Review: #8.02 Seelenhandel

#8.02 What's Up, Tiger Mommy? kann leider nicht an den Auftakt anschließen und bietet nur wenige herausstechende Szenen.

Deans Veränderung ist doch dramatischer, als ich letzte Woche geglaubt habe. Auch in der Hölle hatte er Spaß daran zu töten, beziehungsweise die Seelen anderer zu foltern, doch sobald er wieder auf der Erde war, war er voller Reue und hat sich für sein Verhalten geschämt. Davon ist beim jetzigen Dean nichts mehr zu sehen und das nimmt wirklich schon beängstigte Züge an. Ohne mit der Wimper zu zucken, hätte er Kevins Mutter getötet, als sie von Crowley besessen war. Für ihn gibt es keine Grenzen mehr und er ist gewillt Dinge zu tun, die jegliche Moral sprengen. Diese Darstellung ist eigentlich der interessanteste Part an der Folge, vor allem da das wieder mit Rückblenden untermauert wurde. Sam sollte unbedingt ein Auge auf seinen Bruder haben und erneut stärker versuchen, zu ihm durchzudringen. Er sollte von Deans Erlebnissen erfahren, bevor tatsächlich jemand sterben muss, weil Dean das als ein nötiges Übel ansieht.

Auf Castiel bin ich in meiner letzten Review nur knapp eingegangen, was ich nun nachholen möchte. Er soll ja mittlerweile tot sein, wobei man das sicherlich anzweifeln kann. Also für einen Engel und besonders in dieser Serie gäbe es sicherlich Wege, um ihn zurückzuholen, wobei ich ihn noch nicht vermisse. Was man aus den Rückblenden entnehmen konnte, ist, dass er sich gefasst hatte und in alter Manier um das Wohl von Dean besorgt war. Das war schon immer rührend in ihrer Freundschaft gewesen, weswegen die Endszene umso furchtbarer im Gedächtnis bleibt. Die Umstände sind noch nicht bekannt, doch irgendwie hat Dean Castiel im Stich gelassen und auf die genaueren Antworten bin ich sehr gespannt.

Das letzte Auftauchen von verschiedenen Göttern aus der Mythologie hatte einen sehr großen Unterhaltungswert, doch irgendwie konnte mich das dieses Mal gar nicht mitreißen und auch die ganze Geschichte rund um Kevin und seine Mutter war nur nettes Beiwerk. Natürlich versuchte man damit, Humor in die Folge reinzubringen, doch ich vermisste einfach diese emotionalen Aspekte, die die Interaktion zwischen den Brüdern letzte Woche ausmachten. Auf jeden Fall scheint Kevin erst mal genug von Dean zu haben und ist geflüchtet. Dieses Verhalten kann man ihm nicht verübeln, hätte ich mir Deans rücksichtsloses Gerede auch nicht länger anhören können.

Fazit

Viel bleibt nicht zu sagen. Wirklich unterhaltend war diese Folge nicht, wobei man in Bezug auf Dean alles richtig gemacht hat. Man darf also noch hoffen.

Lukas Ostrowski - myFanbase

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