Sean Astin

Was wäre Mittelerde ohne ihn, Samweis Gamdschie, dem treuen Freund von Frodo, der im Grunde genommen der wahre Held der berühmten "Herr der Ringe"-Trilogie ist? Eigentlich verdankt es die Welt der Hobbits, Elfen und Zwerge ihm, dem kleinen und unscheinbaren Sam, dass Saurons Herrschaft abgewandt werden konnte. Es muss schon toll sein, den Weltenretter zu spielen, oder Mr. Astin?

Sean Astin wurde am 25. Februar 1971 in Santa Monica geboren - beide Elternteile, sein Stiefvater John Astin (sein leiblicher Vater ist Michael Tell) und seine Mutter Patty Duke, sind Schauspieler und so war es kein Wunder, dass auch er bald erste Versuch in der Filmwelt unternahm. Bereits nach zwei kleinen Auftritten in den TV Filmen "Please Don't Hit Me, Mom" (1981), wo er mit seiner Mutter zu sehen ist, und "The Rules of Marriage" (1982) bekam er die Hauptrolle in der klassischen 80er Abenteuerkomödie "Die Goonies" (1985).

Daraufhin bekam Sean viele Filmrollenangebote - unter anderem war er neben Kevin Bacon in "White Water Summer" (1987), neben Catherine Hicks in "Like Father Like Son" (1987) oder mit Tate Donovan in "Memphis Belle" (1990) zu sehen. In Filmen wie dem Horrorstreifen "The Willies" (1991), dem Actionfilm "Toy Soldiers" (1991) oder "Encino Man" (1992) spielte Sean auch souverän in den Hauptrollen.

1992, am 11. Juli, heiratete Sean seine Freundin Christine. Seine erste Tochter Alexandra kam vier Jahre später, am 27. November 1996, auf die Welt.

Mit einer Größe von nur 1,68 m hatte es Sean im Filmgeschäft nicht immer leicht, doch er konnte dank seines Talents immer überzeugen: Im Film "Rudy" brachten ihm die 1,68 m sogar einen Vorteil als er für die Rolle des kleingewachsenen Footballspielers Daniel E. 'Rudy' Ruettiger gecastet wurde.

Viele Spiel- und TV-Filme folgten - "Safe Passage" (1994), "The Low Life" (1995) oder "Icebreaker" (1999) sind nur Beispiele.

2001 bekam Sean Astin seine bis dato bedeutendste Filmrolle: Peter Jackson verpflichtete ihn für den dreijährigen Dreh auf Neuseeland für die Verfilmung der "Herr Der Ringe"-Trilogie und gab ihm den Part des Samweis Gamdschie. Über seine einmaligen Erfahrungen, die er bei diesem Projekt gesammelt hatte, schrieb Sean auch ein Buch, "There and Back again".

Wie ist das nun also mit Sam, Mr. Astin? "Ich bin nicht wirklich Sam... Niemand könnte so gut sein, so nobel. Er ist einfach besser als wir alle." Bescheidene Worte und dennoch, die Bodenständigkeit seines Tolkien-Charakters scheint Sean allemal zu besitzen. Mit seiner Frau Christine ist er nun schon seit über zehn Jahren verheiratet, mit ihr hat er drei Töchter: Alexandra, Elizabeth (6. August 2002) und Isabella (22. July 2005) - alle drei haben, wie ihre Mutter auch, den zweiten Namen Louise. Sean Astin hat mehrere Halbbrüder und einen Adoptivbruder, darunter auch den Schauspieler Mackenzie Astin.