Review: #2.13 Dem Tod geweiht

Nach den Ereignissen der letzten Folge war ich sehr auf #2.13 Dem Tod geweiht gespannt und wurde dabei nicht enttäuscht. Neben dem tollen Zusammenhalt der (meisten) Mikaelson-Geschwister, sticht eindeutig Hope heraus und sorgt bei den Fans für jede Menge Spekulationen.

"Ich habe erkannt, dass Familie Macht ist!"

Wie lange hat Elijah schon daraufhin gearbeitet, diesen Satz von seinem Bruder Klaus zu hören und dann ist er nicht mal dabei. Dennoch bin ich mit dieser Entscheidung der Autoren recht zufrieden. Immerhin hatten Klaus und Elijah schon immer eine sehr gute Beziehung zueinander, die es eigentlich nicht nötig hat, noch etwas weiter ausgebaut zu werden. Viel wichtiger sind da Kol und Rebekah, die ihn schon mehrmals sehr enttäuscht haben. Somit waren die Szenen zwischen den Geschwistern in dieser Folge nicht nur wichtig, um Hope zu schützen und Finn aufzuhalten, sondern auch, um sie wieder einander näher zubringen. Dass dies nicht so einfach werden würde, war spätestens dann klar, als Kol bei den beiden aufgetaucht ist und um Hilfe gebeten hat. Ganz besonders Klaus kann man es nicht zum Vorwurf machen, dass er arg misstrauisch gegenüber seinem Bruder ist. Schließlich hat dieser bis zuletzt alles dafür getan, dass das Misstrauen bei Klaus haften bleibt, zumal dieser auch noch erfahren hat, dass Kol ihn tot sehen will.

Umso schöner war es, dass Rebekah als eine Art Vermittlerin fungierte. Allerdings frage ich mich noch immer, ob Kol tatsächlich traurig und frustriert darüber ist, seiner Ansicht nach nicht zur Familie zu gehören oder ob es zum Teil nur Mittel zum Zweck gewesen ist, von Klaus zu hören, dass er so oder so dazu gehört. Egal was letzten Endes tatsächlich stimmt: Die emotionale Szene zwischen den Brüdern, die Kol zeigt, wie sehr er von Klaus geliebt wird, hat mir sehr gut gefallen und hat nur nochmal deutlich gezeigt, zu welchen Gefühlen der Hybrid fähig ist. Letztlich liegt dies aber sicher auch an seiner Tochter Hope, die er unbedingt beschützen will. Daher gefiel es mir auch sehr, dass man Davina diesmal nicht mit eingebunden hat, damit sie gemeinsam mit Kol Finn stoppen kann. Dass die Geschwister zusammenarbeiten und Klaus' Kräfte kanalisiert werden, zeigte nur noch einmal mehr, wie mächtig die Mikaelsons als Familie sind, wenn sie zusammenhalten.

Gleiches gilt auch für Hayley und Marcel, obwohl ich hier zunächst meine Bedenken hatte, die sich glücklicherweise als falsch erwiesen haben. Aber möglich wäre es durchaus, dass Finn damit nicht gerechnet hat. Schließlich hatte er erst kürzlich bewiesen, über keine so gute Menschen- bzw. in dem Fall Vampirkenntnis zu verfügen. Dennoch glaube ich noch nicht so ganz, dass Finn tatsächlich tot ist, nachdem Elijah das Haus in die Luft gesprengt hat. Ich könnte mir vorstellen, dass er noch einen Plan in der Hinterhand hat. Es stellt sich eben nur die Frage, wie dieser aussieht.

Hochzeit vorverlegen?

Kommen wir mal zu dem Teil der Folge, der zwar irgendwie zur Handlung beiträgt, mir jedoch einfach nicht gefallen möchte. Ich glaube nach wie vor, Jackson plant etwas oder er ist zumindest nicht so verliebt in Hayley, wie man es uns seit einiger Zeit eintrichtern möchte. Dazu unternimmt er meiner Meinung zu wenig, um zumindest den Zuschauern dies zu zeigen. Ja, er hat ein Bett für Hope gebaut, welches bei der Mutter für kurzes Erstaunen gesorgt hat. Dennoch denke ich nicht, dass das ausreicht, damit sie sich in Jackson verliebt und ihn aus Liebe heiratet. Zumal sie auch mehrmals betont hat, für Elijah Gefühle zu haben, die einfach auch schon länger Bestand haben.

Dazu kommt auch noch die Tatsache, dass weitere Werwölfe zur Hochzeit kommen und ihren Status als Alpha aufgeben sollen. Ich frage mich nach wie vor, was genau dahinter steckt. Nur um Hope zu beschützen kann ich mir nicht ganz vorstellen. Ebenso wenig glaube ich, diese Idee ist ganz alleine Jackson zu verdanken. Vielmehr glaube ich, Mary hat hier die Fäden in der Hand. Wir müssen wohl einfach abwarten, was noch geschehen wird. Trotzdem bleibe ich Jackson gegenüber eher misstrauisch und kann Klaus in diesem Punkt vollkommen zustimmen.

Hope, die Retterin?

Neben den tollen Szenen zwischen Klaus, Rebekah und Kol ist da auch noch Hope, die für Aufsehen sorgt. Wie wir wissen, sind ihre Eltern Werwölfe. Wir wissen aber auch, dass dieses Gen erst ausgelöst wird, sobald man einen Tod verschuldet und dennoch hat man gesehen oder man nimmt es zumindest an, dass Hope eine besondere Fähigkeit hat, denn immerhin ist ihre Großmutter Esther die Urhexe. Und auch Klaus und seine Geschwister waren vor ihrer Verwandlung in Vampire Hexer und Hexen, also dürfte es auch bei Hope so sein. Grund für diese Annahme sind in dieser Episode drei Dinge: Ihre Selbstheilung, das Anhalten des Wagens und das Starten des Wagens.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Elijah ihr sein Blut für die Heilung gegeben hat, zumal es keinen Moment gab, in dem das möglich gewesen wäre. Immerhin hätte es Camille mit bekommen müssen, warum geht sie aber davon aus, dass man Elijah für die Wundheilung zuschieben kann? Dieser kann doch im Moment alles andere als mit Blut umgehen. Wie man ja gesehen hat, geriet er beim Anblick der Wunde in eine Trance und erinnerte sich wieder an seine Tat. Also musste er aus dem Haus geschickt werden, um seine Nichte nicht in Gefahr zu bringen.

Die Gefahr dürfte dann auch Hope gespürt haben, die aber diesmal von ihrem Onkel Finn ausgegangen ist, der sie ohne Weiteres aufspüren konnte. Vielleicht war auch das der Grund, warum sie plötzlich das Auto von Camille angehalten hat, um sie nicht in Gefahr zu bringen und Elijah die Möglichkeit zu geben, Finn endgültig zu vernichten, sollte er wie gesagt wirklich tot sein. Auf jeden Fall entwickelt sich die kleine Hope zu einem sehr interessanten Charakter, der sicherlich noch für einige Überraschungen sorgen wird.

Welches Spiel spielt sie?

Als man ziemlich zu Beginn der zweiten Staffel erfahren hatte, dass es noch eine weitere Mikaelson-Tochter gibt und unter welchen Umständen sie der Familie entrissen wurde, war man darauf gespannt, in wie weit Freya ins Geschehen der weiteren Handlung rücken würde. Nach der Befreiung aus dem Haus in der letzten Folge, äußerte ich bereits in meiner letzten Review, dass Freya vielleicht einen Plan verfolgt bzw. ihre Tante Dahlia die Fäden im Hintergrund zieht. So recht möchte ich von diesem Gedanken noch nicht abrücken, nicht nach den Geschehnissen in dieser Folge.

Vielleicht bilde ich es mir bloß ein, aber den Blick, den Freya gehabt hat, nachdem sie Finn umarmte und ihm ihre Hilfe zusicherte, sprach für mich Bände. Es wirkt so, als habe sie noch irgendetwas im Schilde. Etwas, womit man wahrscheinlich überhaupt rechnet. Dazu kommt natürlich auch noch, dass sie, nachdem sie Finn auf die Idee gebracht hat, gemeinsam nach Hope zu suchen, gar nicht mehr auftauchte. Demnach kommt in mir immer mehr der Verdacht auf, dass Freya nur eine Art Marionette für Dahlia sein könnte.

Schließlich haben wir erfahren, dass Esthers Schwester noch immer unter den Lebenden und auf der Jagd ist. Ob sich diese Jagd nur auf Freya oder doch mehr auf Hope bezieht, wissen wir noch nicht. Da man noch nicht weiß, wie mächtig Dahlia genau ist, ergeben sich hier einige Möglichkeiten, die im weiteren Verlauf der Staffel noch sehr interessant werden könnte. In jedem Fall ist es sehr schön, mit Freya noch etwas mehr über die Vergangenheit der Urvampire zu erfahren.

Fazit

Diese Episode hat mir noch einen Tick besser gefallen, als die davor. Der Zusammenhalt, um den Schutz von Hope gewährleisten zu können, hatte oberste Priorität und wurde sehr schön von den Autoren in Szene gesetzt. Sehr schön hat man daher auch die Möglichkeit genutzt, den Zuschauern Hope näher zu bringen und Freya auf mysteriöse ins Geschehen einzubringen, so dass man für genügend Spekulationen für die kommende Zeit sorgte.

Daniela S. - myFanbase

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