Girl Power
Who run the world? GIRLS. Natürlich ist es so, dass wir uns längst daran gewöhnt haben, starke Musikerinnen als unsere Vorbilder zu haben. Doch eigentlich sollte man nie vergessen, dass sie lange und hart dafür arbeiten mussten, dass sie heute dort sind, von wo aus sie zu uns singen: im Pop-Olymp. Darum widmen wir uns in diesem Special einigen Supergirls der Popmusik. Und natürlich gibt es weitaus mehr musikalische Powerfrauen, die uns jeden Tag inspirieren. Vielmehr: wem die Krone gebührt, ist streitbar.
Im Grunde wollen wir aber auch gar nicht streiten. Schon gar nicht untereinander. Diese Ladys sollten zusammenhalten – so wie Beyoncé und Lady Gaga im Song "Telephone". Beyoncé Knowles arbeitete bereits als junges Mädchen hart an Tanz und Gesang unter Anleitung ihres Vaters und langjährigen Managers. Mit Destiny's Child kreierte sie Hymnen wie "Independent Women". Dann zog sie los, um Queen B zu werden. Um jeden Zweifel um ihre Macht als Frau wegzuwischen, veröffentlichte sie "Who Run The World" im Jahre 2011 – und wurde von da an noch politischer, noch kämpferischer.
Den Begriff "Girl Power" prägte einst aber eine ganz andere Girlband: die Spice Girls nämlich! Erfunden haben ihn allerdings ganz andere starke Frauen – nämlich Bikini Kill im Jahre 1991. Bikini Kill sind Teil des "Dritte Welle Feminismus". Während die ersten beiden Wellen vornehmlich politischer Natur waren, wagte sich die dritte in die Popkultur. Zu ihr zählten unter anderem auch Joan Jett und andere "Riot Grrrls". Die Spice Girls brachten den Slogan dann Mitte der 90er in den Mainstream und propagierten vor allem: "If you wanna be my lover, you gotta get with my friends!", das Freundinnen vor den Boyfriend setzte.
Doch nicht immer sind sich die Power Girls der Musikindustrie einig. Die Fehde zwischen Taylor Swift und Katy Perry wirkt im Vergleich zu sich unterstützenden Künstlerinnen einfach nur störend. Wenngleich Taylors "Look What You Made Me Do" ein schönes, musikalisches Ergebnis dessen ist, während Katys Steilvorlage "Swish Swash" schon etwas gewöhnungsbedürftiger klingt. Dass Taylor aber auch anders kann und oft und gerne ihre Kolleginnen unterstützt, ist allerdings kein Geheimnis. So brachte sie nicht nur Künstlerinnen aus dem Musikbereich bereits auf die Bühne, sondern auch Talkshow-Host Ellen DeGeneres oder "Friends"-Star Lisa Kudrow. Leider wird sie für ihr sogenanntes "Squad", eine Ansammlung aus Models, Schauspielerinnen und Musikerinnen, mit denen sie viel Zeit verbringt, häufig kritisiert – als meine sie die Unterstützung ihrer Freundinnen nicht ehrlich, sondern nur als Marketinggag. Wir finden, man kann Frauenfreundschaften ruhig mal ernst nehmen!
Die Urfehde zwischen Popmusikerinnen führten aber wohl Britney Spears und Christina Aguilera. Und das vermutlich nur, weil sie einfach zur selben Zeit am selben Ort waren. Beide starteten bereits als Kinder im "Mickey Mouse Club". Zusammengeführt wurden sie dann bei dem legendären VMA-Auftritt 2003, als beide Pop-Urgestein Madonna küssen durften. Britney zuerst – weswegen böse Zungen behaupten, dass sich diese Aktion für "Britney Bitch" deutlich mehr gelohnt hat.
Doch Christina Aguilera kann eigentlich sonst auch gut mit ihren Konkurrentinnen zusammenarbeiten – zum Beispiel mit Pink, Lil' Kim und Maya bei "Lady Marmelade". Pink probierte sich selbst seit ihrem, zu ihrem eigenen Unglück, sehr R'n'B-lastigen Debüt munter durch die Genres. Eine, die ebenfalls keine Angst vor Genrewechseln hat, ist natürlich: Lady Gaga. Mit "Joanne" besann sie sich 2016 auf etwas ungeschminktere Wurzeln und akustischere Töne. Mama Monster ist vielleicht ruhiger geworden, hat es aber als Musikerin immer noch drauf. Sie wollte um jeden Preis das "Fame Monster" werden – und wurde es auch. Und damit schließt sich der Kreis. Nicht vergessen dürfen wir selbstverständlich Ikonen wie Cher, Nelly Furtado, Adele oder Alicia Keys. Und täglich feiern mehr Musikerinnen Erfolg. Wir Frauen können alles werden, was wir wollen, offensichtlich. Was sagt ihr, wer fehlt noch in der Liste?
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