Episode: #6.12 Hand in Hand

Ruthie versteckt eine Freundin. Das muslimische Mädchen wurde immer wieder von älteren Jungs terrorisiert. Eric und Annie sprechen mit der Mutter des Mädchens. Mary und Lucy ziehen von Tür zu Tür, um Unterschriften zu sammeln und Matt und Simon suchen nach den verantwortlichen Jungs. Mary und Lucy finden jedoch niemanden, der unterschreibt: Die Nachbarn regen sich stattdessen über die Moslems in ihrem Viertel auf. Matt und Simon verfolgen im Eifer des Gefechts die falsche Spur und beschuldigen Unbeteiligte. Auch Eric und Annie stoßen auf Granit, als sie in Ruthies Privatschule um finanzielle Unterstützung bitten, damit das Mädchen die Schule wechseln kann.

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Ruthie versucht mit einem muslimischen Mädchen, namens Yasmin Halawi, unbemerkt ins Haus zu gelangen, wobei sie von den Zwillingen gesehen wird. Eric hingegen hört zwar die Geräusche, aber kann niemanden entdecken, so dass er irritiert ist und erschrocken zusammenfährt, als Annie nach dem Einkauf nach Hause kommt. Unterdessen versteckt Ruthie Yasmin in der Garage.

Beim Hereinkommen in ihr Zimmer stellt Lucy fest, dass es durchwühlt wurde. Sie hat Mary im Verdacht, aber ihre ältere Schwester streitet es ab. Zwar trägt Mary ein Top von Lucy, ohne sie gefragt zu haben, aber sie vermisst ebenfalls ihr Make-up. Zur gleichen Zeit stellt Matt fest, dass sein Bettlaken fehlt, während auch Simon Sachen, wie seinen Gameboy, vermisst. In der Küche wundert sich Annie, wo sämtliche Lebensmittel hin sind. Als nach und nach die anderen Familienmitglieder hereinkommen, möchte sie wissen, wer die Sachen aufgegessen hat, damit derjenige einkaufen gehen kann. Ihnen fällt auf, dass Ruthie nicht da ist, womit die jüngste Camden-Tochter in den Verdacht gerät.

Die Familie findet Ruthie und ihre Freundin schließlich im Garagen-Apartment, wo Ruthie ihnen erzählt, dass einige Jungen Yasmin wegen ihres Glaubens auflauern und sie schikanieren. Da Yasmin nicht zu einem Opfer werden will, möchte sie nicht ihren Schulweg ändern, was Annie und Eric nachvollziehen können. Yasmin bittet die beiden nichts ihrer Mutter von den Vorfällen zu sagen, weil ihr Vater schwer krank ist und ihre Mutter schon genug Sorgen hat.

Die Geschichte von Yasmin beschäftigt alle Camden-Kinder. So entschuldigt sich Lucy bei Mary, weil sie so gemein zu ihr war. Sie hat das Gefühl sich ähnlich, wie diese Jungen, verhalten zu haben. Mary hingegen ist so wütend, dass sie die Jungen am liebsten zur Rede stellen würde, aber sie weiß, dass es Yasmin vermutlich nur schaden würde. Daher hat sie einen anderen Plan. Simon und Matt halten diese Jungen für Feiglinge und möchten die Jungen für ihr Verhalten zur Rechenschaft ziehen, wobei sie daran denken, sich mit ihnen zu prügeln. Diesen Gedanken bekommt Eric mit, der seinem ältesten Sohn klar macht, dass er viel Einfluss auf die anderen hat und dass er diesen nicht auf negative Art nutzen sollte.

Am Abend treffen sich Annie und Eric mit Yasmins Mutter, Nasreen Halawi, die bereits von den Vorfällen geahnt hat, auch wenn ihre Tochter nichts sagen wollte. Nasreen erzählt ihnen, dass sie schon immer ihr Kopftuch getragen hat und dass es lange Zeit keine Probleme gab, aber das hätte sich geändert. Auf der Straße begegnet man ihr mit Misstrauen. Bei der Überlegung, wie sie Yasmin am besten helfen können, schlägt Annie vor, dass sie Ruthies Privatschule besuchen könne. Wie bei Ruthie könne die Finanzierung über ein Stipendium laufen. Da Nasreen die Idee gutfindet, verspricht Eric mit Mrs. Mackoul zu reden. Nachdem sich Yasmin und ihre Mutter verabschiedet haben, gesteht Ruthie, dass sie nicht begreift, warum Yasmin verfolgt wird.

Am nächsten Tag sind alle Kinder schon früh unterwegs, so dass Annie und Eric alleine essen können. Eric erzählt seiner Frau dabei, dass Mrs. Mackoul die ganze Angelegenheit ähnlich wie sie sieht und daher mit dem Schulvorstand reden möchte. Unterdessen versuchen Mary und Lucy Unterschriften zu sammeln und suchen daher Nachbarn auf. Als einer der Nachbarn von Moslems in seiner Gegend erfährt, wird deutlich, dass auch er Vorurteile gegen sie hat.

Trotz aller Bemühungen bekommen Lucy und Mary keine Unterschriften, daher will Lucy bei der nächsten Nachbarin das Reden übernehmen, aber auch sie ist erfolglos. Unterdessen sieht Simon zwei Jungen, auf die Yasmins Beschreibung passt. Von seinem Freund Jack erfährt er, dass es die Brüder George und Jarry Jenkins sind. Sofort teilt er Matt die Namen mit, wobei Matt auffällt, dass sie im Krankenhaus einen Patienten namens Daniel Jenkins haben. Matt ist sich sicher, dass es der Vater der Jungen ist.

Eric bekommt Besuch von Mrs. Mackoul, die leider schlechte Nachrichten für ihn hat. Da einige Eltern sich beschwert haben, wurde der Antrag vom Vorstand abgelehnt. Mrs. Mackoul geht davon aus, dass der Vorstand Angst davor hatte, dass die Eltern die Kinder von der Schule nehmen. Sie hat daher noch einen Elternabend einberufen, bei dem Ruthie sprechen soll.

Verzweifelt, weil sie keine Unterschriften bekommen haben, wollen Mary und Lucy noch einmal von vorne anfangen, um den Menschen noch eine Chance zu geben. Lucy ist es wichtig nicht aufzugeben, so wie viele andere berühmte Personen niemals aufgegeben haben. Kurz darauf kommt eine der Nachbarinnen auf Lucy und Mary zu und entschuldigt sich für ihr Verhalten. Sie selbst hat ähnliches Misstrauen im zweiten Weltkrieg erlebt, als sämtliche Japaner beschuldigt wurden, Spione zu sein. Im Krankenhaus besteht Mr. Jenkins auf einen Termin und Matt erkundigt sich nach seinen Söhnen. Mr. Jenkins unfreundliches Verhalten gegenüber einer Krankenschwester führt dazu, dass Matt ihn einen Moslemhasser nennt.

Beim Abendessen bekommt Matt einen Anruf von Detective Michaels, der gute Nachrichten für die Familie hat. Er hat die zwei Jungen festgenommen, die Yasmin drangsaliert haben, allerdings sind es zu Matts Überraschung nicht die Jenkins Brüder. Beim Elternabend spricht Mrs. Mackoul das Misstrauen der Eltern und ihre Sorge wegen des muslimischen Hintergrunds von Yasmin an. Einer der Väter, der betont kein Rassist zu sein, möchte keine Moslems aufnehmen. Eine andere Frau stimmt ihm zu, denn ihrer Meinung nach haben sie dadurch jetzt erst die Probleme. Daraufhin hält Ruthie eine Rede über Rückgrat und über Eleanor Roosevelt, der Namensgeberin der Schule. Sie sagt auch, dass sie die Schule verlassen wird, wenn Yasmin nicht aufgenommen wird. Aber wider Erwarten scheint es den meisten Eltern egal zu sein. Nur ihre Eltern, Mrs. Mackoul und Ms. Riddle applaudieren am Ende der Rede.

Später teilen Lucy und Mary ihrer jüngeren Schwester mit, wie stolz sie darauf sind, auch wenn sie wegen der Rede eventuell die Schule wechseln muss. Eigentlich will Ruthie nicht die Schule verlassen, aber sie entschließt sich es durchzuziehen, wenn es denn sein muss. In der Zwischenzeit telefoniert Annie eine Liste mit Namen ab.

Wegen seines Verhaltens gegenüber Mrs. Jenkins wäre Matt beinahe gefeuert worden, wofür er Simon und seiner mangelhaften Recherche die Schuld gibt. Die beiden streiten sich und drohen aufeinander loszugehen, bis ihnen auffällt, dass sie sich völlig verrückt verhalten. Später teilt Annie Eric mit, dass sie stolz auf ihre Kinder ist, weil sie so nett und hilfsbereit geworden sind. Ihr Verhalten gibt ihr Hoffnungen.

Am nächsten Morgen trifft sich Eric mit dem Imam, der froh darüber ist, dass Eric ihn über die Probleme der Familie Halawi informiert hat. Da noch viele andere muslimische Familien in seiner Gemeinde Probleme haben, hat er vergessen, dass Mr. Halawi wegen seiner Krankheit nicht seinen Laden öffnen konnte. In dem Moment kommt Mr. Halawi an, der Eric und seiner Familie dankbar für ihre Hilfe ist. Ihr Verhalten lässt ihn die Hoffnung nicht aufgeben.

Ruthie hat sich entschlossen die Eleanor-Roosevelt-Schule zu verlassen. An der Haustür trifft sie auf Mrs. Mackoul und Ms. Riddle, die ebenfalls die Schule wechseln, weil sie nichts mit Fremdenhass zu tun haben möchten. Auch Yasmin und Nasreen erscheinen und gemeinsam mit der ganzen Familie und einigen Nachbarn machen sie sich auf den Weg zu Schule. Yasmin bedankt sich noch einmal bei Annie für die Hilfe und sagt, dass es für sie dem Paradies gleicht.

Ceren K. - myFanbase


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Reviews zu dieser Episode

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  • Annika Leichner schreibt:
    Die Episode hat mir wirklich gefallen und ich finde es gut, dass dieses Thema angesprochen wurde. Gerade nach dem, was zur Zeit alles in der Welt geschieht. Sie wurde auch als kleine Reaktion zum...mehr

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