Interview mit Kyle Gallner, Teil 2
Leider kann Cassidy Casablancas nicht im "Veronica Mars"-Film auftauchen. Hast du trotzdem die tolle Kickstarter-Kampagne verfolgt und was denkst du darüber?
Ja, ich finde es großartig. Es ist zwar kein Comicbuch, aber es hat auch diese Kultanhänger, bei denen man sehen kann, wie mächtig sie sind, und ich freue mich für sie. Ich bin ziemlich sicher, das ist etwas, worüber sie schon lange gesprochen haben und ich freue mich, dass sie es angehen konnten. Mit sowas ist es wirklich cool für die Fans, da sie sagen können, dass es wirklich ihr Film ist. Sie sind der Grund, dass er gemacht werden konnte und sie sind der Grund, warum sie ihn zu sehen bekommen. Kickstarter ist super in dieser Hinsicht, besonders was den "Veronica Mars"-Film angeht, da die Fans der Grund sind, dass der Film gemacht wird.
Es ist auch ein "Veronica Mars"-Spinoff im Gespräch, das sich um Dick Casablancas dreht. Besteht die Chance, dass Dick vom Geist seines kleinen Bruders verfolgt wird?
Ich wusste gar nicht, dass das wahr ist [lacht]. Ich hab noch nichts davon gehört. Ich wusste nichtmal, dass das im Gespräch ist.
Es soll Ryan Hansen in einer Version von sich selbst zeigen, wie er versucht, ein Dick-Casablancas-Spinoff auf die Beine zu stellen.
Oh cool. Das wusste ich nicht.
Du wusstest das nicht? Also vielleicht...
...vielleicht, wer weiß? Vielleicht bekomme ich einen Anruf [lacht].
An welchem Punkt der Entwicklung der zweiten Staffel erfuhrst du, dass Cassidy verantwortlich für das Bus-Unglück war?
Ich hatte keine Ahnung bis kurz bevor wir die Episode drehten. Sie wollten mir nichts sagen. Ich fand es überhaupt nur heraus, weil der Typ von den Kostümen das Skript schon bekommen hatte und meinte "Willst du's wissen?" und ich so "Was?" und er hat's mir dann verraten. Ich hatte also keinen Schimmer. Ich dachte, es wäre eher so, dass ich halt jünger als die anderen war und nicht mit aufs College ging und deshalb nur in einer Staffel dabei war. Ich wusste nicht, dass diese ganze Sache passieren würde. Ich wusste also buchstäblich nichts bis ungefähr eine Woche vorher.
Hast du denn danach mal mit den Produzenten gesprochen, wie es kam, dass du dafür ausgewählt wurdest, ob sie was in dir gesehen haben?
Nein, dieses Gespräch hatte ich tatsächlich gar nicht, was eigentlich seltsam ist, da mein Charakter in der Staffel vorher gar nichts Niederträchtiges oder Boshaftes an sich hatte, so dass man erwarten konnte, dass sie sowas mit ihm vorhaben. Ich war genauso überrascht. Es war eine echte Überraschung, das zu lesen und zu denken "wow, sie haben ihn wirklich böse gemacht" [lacht].
Du hast in letzter Zeit öfters von deinem neuen Film "Dear White People" und dem Sundance-Festival getwittert. Kannst du etwas darüber erzählen?
"Dear White People" ist ein wirklich guter Indie-Film. Es geht um Rassismus in einer Welt, die nicht mehr rassistisch sein sollte. Es gibt immer noch Rassismus im Elite-Hochschulsystem. Der Film dreht sich darum, ein schwarzes Gesicht an einem weißen Ort zu sein, und wie diese Vorurteile immer noch existieren in einer Welt, in der sie nicht existieren sollten. Es geht um die Figur Sam und ihre Erfahrungen an der Elite-Uni. Ich bin sozusagen der Antagonist zu ihrem Charakter. Der Film legt den Grundstein für großartige Gespräche darüber, wie es in der Welt im Moment aussieht. Ich denke, es ist ein wichtiger Film. Der Regisseur, Justin, hat sich sehr viel Zeit genommen, ihn zu schreiben, und es ist etwas sehr persönliches. Es steckt ein wenig von jedem in all den Figuren. Ich glaube, es ist ein Film mit einer ziemlich starken Aussage und ich hoffe, er kommt raus und die Leute schauen ihn sich an, denn er eröffnet die Möglichkeit zu wirklich coolen Diskussionen.
Und wie ist's beim Sundance-Festival?
Es ist klasse. Ich war schon ein paarmal da. Du triffst dort im Grunde einen riesigen Brocken der Film- und Unterhaltungsbranche, alles an einem Ort. Man ist unter Kollegen und Kameraden, sieht Schauspieler und echt coole neue Regisseure mit ihren Debütfilmen. Die Atmosphäre ist gut dort und es ist ein toller Ort. Die Leuten haben dort die Möglichkeit zu zeigen, was sie können, und bekommen eine Chance, ihren Durchbruch zu haben, denn man weiß nie, wer der nächste große Regisseur oder der nächste große Schauspieler ist, und ich denke, das ist wichtig. Filmfestivals sind sehr wichtig.
Was sind deine Lieblingsserien?
Ich schaue "The Walking Dead", ich mag "Game of Thrones", ich habe "Breaking Bad" geliebt, als das lief. Ich mag "Parks and Recreation" – um ein wenig Comedy dazwischen zu werfen – es gibt zur Zeit viel gutes Fernsehen, was ich cool finde.
Hattest du dich für "The Walking Dead" beworben, weil das auch eine deiner Lieblingsserien ist?
Ich bekam da einfach einen Anruf. Es war nicht eine dieser Sachen, um die ich mich selbst bemüht habe, weil die Besetzung schon fest ist und es eine dieser Serien ist, wo man denkt "Ich bekomme da eh keine eine Rolle [lacht], weil alle Rollen schon besetzt sind." Aber es wurde doch noch was und sie fragten mich, ob ich vorsprechen wollte, und als ich die Rolle bekam, war ich tatsächlich aufgeregt, weil es eine der wenigen Gelegenheiten war, Teil einer Serie zu sein, die ich selbst wirklich anschaue und alle kenne und die Figuren und die Sets kenne. Es war einfach ein lustiges Erlebnis für mich.
Vielen Dank für das nette Gespräch, Kyle!
Klar, gerne, vielen Dank.
[***Und da mir Kyles Antwort auf meine Fragen im Panel so gut gefiel, füge ich diese hier an.]
Wenn du einen Tag mit einer Person deiner Wahl verbringen könntest, wer wäre das und was würdest du tun?
Weißt du, es ist witzig, wie die Antwort darauf sich verändert, wenn man erwachsen wird. Es wäre wahrscheinlich mein Kind. Er ist einfach meine Lieblingsperson [lacht], daher würde ich wahrscheinlich einfach nur im Haus mit ihm spielen oder mit ihm rausgehen und irgendwas machen.
Stellst du dir manchmal einen Tag vor, wenn er mal 20 ist? Was würdest du dann gerne mit ihm unternehmen?
Ich möchte mir gar nicht vorstellen, dass er 20 ist, er wächst eh schon so schnell, dass du dir das gar nicht vorstellen möchtest... Für mich ist er immernoch ein Baby und ich würde ihn gerne noch für eine kleine Weile so behalten. Aber ja, wenn er 20 ist, reden wir. Dann überlegen wir uns was.
Nicole Oebel - myFanbase
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