Episode: #2.08 Eine Familie macht Geschäfte

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Im Anschluss an den Gottesdienst unterhalten sich die Camdens mit den Mitgliedern der Gemeinde. Im Rahmen einer Spendenktion für SOS-Kinderdörfer versucht Simon Grußkarten an die Mitglieder zu verkaufen, wobei er im Gegenzug eine Comicfigur erhält. Annie hingegen wird von Süßwarenhändeler David Friel auf ihre guten Muffins angesprochen und er macht ihr das Angebot, dass sie diese an ihn verkauft und er sie dafür an dem Gewinn beteiligt. Als Lucy und Mary davon hören, geben sie ihrer Mutter zu verstehen, dass sie wollen, dass sie das Angebot annimmt.

Währenddessen spricht Eric Emory, ein Mitglied der Gemeinde, auf seinen totkranken Sohn Steve an, den sie im Krankenhaus untergebracht haben, damit sein Leben nicht unnötig in Gefahr gerät und er noch möglichst lange weiterleben kann. In diesem Zusammenhang erzählt Emory, dass sie jemanden für Steve suchen, der Zeit mit ihm verbringt, wenn seine Eltern nicht bei ihm sind. Matt hört das mit an und bittet seinen Vater darum, diesen Job übernehmen zu dürfen, doch Eric lehnt es ab. Er möchte jemand anderen für die Familie finden.

Zuhause teilen Mary und Lucy ihrem Vater mit, dass er Annie dabei unterstützen sollte, das Angebot von Friel anzunehmen, denn es ist für sie die Chance das große Geld zu machen. Ein wenig irritiert nimmt er ihre Ansichten zur Kenntnis. Bevor er sich damit jedoch befassen kann, kommt Matt herein, der ihm erzählt, dass er Nell und Emory nach dem Job gefragt und ihn bekommen hat, was Eric wütend macht, da Matt gegen seine Anweisungen gehandelt hat. Eric ist der Ansicht, dass Matt der Aufgabe nicht gewachsen ist, da selbst er den Umgang mit totkranken Kindern sehr schwer findet. Er bringt Matt schließlich dazu einzuwilligen, dass er ihn am ersten Abend begleitet.

Im Garten bespricht Ruthie mit ihrer Mutter Friels Angebot und stellt ihr Fragen, um das Konzept besser zu verstehen. In dem Bemühen ihr das Geschäftsprinzip zu verdeutlichen, empfiehlt sie Ruthie Simon die Grußkarten abzukaufen und für einen Dollar mehr als geplant zu verkaufen, so dass sie am Ende zehn Dollar als gewinn erhält. Sie ist bereit Ruthie das Geld zu leihen, um Simon die Kartons abzukaufen, so dass Ruthie bereitwillig in das Vorhaben einwilligt. Umgehend verkauft sie ihrem vorbeikommenden Vater einen Karton, ehe Annie ihm mitteilt, dass sie plant Friels Angebot anzunehmen.

Ruthie sucht Simon auf, der mit Mrs. Bink telefoniert, um ihr einen Karton zu verkaufen, was ihm aber nicht gelingt. Seine Schwester erklärt ihm schließlich ihr Vorhaben, doch Simon bezweifelt, dass sie damit erfolgreich sein wird. In seinen Augen hat sie keine Ahnung von der Geschäftswelt, dennoch lässt er sich von ihr sämtliche Kartons abkaufen. Ruthie selbst glaubt, sie sei ein Verkaufstalent, was Simon nur ihrer Niedlichkeit zu schreibt.

Da Erics Aussagen Annie gekränkt haben, redet sie nicht mit ihm, auch wenn er sie versucht bei ihrem Plan zu unterstützen. Annie jedoch möchte seine Hilfe nicht annehmen, denn sie ist sich sicher, dass sie sowohl den Haushalt führen als auch Muffins backen kann. Lucy und Mary, die das Gespräch ihrer Eltern belauscht haben, kritisieren ihren Vater hinterher für sein Verhalten gegenüber Annie. Daher sucht er nach dem Abendessen noch einmal das Gespräch mit seiner Frau, die erkennt, dass Erics Bemerkungen auf die Aussagen von Lucy und Mary zurückgehen. Als sie anschließend mit den beiden spricht, bemerken ihre Töchter, dass sie Friel anrufen sollte, um ein gutes Vorbild für Ruthie zu sein, schließlich soll sie nicht den Eindruck gewinnen, dass eine Frau nur für die Hausarbeit gut sei. Dabei zeigen sie auch auf, dass sie es für einen Fehler halten, dass Annie nach Matts Geburt nicht wieder angefangen hat zu arbeiten.

Matt und Eric besuchen Steve, der sich nach einer Comicfigur bei Matt erkundigt. Als Matt diese tatsächlich erkennt, freut sich Steve und das Eis zwischen ihnen ist gebrochen.

Ruthie übergibt Simon einen Scheck, so dass ihr die Kartons gehören. Dafür bekommt er in vier bis sechs Wochen die gewünschte Actionfigur, was Ruthie zu der Bemerkung veranlasst, dass sie schneller die Kartons verkauft hat. Anschließend betritt Matt das Zimmer, weil er sich von Simon Comics für Steve leihen möchte. Die beiden fangen an zu rangeln, wobei sie von Eric gesehen werden, dem Matt versichert, mit Steve nicht so umzugehen.

Zur gleichen Zeit unterhält sich Annie bereits mit Friel über das Angebot. Er möchte, dass sie für ihn die Muffins backt, wofür sie im Gegenzug dreißig Prozent des Gewinns verhält. Der von ihm aufgesetzte Vertrag verblüfft Annie so sehr, dass sie Eric ignoriert, der zur Arbeit aufbrechen möchte und sich von ihr verabschiedet. Erneut kritisieren Lucy und Mary Erics Verhalten, doch ihre Ratschläge reichen ihm und er hat keine Lust mehr auf sie zu hören.

Ruthie sucht ihre Mutter in der Küche auf und bittet sie den Brief für Simon zu verschicken, so dass Friel auf die Aktion aufmerksam wird. Es gelingt ihr ihm drei Kartons für deutlich mehr Geld zu verkaufen. Bevor Friel geht, teilt er Annie mit, dass ihr ein Lieferant die Zutaten bringt, wodurch sie erstmalig erfährt, dass sie im Rahmen einer dreißig tägigen Testphase zuhause die Muffins backen soll. Direkt im Anschluss erledigt sie die gesamte Hausarbeit, ehe sie am Nachmittag die Bestellung geliefert bekommt. Geschockt erfährt sie erst dann, dass sie dreißig dutzend Muffins backen soll.

Den Abend verbringt Matt mit Steve und die beiden sprechen über den Tod, dabei teilt Matt Steve seine Vorstellungen zu dem Gefühl des Sterbens mit. In diesem Zusammenhang erwähnt Steve auch, dass seine Eltern ihn nicht mehr aus dem Krankenhaus lassen aus Angst, dass ihm etwas passiert, auch wenn er sowie so schon bald sterben wird. Er wünscht sich nichts sehnlicher als einen freien Tag und Matt ahnt, dass der Junge von ihm nach draußen gebracht werden möchte. Diesen Wunsch kann er ihm nicht erfüllen, da er sonst seinen Job verliert. In diesem Augenblick kommt Eric unter einem Vorwand herein, weil er sichergehen will, dass es den beiden Jungen gut geht.

Auf Grund des Backens der Muffins ist Annie morgens früh im Stress und versucht Ruthie, die aufsteht, dazu zu überreden, wieder ins Bett zu gehen. Sie erklärt, dass sie sowieso aufwacht, wenn der Lieferant, wie seit einigen Tagen, an der Tür klingelt. Annie versichert ihr daher, dass er es nicht wieder tun wird, weil sie ihn deswegen ermahnt hat, doch kurz darauf ist die Türklingel zu hören. Der Lieferant teilt Annie mit, dass sich ihre Muffins sehr gut verkaufen und dass sogar eine extra Ecke für diese eingerichtet werden soll. Nachdem der Mann gegangen ist, taucht Eric auf, der seine Frau dazu bringen möchte, sich schlafen zu legen, aber Annie versichert ihm, dass sie alles hinbekommt.

Matt möchte aufbrechen um Steve zu besuchen, so dass er Eric bittet, seine Geschwister zur Schule zu bringen, was Eric befürchten lässt, dass Matt zu viel Zeit mit Steve verbringt. Doch Matt behauptet, dass Steve ein Genie in Rechtschreibung sei und seine Aufsätze für Coach Koper korrigiert. Als Eric anschließend das Zimmer von Simon und Ruthie betritt, stellt er fest, wie dieser in Ruthies Sachen gestöbert hat, weil sie durch den Verkauf der Grußkarten sehr viel Geld verdient hat, woraufhin Ruthie ihm das Prinzip der Gewinnspanne erklärt. Aufgebracht verlässt Simon mit Happy das Zimmer und Ruthie erzählt ihrem Vater, was sie mit dem Geld machen möchte.

Im Krankenhaus spricht Matt einen Arzt auf Steves Gesundheitszustand an, woraufhin der Arzt erkennt, dass Steve Matt als nächstes Opfer auserwählt hat, das mit ihm aus dem Krankenhaus gehen soll. In den Augen des Arztes müsste Steve nicht unter ständiger Beobachtung stehen, denn ihm würde nichts passieren, solange er keine allzu großen Verrücktheit anstellt. Da er seine Zulassung als Arzt verliert, kann er selbst nicht mit Steve das Krankenhaus verlassen. Anschließend betritt Matt Steves Zimmer, der grantig ist, denn er fühlt sich großartig und würde den Tag gerne draußen verbringen. Dies lässt Matt erklären, dass sie zusammen Baseballspielen gehen, auch wenn er dafür dann gefeuert wird.

Als ihre anderen Kinder von der Schule wiederkommen, begrüßt Annie die Familie und teilt Eric mit, dass Matt und Steve immer noch nicht wieder aufgetaucht sind. Matts Verhalten ärgert Eric extrem. Unterdessen haben Ruthie und Simon erfahren, dass ein Paket des SOS-Kinderdorfs angekommen ist. Zu Simons Enttäuschung handelt es sich dabei um die Grußkartenboxen und nicht um die gewünschte Comicfigur.

Emory und Nell sind völlig aufgebracht und der Arzt versucht die beiden zu beruhigen. Er ist sich sicher, dass Matt und Steve bald zurückkommen, und teilt ihnen noch einmal seine Ansicht mit, dass er Steve an ihrer Stelle mit nach Hause genommen hätte. In dem Moment kommt Eric hinzu, der befürchtet, dass sie die Suche falsch angegangen sind. Sie haben Matts Lieblingsorte besucht, hätten sich aber Steves ansehen sollen. Gemeinsam machen sich die drei auf den Weg zu einem Baseballfeld, das Steve vor seiner Krankheit besucht hat.

Annie weist Mary und Lucy an, ihr beim Backen zu helfen. Die beiden versuchen Ausreden zu erfinden, damit Annie sich alleine um die Muffins kümmert, doch sie lässt die beiden nicht damit durchkommen. Stattdessen macht sie ihnen klar, wie zufrieden sie mit ihrem Beruf als Hausfrau ist. Sie erklärt ihnen, dass es sie auch mit Stolz erfüllt und dass sie keinen anderen braucht, um ihr Selbstwertgefühl zu steigern. Ihr wird klar, dass es keinen Grund für sie gab, diesen Job anzunehmen, so dass sie den Auftrag beendet, als Friel vorbeikommt. Sie verkauft ihm aber das Originalrezept. Anschließend kommt Ruthie herein, um sie um einen Gefallen zu bitten. Mit ihrer Tochter bricht sie zum Einkaufszentrum auf, verlangt aber von Mary und Lucy, dass sie die Muffins backen, damit sie Respekt für Mütter und Hausfrauen entwickeln.

Begeistert spielen Matt und Steve Baseball, aber hören auf damit, als Eric und seine Eltern ankommen. Steve teilt seinen Eltern mit, dass es der schönste Tag seines Lebens war, woraufhin sie bedauern, nicht dabei gewesen zu sein. In einem ruhigen Moment spricht Eric mit Matt, der mit seinem Handeln ein großes Risiko eingegangen ist, das sich Eric selbst nicht zugetraut hätte. Matt jedoch hatte erkannt, dass Steve so oder so sterben würde und dass niemand etwas dagegen unternehmen kann, weswegen kein Grund bestand, ihn im Krankenhaus festzuhalten. Matts Handeln scheint Eric mit Stolz zu erfüllen.

Abends kommt Simon meckernd in die Küche, wo Ruthie eine Überraschung für ihn hat. Sie hat ihm von ihrem Gewinn die Comicfigur gekauft und selbst noch zehn Dollar übrig behalten. Kurz darauf kommen Eric und Matt nach Hause und Eric rät seinem Sohn bei einer Hilfsorganisation zu arbeiten, doch Matt, der auf eigenen Füßen stehen möchte, möchte lieber Geld verdienen. Diese Einstellung zeigt Eric, dass Matt erwachsen wird.

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