Review: #5.05 Tödlicher Sand
#5.05 Shifting Sands setzt kurz nach den Ereignissen von #5.04 Pandora's Box ein und zerstreut jedweden Zweifel, dass der Bunker in dieser Geschichte die Büchse der Pandora ist. Zudem steht wie erwartet der Konflikt um Eden im Vordergrund, auch wenn es die eine oder andere überraschende Wendung gibt, wie der Episodentitel schon andeutet.
"So, what does your head say about two armies fighting a war in the only green place on earth?"
Während Bellamy, Clarke und Diyoza sich im Klaren darüber sind, was ein Krieg mit Eden anstellen könnte, scheint Octavia sich solche Gedanken nicht zu machen. Zumindest auf mich wirkt es so, dass sie nur darauf fixiert ist, dass Eden ihren Leuten gehören sollte und die Konsequenzen nicht bedenkt. Auch am Ende der Episode war Octavia die Verzweiflung anzumerken, als sie Indra korrigiert, als jene den Bunker als Zuhause bezeichnet. Vielleicht ist Octavia wirklich innerhalb der sechs Jahre abgestumpft, aber ich möchte glauben, dass Wonkru Eden zu beschaffen, ihre Art ist, allen anderen Taten einen Sinn zu geben. Damit jene, die in der Arena gestorben sind, doch noch geehrt werden. Dass es dabei zu einem Konflikt mit Bellamy und Clarke kommt, war vorprogrammiert.
"I'm glad you're alive, big brother. But if you ever speak out against Wonkru again, then you are an enemy of Wonkru. And you are my enemy."
Könnte es also wirklich geschehen, dass Octavia sich gegen ihren eigenen Bruder wendet, weil er es wagt ihre Entscheidungen zu kritisieren oder etwas zu tun, bei dem Wonkru eventuell das Nachsehen hat? Die Gefahr besteht, denn das Potential dieser Storyline werden die Autoren sicherlich nicht einfach verschwenden. Auch wenn mir persönlich die Entwicklung von Octavia in Blodreina nicht gefällt, bin ich doch gespannt, was diese Staffel noch mit ihr passiert. Momentan zerren so viele Menschen an Octavia, dass es einfach nicht gut gehen kann. Selbst Indra fällt es nicht immer leicht Octavia zu erreichen, dabei haben sie momentan scheinbar noch das innigste Verhältnis. Da sind außerdem noch Bellamy, der nur langsam realisiert, dass Octavia nicht mehr nur seine kleine Schwester ist, Kara, die scheinbar willenlos folgt und Gaia, welche dem Kult als Priesterin vorsteht.
"6-day hike through sandstorm country with a gladiator cult. What could go wrong?"
Wen wundert es also, dass natürlich bei dem Trip einiges schief geht? Sandsturm mit messerscharfen Glassplittern, todbringende Würmer und als ob das nicht reichen würde, natürlich auch Raketen. An dieser Stelle muss ich mich ein wenig wundern, warum Diyoza nicht auch auf die Gruppen-Kuschel-Fraktion geschossen hat, wenn sie jene doch erblickt hat. Ist Diyoza wirklich beeindruckt von dieser Hingabe oder hat sie nur beschlossen, mehr von Kane zu erfahren, auch wenn sie ihm nicht wirklich vertraut? Dieser spielt momentan wie bereits wieder in der Vergangenheit sooft die Rolle desjenigen, der am aktuellen Führer Zweifel hegt und gegen ihn taktiert. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass Kane bei Diyoza vorsichtig sein sollte, denn seine Gegenspielerin ist nicht ohne. Je mehr ich Diyoza mit ihren Leuten sehe, desto mehr bin ich im Zwiespalt. Es lässt sich nicht leugnen, dass sie die Mörder und Diebe gut unter Kontrolle hat, selbst Menschen wie Vinson wurden - mit Hilfsmitteln - eingegliedert. Diyoza ist keinesfalls so blutrünstig wie ihr Lieblingsmassenmörder, aber bereit zu töten. Langsam erfährt der Zuschauer auch mehr über ihre Vergangenheit, jedoch gibt es noch einige Rätsel rund um den Colonel. Warum wurde sie - sogar von ihrem eigenem Team - gejagt?
"I said I'd get you home, and I did. It may not be the home that we expected, but we're here. And we're free. You have one day to get used to your new reality."
Ja, es gibt so einige Fragen, welche die Staffel noch beantworten muss, darunter auch, was genau die Eligius IV abgebaut hat und welchen Schaden es bei McCreary und den anderen angerichtet hat. Abby wird dabei wohl eine große Rolle spielen, aber ob sie dies mit ihren Problemen wirklich bewältigen kann? McCreary hat schließlich schon einmal bewiesen, dass seine Geduld nicht unendlich ist. An seinen Nerven sägt auch Shaw, der zwar wirklich in der vorherigen Folge selbst das Raketensystem gesperrt hat, aber nicht mit gänzlich offenen Karten spielt, wie der Ortungschip in Murphys neuem Halsschmuck beweist. Murphy schafft es zwar kurzzeitig zurück Echo und den anderen, aber das Wiedersehen ist dadurch nur von kurzer Dauer. Zumindest zeigt dies auf, dass Emori wirklich noch etwas an Murphy liegt, sonst würde sie sicherlich nicht bei ihm bleiben, während die Gefahr besteht, dass die Häftlinge jeden seiner Schritte verfolgen können.
Randnotizen
- Da Madi schon in Staffel 4 eingeführt wurde, ist Diyoza unangefochten mein Lieblingsneuzugang in dieser Staffel. Nur ein kleines Beispiel: "There's an army marching across the desert to attack me. Do you think we should invite them over for tea?"
- Ich habe mir die Szene am Ende mit Bellamy und Echos mehrfach angesehen und es wirkt auf mich immer noch so, als wäre Clarke kurz überrascht, aber nicht wirklich interessiert an der Tatsache, dass die beiden ein Paar sind. Octavia hingegen ist sichtlich not amused. Auch wenn ich es Echo nicht gönne, dass sich Blodreinas gesamter Zorn über ihr entleert, bin ich doch froh, dass scheinbar kein Liebesdreieck geplant ist.
- "I'm generally a pleasant person. If the demon comes out, you pull that trigger." - Ob wir wohl noch mehr von Vinson sehen?
- Ich wusste ja, dass das mit den Würmern übel wird, da ich solche Szenen überhaupt nicht mag, aber zumindest war durch den Nachtdreh nicht jede Einzelheit zu sehen.
- Wer war noch überrascht, als Kane Diyoza sagt, dass Abby nicht seine Frau sei? Ich meine, die beiden haben sich vor kurzem erst ihrer Liebe versichert und Kane wollte für sie in den Tod gehen. Taktik?
- "Who's the hobbit?" - Murphy kennt also "Der Herr der Ringe?" Ich muss Madi ("Thought you'd be funnier.") recht geben, Murphy war wirklich schon mal lustiger, aber nach ein paar Stunden Folter, wer könnte ihm da nicht verzeihen?
- Sehr schönes Gespräch über Liebe zwischen Indra und Octavia. Ich bin froh, dass Octavia wenigstens noch eine Person hat, die so etwas sagen darf, ohne gleich Blodreina wachzurufen.
- Wo ist eigentlich Niylah, wir haben Jackson kurz gesehen, wäre dann nicht auch ein Blick auf Niylah drin gewesen? Sie und Clarke standen sich doch ziemlich nah. Und wo wir bei Wonkru sind, gibt es dort eventuell auch Verwandte von Madi? Und warum hat Gaia Octavia nicht begleitet? Überhaupt, hatte Octavia wirklich vor mit so wenig Leuten gegen knapp 300 Häftlinge anzutreten?
- Ich hoffe, die Autoren haben noch eine Storyline für Monty in petto. Die ersten 5 Episoden hatte er ja nicht gerade viel zu tun.
Fazit
Eine tolle Folge, in welcher die Story zwar nicht wirklich vorankommt, aber dafür viele schöne Charaktermomente bietet. Auch wenn "The 100" auf Aktion und Überraschungen setzt, sind auch die Beziehungen zwischen den Charakteren wichtig und diese stellt #5.05 Shifting Sands in den Vordergrund.
Charleen Winter - myFanbase
Die Serie "The 100" ansehen:
Vorherige Review: #5.04 Die Büchse der Pandora | Alle Reviews | Nächste Review: #5.06 Rebellion |
Diskussion zu dieser Episode
Du kannst hier oder in unserem Forum mit anderen Fans von "The 100" über die Folge #5.05 Tödlicher Sand diskutieren.
Informationen zur Episode
Englischer Titel: Shifting SandsErstausstrahlung (US): 22.05.2018
Erstausstrahlung (DE): 17.01.2019
Regie: Omar Madha
Drehbuch: Nick Bragg
Links
Jetzt ansehen/bestellen
Episode jetzt bei Apple TV+
ansehen
Episode jetzt bei Amazon.de
ansehen
DVD jetzt bei Amazon.de
bestellen
Meistgelesen
Aktuelle Kommentare
22.11.2024 21:56 von Chili_vanilli
Cruel Intentions: Cruel Intentions
Hat schon jemand reingeschaut? Bin akutell bei Folge 1... mehr
20.11.2024 15:18 von Catherine
Liebeskolumnen: Rory & Dean, Teil 3
Ich glaube, es wurde während des "Gilmore... mehr