Bewertung

Review: #12.15 Irgendwo zwischen Himmel und Hölle

Foto: Mark Sheppard, Supernatural - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Mark Sheppard, Supernatural
© Warner Bros. Entertainment Inc.

In #12.15 Somewhere Between Heaven and Hell entschließen sich Sam und Dean gerade dazu, den britischen Men of Letters eine Chance zu geben, während ihre alten Verbündeten vom Himmel und der Hölle aus auf ihre Art und Weise versuchen, sich um Luzifer und das Kelly-Kline-Problem zu kümmern.

"God made hellhounds?"

Der Fall der Woche hat mit den Höllenhunden wieder ein herrlich schauriges Monster zurückgebracht. Ein unsichtbarer Jäger, der einen in die Hölle zieht. Seit die Winchesters ihre tollen Höllenhund-Brillen entworfen haben, bekommt man dazu auch gleich noch wunderbare Effekte. Natürlich hat man diesem Fall klar angemerkt, dass er nur als Aufhänger für die Storylines gedacht war. Ramsay ist ausgerechnet der eine Höllenhund, der nur auf Luzifer hört und von dem her Crowleys volle Aufmerksamkeit benötigt. Und gleichzeitig kann Gwen Sam auch noch dabei helfen, ihm durch ihr eigenes Schicksal klarwerden zu lassen, dass Geheimnisse niemandem helfen. Da hat man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Ganz nebenbei hat man so auch wieder eine Zusammenarbeit zwischen Sam, Dean und Crowley organisiert. Dean und Crowley sind ja sowieso immer herrlich zusammen anzusehen, aber es war eine schöne Abwechslung, dass auch Sam ihm am Ende ehrlich dankt. Auf der anderen Seite des Übernatürlichen steht Castiel - wie so oft - mal wieder vor der Gelegenheit, in den Himmel zurückkehren zu dürfen. Diesmal, wenn er dafür Kelly Kline gefangen nimmt. Wenn das so wie immer abläuft, kann man schon mal davon ausgehen, dass das gehörig schief gehen wird. Hoffentlich endet das nicht wieder in einem apokalyptischen Desaster. Obwohl, da spukt ja immer noch die Warnung von Billie herum...

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass es bis zum Ende der Staffel zumindest für einen der beiden Charaktere, Castiel oder Crowley, gefährlich werden könnte. Immerhin wird sich in letzter Zeit besonders viel Mühe gegeben, die gute Beziehung zu Sam und Dean hervorzuheben, gerade Cas ist ja praktisch in die Familie aufgenommen worden. Jetzt haben beide ihre eigenen Missionen am Start, um Kelly Kline zu finden und sich damit Luzifer in den Weg zu stellen - der eine mit Hilfe von oben, der andere von unten. Und all das, während die Winchesters immer mehr mit den britischen Men of Letters sympathisieren, die auf alles Übernatürliche Jagd machen und sich sicher nicht von so etwas wie Freundschaften mit Monstern aufhalten lassen würden. Von dem her bleibt jetzt nur die Frage, ob die Hauptgefahr für Castiel und Crowley letztlich von Luzifer und Co. oder von den Men of Letters ausgehen wird.

"If you want to give this a shot then fine."

Da wären Sam und Dean doch beinahe wieder in alte Muster zurückgefallen, indem sie wieder Geheimnisse voreinander haben. Doch zum Glück - und dank eines offenbarenden Gesprächs mit Gwen - hat Sam sich dann doch für die Wahrheit entschieden. Lange hätte er es wohl eh nicht mehr vor Dean verheimlichen können, dass ihre Jobs jetzt immer von den britischen Men of Letters kommen. Immerhin konnte man durch Sams Ehrlichkeit zumindest so eine Situation wie mit Mary verhindern, die mehr dazu gezwungen wurde, reinen Tisch zu machen. Dementsprechend hat Dean auch um einiges ruhiger reagiert, als ich erwartet hätte. Klar, das Gefühl des Verrats hat man ihm schon angesehen. Aber trotzdem lässt er sich dazu überreden, erst einmal mitzuziehen. Obwohl nun alle Winchester in die Zusammenarbeit eingewilligt haben, lassen einen Deans Bedenken schon ahnen, dass das Ganze vielleicht nicht gut enden wird.

"I own you." - "This is just a temporary situation."

Endlich ist Crowley, der König der Hölle, wieder zurück. Der Crowley, der alle Fäden hält und immer noch ein Ass im Ärmel hat. Anfangs hatte ich ja schon fast befürchtet, dass man Luzifer tatsächlich durch eine Unachtsamkeit und ein paar äußerst gutgläubiger (oder wohl eher blöder) Dämonen entkommen lässt. Doch da hat der Teufel die Rechnung ohne Crowley gemacht. Denn der hat seinen dramatischen Auftritt vorm Höllenthron (tolle Engelsflügel inklusive) doch sehr kurz ausfallen lassen. Überraschung: Die Magie von Luzifers Käfig ist nicht in den Handschellen, sondern in der Hülle selber. Sehr clever, Luzifer damit nicht nur in falscher Sicherheit zu wiegen, sondern damit zusätzlich auch noch sicherzustellen, dass er eigentlich kaum entkommen kann. Dafür braucht er nun wohl eine Hexe oder ähnliches, die ihn von seinem Zauberbann befreit (hoffentlich läuft das nicht wieder auf Rowena hinaus). Jetzt ist das natürlich die Chance für Crowley, seine verdiente Rache zu bekommen. Die Erniedrigungen der Vergangenheit hat er ja nicht vergessen.

Randnotizen:

  • "Dad would've loved this thing." - Jetzt hat es der Running Gag mit Jeffrey Dean Morgans Negan aus "The Walking Dead" auch offiziell in die Serie geschafft. Bisher haben sich die Schauspieler ja schon mehrmals auf Twitter und Co. darüber amüsiert.
  • Cas hat das mit dem Ausweis-Zeigen wohl immer noch nicht so ganz drauf.
  • Dass der Höllenhund ausgerechnet Ramsay hieß, war doch eine clevere Anspielung auf "Game of Thrones", oder?
  • Vielleicht bekommen wir jetzt, wo die Brüder mit den MoL zusammenarbeiten, auch wieder etwas von Mary zu sehen.

Fazit

Das gefährliche Wasser der Verheimlichungen wurde von den Winchesters gerade noch so umschifft. Nichtsdestotrotz arbeiten sie jetzt alle offiziell mit den britischen Men of Letters zusammen. Auch wenn man sich wohl schon jetzt sicher sein kann, dass das nicht gut enden wird, dürfte es interessant werden, eine nähere Zusammenarbeit zwischen ihnen zu sehen. Vielleicht lernen wir dadurch die beiden wichtigsten MoL Charaktere Mick Davies und Mr. Ketch besser kennen. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wann der Handlungsstrang rund um Luzifer und den Rest der Charaktere wieder auf Sam und Dean stoßen wird.

Denise D. - myFanbase

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