Lloyd Simcoe

Foto: Jack Davenport, FlashForward - Copyright: ABC Studios
Jack Davenport, FlashForward
© ABC Studios

Lloyd Simcoe studierte an der Harvard Universität und promovierte dort 1998 im Fachgebiet der Quantenphysik. Später arbeitete er an der Stanford Universität und war durch seine Arbeiten auch ein heißer Kandidat für einen Nobelpreis geworden. Er ist verheiratet, verliert seine mittlerweile getrennt lebende Frau jedoch durch den Blackout und muss fortan für den gemeinsamen Sohn Dylan, bei dem Autismus diagnostiziert wurde, sorgen, den er eigentlich gar nicht richtig kennt.

In seinem Blackout befindet Lloyd sich in einem fremden Wohnzimmer wieder, fühlt sich jedoch wohl und geborgen. Er ist mit einer Frau zusammen, doch seine Vision endet, bevor er sie sehen kann. Daher ahnt er auch nicht, dass es sich um Dr. Olivia Benford handelt, die sich nun nach dem Blackout im Krankenhaus um seinen verletzen Sohn Dylan kümmert. Die Ärztin ist ihm auf Anhieb sympathisch, da sie hervorragend mit Dylan umgehen kann, während er sich mit seiner neuen Situation als alleinerziehender Vater eines behinderten Junges noch sehr schwer tut.

Noch im Krankenhaus erhält er einen Anruf von Simon Campos, einem Kollegen am NLAP, für das er zuvor einen Versuch durchgeführt hatte, der seiner Meinung nach für den Blackout verantwortlich sein könnte, was sein Gewissen schwer belastet. Dennoch lässt er sich von Simon einreden, besser nicht damit an die Öffentlichkeit zu gehen.

An Halloween läuft Dylan aus dem Krankenhaus davon und findet sich in Olivias Haus wieder, das Dylan aus seinem eigenen Flashforward kennt. Als er Dylan schließlich abholen kommt, erkennt er das Haus sofort wieder und weiß nun auch, dass Olivia die Frau aus seiner Zukunftsvision gewesen ist. Er ist schließlich einverstanden, auf Abstand zu gehen, um die Ehe zwischen ihr und ihrem Mann Mark nicht zu gefährden.

Da sein Gewissen, vielleicht den Tod von 20 Millionen Menschen verursacht zu haben, schwer belastet, tritt er erneut mit Simon in Kontakt, um mit ihm ihr weiteres Vorgehen zu besprechen. Er kann sich schließlich durchsetzen und lässt eine Pressekonferenz in Palo Alto einberufen, in der er, Simon und ein weiterer Kollege die Verantwortung für den Blackout übernehmen. Dies führt weltweit zu starken Diskussionen. Lloyd kehrt jedoch erst einmal ins Krankenhaus zurück, um Dylan abzuholen und ihn verlegen zu lassen. Am Tag des Transfers wird Lloyd jedoch von zwei Männern entführt, die sich als Rettungssanitäter verkleidet hatten.

Foto: Jack Davenport, FlashForward - Copyright: ABC Studios
Jack Davenport, FlashForward
© ABC Studios

Er wird in eine verlassene Fabrik gebracht, wo er schließlich auch auf Simon trifft, der ebenfalls entführt wurde. Flosso, der Mann, der sie beide aufgreifen ließ, versucht Lloyd dazu zu bringen, ihm zu verraten, wie viel Elektronenvolt bei dessen Experiment generiert wurde. Er erklärt, dass Lloyd und Simon den Blackout nicht verursacht, sondern ihn mit ihrem Experiment verstärkt haben. Als Lloyd und Simon wieder alleine sind, gesteht Lloyd Simon, dass er in seiner Zukunftsvision eine SMS von ihm erhalten hat. Es gelingt Lloyd, das Fenster des Kellerraums so weit zu öffnen, um einen Zettel mit einem Hilferuf hindurch zu schieben. Der Zettel fliegt jedoch davon und eine leere Straße hinunter. Flosso findet die Nachricht und droht damit, Simon etwas anzutun, wenn Lloyd nicht verrät, wie viel Elektronenvolt er generiert hat. Lloyd sieht schließlich keine andere Möglichkeit, als die Fragen zu beantworten.

Nur kurze Zeit später werden er und Simon von Mark Benford gerettet. Dieser stellt ihn schließlich wegen ihres gemeinsamen Flashforwards zur Rede, denn bislang hatte Lloyd verschwiegen, dass er in seinem Flashforward mit Mark telefoniert hatte und ihm erklärte, dass er gerade dabei war, die Formel das QED zu lösen und ein erneuter Blackout bevorstünde. Zunächst verweigert er jegliche Zusammenarbeit, doch Mark lässt nicht locker und bringt ihn in sein Haus, wo sie gemeinsam noch einmal alle Details ihrer beiden Flashforwards durchgehen.

Lloyd erzählt, dass er in seinem Flashforward kurz vor dem Anruf eine SMS von Simon bekommen hat. Darin war eine Formel. Er erinnert sich auch daran, dass er eine Formel mit Lippenstift an den Spiegel im Schlafzimmer geschrieben hat. Dann hat er Mark angerufen und ihm erzählt, dass er kurz davor ist, das QED zu knacken. Zwar weiß er nicht recht, was genau die Buchstaben bedeuten, ahnt jedoch, dass es mit der Formel zu tun haben muss, die er auf dem Spiegel notiert hat. Er gesteht schließlich auch, den mysteriösen D. Gibbons zu kennen und führt Mark so auf die Spur von Dyson Frost. Außerdem gesteht er, dass er seinen Entführern Einzelheiten des Experiments verraten hat und so nun tatsächlich ein zweiter Blackout bevorstehen könnte. Er ist nun doch bereit, mit Mark zusammen zu arbeiten.

Dies bringt ihn nun auch wieder in Kontakt mit Olivia, mit deren Hilfe er versucht, die Formel, die er an den Spiegel geschrieben hatte, zu rekonstruieren. Doch auch privat laufen sie sich immer wieder über den Weg und Olivia beginnt, Lloyd mit anderen Augen zu sehen, als sie bemerkt, wie liebevoll er mit Dylan und ihrer Tochter Charlie umgeht. Dies führt sie eines Abends zu Lloyds Haus, in dem die beiden sich schließlich das erste Mal küssen.

Foto: Jack Davenport, FlashForward - Copyright: ABC Studios
Jack Davenport, FlashForward
© ABC Studios

Mark ist derweil an einen Ring gekommen, den Lloyd und Simon schließlich als "Quantum Entanglement Device" identifizieren können, einem Gerät, das den Geist im Hier und Jetzt halten kann, während alle anderen durch den Blackout in die Zukunft geschickt werden. Als Simon schließlich untertaucht, gesteht Lloyd dem FBI, dass Simon sich am Tag des Blackouts, dem Tag ihres gemeinsamen Experiments im NLAP, eigenartig verhalten hat. Simon hatte damals vom Tod seines Vaters erfahren, bestand jedoch darauf, dass das Experiment genau am 6. Oktober um 11 Uhr stattfinden müsse, was dazu führt, dass das FBI nun Simon als Suspect Zero im Verdacht haben.

Am TagX, den die gesamte Menschheit in ihrem Flashforward gesehen hatte, sucht Lloyd Olivias Nähe, doch Olivia, die ihrerseits durch ihre Begegnung mit Gabriel McDow verunsichert wurde, verweigert ihm jeglichen Kontakt. Daraufhin stürzt er sich in die Arbeit und versucht hinter den Sinn der Formel zu kommen, die er in seiner Vision an Olivias Spiegel geschrieben hatte. Erst als Dylan hinzukommt und beginnt, Lloyds Aufzeichnungen neu zu ordnen, gibt alles einen Sinn. Er sucht schließlich Olivia auf und bittet sie, ihn alles so rekonstruieren zu lassen, wie er es in seinem Flashforward gesehen hatte. Olivia gewährt ihm schließlich diesen Wunsch und bringt ihn zu sich nach Hause.

Dort beginnt Dylan schließlich, die Formel an den Spiegel zu schreiben und Lloyd kann endlich einen Sinn hinter allem erkennen. Dies lässt Olivia erkennen, dass das Schicksal, das sie gesehen haben, unausweichlich ist und sie küsst Lloyd. Einige Zeit später erhält Lloyd von Simon eine SMS, genau wie in seinem Flashforward. Die als Scherz gemeinte Nachricht bringt Lloyd die rettende Erkenntnis. Sofort ruft er Mark an, um ihm mitzuteilen, dass tatsächlich ein zweiter Blackout bevorstehe und dieser noch im April stattfinden würde. Nur wenige Minuten später springt die Menschheit erneut in die Zukunft.

Melanie Wolff - myFanbase