könne, ging dann mächtig nach hinten los, denn wie nicht anders zu erwarten, hat es Charlie faustdick hinter den Ohren. Diese Frau kann definitiv mit einer Waffe umgehen und hat das Zeug dazu, eine gute Jägerin zu werden. Am Anfang stellt sie sich zwar ein bisschen tollpatschig an, aber sie ist ein Improvisationstalent. Dass sie ihre FBI-Marke erst mal falsch herum öffnet, genauso wie es Cas einst gemacht hat, ist eine tolle Anknüpfung an frühere Zeiten.

Der Fall um den Djinn wird dabei eher zur Nebensache und es sind die zwischenmenschlichen Beziehungen, die besonders auftrumpfen können. Die Interaktionen zwischen den Brüdern und Charlie wecken ein Stück weit den Eindruck, als wären sie alle verwandt und für Dean übernimmt Charlie sicherlich die Rolle der kleinen Schwester. Er ist es schließlich auch, der sie mit ihrer größten Angst konfrontiert und ihr hilft, sich mit der Situation abzufinden, die Charlie praktisch zur Waisen gemacht hat. Es ist kein Wunder, dass sie sich zu so einer starken Frau entwickelt hat, wenn sie seit ihrem zwölften Lebensjahr auf sich gestellt ist. Sie muss den Verlust beider Eltern verkraften, auch wenn ihre Mutter noch am Leben, jedoch nicht mehr bei Bewusstsein ist.

Ein weiterer toller Aspekt ist der, dass Charlie die Bücher, welche von Chuck geschrieben wurden, gelesen hat und so nun bestens über die Brüder informiert ist. Sams Reaktion darauf war einfach nur herrlich und er kann nichts dagegen machen, da die Bücher jetzt im Internet zu finden sind. Es war schön zu sehen, wie sehr Charlie den Brüdern vertraut und Sam Mut zuspricht, der bereits nach der zweiten Prüfung sehr angeschlagen ist.

Zum Schluss gab es besonders bewegende Bekenntnisse. Charlies "I love you" an Dean, welches natürlich rein platonisch gemeint ist, war ein rührender Start und er empfindet sicherlich genauso, auch wenn er es nicht ausgesprochen hat. Und kurz darauf umarmt er dann spontan seinen Bruder, was schon die zweite Umarmung in so einer kurzen Zeit ist. Bereits in der letzten Folge bekam man eine zu Gesicht und somit wurde ein neuer Rekord aufgestellt. Ausdrücke der Zuneigung gab es zwischen den Brüdern zwar schon immer, doch diese wiederholten Umarmungen sorgen für neue bewegende Momente.

Fazit

Ich bin ein Fan dieser Serie und nach so einer qualitativen Aufwärtsbewegung, die in dieser Staffel zu erkennen ist, möchte ich das auch wieder laut sagen. Weiter so!

Lukas Ostrowski - myFanbase

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