Serienmacher verklagen Time Warner Konzerne

Obwohl Miles Millar und Alfred Gough "Smallville" im Jahr 2008 als Serienmacher verlassen haben, sind sie als Erfinder des Projekts nach wie vor an den Einnahmen beteiligt. Jetzt haben sie zusammen mit Tollin/Robbins Productions eine Klage gegen Time Warner und die Unterabteilungen Warner Bros. Television, Warner Bros. Domestic TV Distribution, das nicht mehr vorhandene The WB Network und den aktuellen Sender The CW eingereicht.

Die Klage wirft den Time Warner Konzernen vor, dass sie zu ihrem eigenen Vorteil Lizenzverträge und Abrechnungen gefälscht hätten und so die Produktionsfirmen und das Serienmacherteam um Geld betrogen haben. So sei die Serie durch unfaire Absprachen für verhältnismäßig geringe Lizenzgebühren an The WB und The CW verkauft worden. Außerdem habe man keine Verhandlungen über die Produktionskosten zugelassen, was sich stark auf den Gewinn der Serie ausgewirkt habe. Ein weiterer Vorwurf lautet, dass Warner Bros. "Smallville" international im Paket mit eher weniger erfolgreichen Serien verkauft habe, was wiederum zu geringeren Lizenzeinnahmen geführt habe. Man habe sie bewusst unter Wert verkauft. Außerdem hätte man Steuern einsparen können, da die Serie in Kanada produziert wird.

Gough und Millar sind auch heute noch prozentual an den Einnahmen von "Smallville" beteiligt, obwohl sie sich aus der aktiven Produktion bereits zurück gezogen haben. Sie werfen den Time Warner Konzernen vor, dass man sie bewusst um ihre gerechtfertigte Beteiligung gebracht habe, indem man es nicht geschafft habe, den höchsten Profit aus der Serie rauszuholen. Man glaubt, dass sich die unbezahlten Beteiligungen im Millionenbereich bewegen. Von Warner Bros. gibt es bisher noch keinen Kommentar zu den Anschuldigungen.

"Smallville" wurde vor kurzem bereits für eine 10. Staffel verlängert. Alle Infos zur aktuellen 9. Staffel findet ihr in unserem Episodenguide.

Quelle: The Hollywood Reporter



Catherine Bühnsack - myFanbase
27.03.2010 14:38

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