Aecon - Sonntag 22. Mai 2011
Richard Speight Jr.
Achtung: Der Bericht enthält Informationen zu Episoden, die bisher noch nicht in Deutschland ausgestrahlt wurden.
Richard Speight Jr. war für mich die größte Überraschung der Aecon 2. Zwar hatte bei der ersten Aecon im letzten Jahr schon Traci Dinwiddie davon gesprochen, dass sie Richard gerne dabei gehabt hätte, weil er ein so humorvoller und liebenswerter Mensch ist, so war ich trotzdem nicht vorbereitet auf ein solches Entertainmenttalent wie das Richards. Schon als er am Samstag die Bühne betrat merkte man, dass man es mit einem ausgesprochen gut gelaunten Menschen zu tun hat. Er stand keinen Moment still, gestikulierte, lächelte, ging auf die Leute zu, sprach ein Mädel, das er wiedererkannte, sofort mit dem Namen an und holte sie auf die Bühne, um sich dort ihre Frage anzuhören, oder kam direkt von der Bühne herunter zu uns, um den künstlichen Abstand zwischen Bühne und Publikum zu überwinden. Dabei strahlte er vor allem eines aus, nämlich dass er richtig gerne bei uns war. Auch unterschied sich seine Eingangsfrage an uns in einem einzigen Wörtchen von der gleichen Frage aller anderen, so fragte er nämlich am Sonntag zu Anfang: "How are we, guys? We're having fun?" Auch wenn das nur eine winzige Kleinigkeit ist, so ist es doch ungemein sympathisch, das Ganze als gemeinsames Erlebnis von Fans und Darstellern zu betrachten.
Es dauerte keine 30 Sekunden, da kam er mit den Worten "This is like school play theater. There's a big gap between…" von der Bühne herunter zu uns in Publikum, um die große Lücke gleich von Anfang an zu schließen, und erklärte noch zusätzlich: "This is the thing, I love the line, the line of questions is great. But what I'm also gonna do is walking around because I don't like standing up there being on display like a science experiment. I will be down here with you people." Und machte er sich gleich daran, ein paar Fans ein wenig wachzukitzeln, zum Beispiel eine, die gerade mit ihrem Handy beschäftigt war, wurde von ihm mit dem Kommentar bedacht, wenn sie meine, nur weil sie gerade bei ihm in der Coffee Lounge gewesen sei, bräuchte sie jetzt bei seinem Q&A nicht mehr aufzupassen, dann habe sie grundsätzlich etwas missverstanden. Als nächstes entdeckte Richard das junge Mädchen am Mikrofon, das am Vortag bei seinem Stage Talk mit Mark so nervös gewesen war, dass Mark und er sie gleichzeitig umarmt hatten, und sprach sie darauf an, dass sie soeben in der Coffee Lounge gar nicht nervös gewirkt habe. Nebenbei bemerkt gefiel mir diese Aufmerksamkeit bei Richard neben allem Entertainment ganz besonders gut, denn welcher Fan freut sich nicht, wiedererkannt zu werden? Das Mädchen jedenfalls erklärte, ihre Aufregung liege auch an der Menschenmenge, was für Richard natürlich gleich ein Stichwort war. Er nahm sie bei der Hand und kletterte mit ihr auf die Bühne, so dass sie auf dem für ihn bereitgestellten Barhocker platznehmen sollte. Dann fragte er sie nach ihrem Namen und stellte sie dem Publikum vor. Sehr schön an dieser Stelle war auch, dass die Fans nicht vor Neid erblassten, sondern ihr großen Applaus spendeten.
Als es dann mit ihrer Frage weiterging, lautete diese, welche andere Rolle aus "Supernatural" er gerne spielen würde. In dem Moment brüllte das Baby, das wieder von jemandem im Publikum mitgebracht worden war und Richard parierte sofort: "Well don't be a baby about it. Geez, grow up!" Das Baby schrie nur noch lauter, woraufhin Richard verschmitzt meinte: "For some people the idea of me playing another character is so upsetting, they wet themselves!" Die Situation war einfach herrlich und das Publikum kam aus dem Lachen nicht mehr heraus. Als es dann endlich zu einer Antwort kam, lautete diese: Sam. Zum einen fand Richard es toll, wie Jared den gesamten inneren Kampf Sams gegen seine Sucht nach Dämonenblut dargestellt hat, zum anderen wäre er einfach gerne so groß: "I'd love to have Jensen be the short one". Dann gab Richard die Frage an das Mädel zurück und sie antwortete, sie würde gerne Gabriel spielen, was er natürlich sehr stolz als Kompliment auffasste. Richard blieb noch bei der Frage und meinte, er hätte auch gerne Lucifer gespielt, weil er Mark Pellegrino in der Rolle to toll gefunden hätte. Er erklärte: "I always base these characters on the actors who portray them. (…) I'm thinking about performers. And obviously Jared and Jensen both – very very very talented guys, Misha obviously very talented, but Pellegrino I mean he's really great. Mark did such a great job with that character that he made it seem like so much fun that I would enjoy doing that. However nobody, but nobody should play that role but Mark Pellegrino!" Und ich kann ihm da nur zustimmen. Mark Pellegrinos Ausstrahlung auf der Bühne bei der Aecon im letzten Jahr war für mich die größte Überraschung, und dieses Jahr war es Richard. Wie großartig wäre es wohl, einen gemeinsamen Stage Talk mit diesen beiden zu erleben?
Die nächste Frage drehte sich darum, ob Richard zuhause singe und wenn ja, welchen Song. Er antwortete, er schaue häufig in den Spiegel und singe dabei "I only love you when I'm drunk", und man lag wieder am Boden vor Lachen. Vor allem jeder, der diesen Song am Vorabend im Rahmen des Konzerts von Jason Manns von Richard, Fred und Jason gehört hatte. Richard gab dann aber auch noch eine ernsthafte Antwort und sagte, dass er viel mit seinen Kindern Gitarre spiele und dann z.B. Songs von den Stones singe, und wenn sein Schwiegervater vorbeikäme, dann spielten sie gemeinsam Countrysongs. Als nächstes wurde er gefragt, ob er ein Tattoo habe. Er machte ein Geheimnis daraus, sagte dann aber, das Tattoo zeige "Felix the Cat", was natürlich nur ein Spaß war. Man sieht sein Tattoo in "Open Water 2", obwohl es verdeckt wurde. Er sagte, es sei seltsam gewesen, die Person aus der Maske auf diese Weise kennenzulernen, dass sie ihm jeden Morgen ein Tattoo auf der Hüfte überdecken musste.
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