Review: #1.21 20:00 - 21:00 Uhr
Die finalen vier Stunden haben begonnen. Bauers Familie schien in Sicherheit. Wie der schöne Schein doch trügen kann.
Kim – wie gewonnen, so zerronnen
Sie kann also auch anders, als nur Dummheiten anzustellen und substanzlose Kommentare von sich zu geben. Sie kann mal ordentlich Kontra geben und alles Angestaute in gut verpackte Wortstücke dem Gegenüber entgegen schleudern. Das war ja mal eine positive Überraschung. Kurz vor der Wiedervereinigung mit ihrer Mutter passiert es dann schon wieder. Kim wird entführt. Da kann sie was in ihren Lebenslauf schreiben, so viele Entführungen an einem Tag sollten auch für einen Eintrag in das Guinnessbuch der Rekorde reichen. Mal ganz ehrlich. Das kann dem Kind doch nur schaden und außerdem ist es für den Zuschauer irgendwann nicht mehr lustig, alle paar Stunden mit einer Entführung einer Protagonistin konfrontiert zu sein. Auf die Dauer langweilig. Dennoch stellt sich die Frage, welches CTU-Vögelchen da wieder gesungen hat. Wer ist der Maulwurf?
Eine Praktikantin für Palmer?!
Da bringt sich aber jemand früh in Stellung, meine liebe Patty. Warum auf einmal diese Schwärmereien wie ein Teenager für ein Boyband-Mitglied. Es wirkt aber nicht so platt, wie man zunächst denkt, es passt auch gut ins Bild. Der "Über-Kandidat" Palmer muss so etwas ja zwangläufig provozieren. Noch kann er das ganze aber charmanterweise abwehren. Die Frage dabei ist, wie lange er das noch durchhalten kann, wo seine Ehe doch nicht gerade optimal läuft.
Die doppelte Erstürmung
Was ist das denn für ein Gefängnis. Binnen einer Stunde wird es zweimal gestürmt. Zuerst von Andre, um seinen Vater zu befreien und dann noch einmal von der CTU-Truppe. Das geht doch nicht. Wo bleibt die angeforderte Verstärkung vom DOD? Hab ich da was verpasst oder hatte Di Salvo nicht ein paar Leute angefordert?! Diese Ungereimtheiten machen mir als Zuseher keinen Spaß am Verfolgen der Ereignisse. Abschalten konnte ich dennoch nicht, weil Jack, eventuell sind es auch die Schauspielkünste des Kiefer Sutherland, es in seiner unnachahmlichen Art schafft, mich daran zu hindern, die fatalen Knöpfe an der Fernbedienung zu drücken, die mir ein vorzeitiges Ende des Lichtspielereignisses bescheren würde.
Zurück zur Folge. Auch ich habe darauf vertraut, dass er den Leiter vom DOD am Leben lässt. Deswegen kann ich Jacks Verzweiflung über die Situation auch gut verstehen. Aber solche Szenen machen für mich auch "24 - Twenty Four" aus. Besser wird das "guter Cop und eiskalter Killer" nicht verdeutlicht als durch Jack und Andre in dieser Szene. Im Gesamten gesehen bin ich froh, dass man dieses Naturschutzgebiet wieder verlässt und hoffe darauf, in den letzten Stunden von solchen unnützen Zwangsstorys verschont zu bleiben.
Fazit
Schon besser als die Stunde davor, aber die große Schwachstelle, das Hochsicherheitsgefängnis, zieht meine Bewertung nach wie vor nach unten. Zum Glück hatte man das schnell hinter sich gelassen und steuerte die folgenden Ereignisse jetzt etwas anders. Die Idee mit Patty ist gar nicht mal so schlecht und bringt wieder frischen Wind in Palmers Gefühlsleben.
Statistik
Kills: 7
Verwundete: 1 (Jack)
Steve S. – myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Day 1: 8:00 P.M.-9:00 P.M.Erstausstrahlung (US): 23.04.2002
Erstausstrahlung (DE): 26.09.2003
Regie: Stephen Hopkins
Drehbuch: Joel Surnow & Michael Loceff
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