Bewertung

Review: #6.13 Der Todespakt

Foto: Kat Graham, Vampire Diaries - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Kat Graham, Vampire Diaries
© Warner Bros. Entertainment Inc.

#6.13 The Day I Tried To Live konzentrierte sich wieder einmal verstärkt auf die Emotionen der verschiedenen Charaktere und wirkte durch mangelnde Spannung eher wie eine Füllepisode.

"Well in case you haven't figured it out by now, I'm a sociopath. I know, shocker. I like being a sociopath, ya know? I'm not burned by things like guilt or love."

Nachdem wir in der vorherigen Folge Zeuge der Vereinigung von Luke und Kai waren, wobei Kai als Sieger hervorging, hat dieser nun das Mitgefühl seines Bruders "geerbt" und muss sich gezwungenermaßen damit abfinden beziehungsweise anfreunden. Nach wie vor ist und bleibt Kai ein erfrischender neuer Bösewicht, welcher in dieser Episode für gute Unterhaltung sorgt. Schon alleine seine amüsante Beschreibung, wie er auf Google danach suchte, wie man emotionalen Schmerz richtig verarbeitet, und danach in Tränen ausbrach, war zum Schreien komisch. Gefallen hat mir auch die Tatsache, dass man den Aspekt, dass beide Seelen, welche die Vereinigung vollziehen, schlussendlich im Körper des Gewinners weiterleben, sogleich in die Story miteinbezieht und Kai nun sozusagen die Nebenwirkungen beziehungsweise Konsequenzen der Vereinigung mit Luke - dessen Menschlichkeit - mit sich tragen muss.

Weniger ansprechend fand ich hingegen Liv, da mir ihre Selbstmord-Mission nichts abgewinnen konnte, einfach aus dem Grund, weil wir bereits wissen, dass uns Kai mindestens bis zum Staffelfinale erhalten bleiben wird und ihr Versuch, ihn mit sich in den Tod zu nehmen (weil Kai der Gemini-Klan-Anführer ist und mit seinem Tod alle weiteren Mitglieder sterben würden), somit recht unnötig erscheint. Nichtsdestotrotz kann man ihren Schmerz über den Verlust ihres Bruders nachvollziehen und so kann man über ihr Handeln in dieser Folge einmal hinwegsehen.

"Happy Birthday, Bon-Bon."

Anlässlich zu Bonnies Geburtstag hatten wir in dieser Woche auch die Ehre, die verlorene Ex-Hexe im Jahr 1994 wiederzusehen. Richtig, Bonnie befindet sich nach wie vor in dieser einsamen, verlassenen Welt und darf nicht einmal zu ihrem Geburtstag zu ihren Freunden nach Hause zurückkehren. Aus diesem Grund und der permanenten Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit entschließt sich Bonnie dazu sich umzubringen. Zwar kann ich ihre Verzweiflung und ihren Wunsch, endlich nach Hause zu kommen, sehr gut nachvollziehen, hat man Bonnie schließlich auch lange genug in Kais (ehemaligem) Gefängnis schmoren lassen. Dennoch konnte mich die ganze "Bonnie möchte sich umbringen und wir müssen dies verhindern, indem wir zu ihr ins Jahr 1994 reisen"-Story nicht richtig von den Socken hauen, auch wenn Kat Grahams Schauspiel wie immer überzeugend war. Wie bereits erwähnt, wirkte diese Handlung lediglich als Füllmaterial für womöglich kommende Ereignisse, sodass es für mich persönlich einfach zu wenig spannend inszeniert war, um mich zur Gänze zu überzeugen. Auch für Jeremys Part in der Geschichte konnte ich mich nur wenig interessieren, auch wenn es sehr rührend war, dass er Bonnie helfen wollte. Einzig und alleine der Lichtblick, dass Bonnie nun weiß, wo sie Magie finden kann, um anschließend endlich nach Hause zurückkehren zu können, weckt in mir die Hoffnung, dass ihre Rückkehr tatsächlich bald eintreten wird und wir dieses Kapitel endlich abschließen können.

Sonstige Bemerkungen:

  • "I'm annoyed. I'm going through a highly emotional situation right now and you're just sitting there mocking me." Man scheint nun tatsächlich mit dem Gespann Stefan und Caroline in eine romantische Richtung gehen zu wollen, was sich ja bereits seit einigen Folgen andeutete. Zuvor war ich zugegebenermaßen noch etwas skeptisch gegenüber diesem möglichen Liebespaar, doch in dieser Folge habe auch ich ein paar Funken sprühen sehen, sodass ich dem Ganzen nun sogar mit ein wenig Aufregung entgegen sehe. Die gemeinsame Interaktion zwischen Stefan und Caroline war abgesehen von Kais emotionalen Beschreibungen das Unterhaltsamste an dieser Episode und es freut mich, dass man die beiden wieder als Freunde (und in Zukunft vielleicht als Paar) vereint sehen darf.
  • "So, if the past is a place where you and I aren’t together, then stop living in it." Wie es scheint, haben auch Damon und Elena einen weiteren Schritt in ihrer On-Off-Beziehung gewagt und sind nun wieder zusammen. Elenas Ansprache wurde nett inszeniert und in letzter Zeit versucht man im Hinblick auf die beiden jegliches Drama zu vermeiden, sodass man sich doch für die beiden freuen kann und hofft, dass diesem Liebesglück nicht allzu bald ein Ende gesetzt wird.
  • "Why do you even care?" - "Because Damon thinks he killed Sarah, and instead of absolving him, Stefan's been using Damon's guilt to keep him in check. Not very brotherly now, is it?" Enzo ist und bleibt der nervigste Charakter dieser Staffel. Seit Wochen versucht er Stefan eins auszuwischen und möchte sich aus unergründlichen Aspekten an ihm rächen, sodass er in seiner Verzweiflung nun sogar Matt in seinen Plan mithineinzieht. Jede Woche hoffe ich aufs Neue, dass man dieser Geschichte ein schnelles Ende schreibt, denn sowohl Enzo als auch Matt haben weitaus mehr verdient, als zu den Idioten der Staffel zu mutieren.
  • "I'm not gonna calm down. I would've done anything for you. And you chose death over me." Es gibt ein bekanntes Sprichwort, das besagt, dass Karma wie ein Boomerang ist: "whatever you give out, will come back to you." So etwas Ähnliches erlebt Tyler in dieser Episode, als er Liv darum bittet, sich nicht ihrer Rache an Kai hinzugeben, sondern mit ihm nach einer Lösung zu suchen. Liv entscheidet sich lieber für ihre Selbstmord-Mission, sodass Tyler am Ende dieser Episode mit ihr Schluss macht. Kommt uns diese Situation nicht irgendwie bekannt vor? Richtig, damals hatte Tyler nämlich auch Rache beziehungsweise sogar den Tod vorgezogen anstatt bei Caroline zu bleiben. Zu blöd auch…
  • "Just get out of here, don't look back." Es sieht ganz danach aus, als würde Jeremy uns nun wirklich verlassen, nicht, weil er erneut stirbt, sondern weil er Mystic Falls verlassen wird, um auf eine Kunstschule zu gehen. Ich finde es gut, dass Jeremy seinen eigenen Weg zu gehen versucht und all das Drama und Übernatürliche hinter sich lässt. So haben wir zumindest auch die Chance ihn irgendwann einmal wiederzusehen oder von ihm zu hören. Lebe wohl, little Gilbert!

Fazit

#6.13 The Day I Tried To Live legt den Fokus erneut auf die Charaktere und die verschiedenen Situationen, in welchen diese sich befindet. Dabei blieb die Staffelhandlung ein wenig auf der Strecke und es wirkt ein wenig so, als hätte man den Pause-Button gedrückt.

Melanie E. - myFanbase

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