Bewertung

Review: #1.08 Die Trennung

Die achte Episode von "30 Rock" lässt Liz erkennen, dass Dennis doch nicht der Richtige ist und sie trennt sich folgerichtig von ihm. Dadurch legt man mehr Augenmerk auf ihre Freundschaft zu Jenna, die ihr in dieser Zeit eine Stütze ist. Im Gegensatz erkennt Jack, dass seine Freundin nicht die richtige für ihn ist und trennt sich ebenfalls von ihr.

Pro und Kontra Dennis

Jedes Mal wenn ich Dennis sehe, frage ich mich, wo Liz ihn denn wohl aufgegabelt hat. Da ich allerdings nie auf die Lösung komme, stelle ich mir eine zweite Frage, nämlich: Warum sie nicht dazu fähig ist, sich von ihm zu trennen!? Schließlich ist Liz jemand, der sich ganz gut behaupten kann und auch ihren Kopf durchsetzt, aber in ihrem Privatleben scheint alles andere als gut zu funktionieren. Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass ich (und Liz) auf die Lösung gekommen bin: Es liegt bzw. lag am Essen! Immerhin kam Liz mit ihm zusammen, als er sie zu ihrem Geburtstag zum Essen eingeladen hat und auch all ihre anderen Erinnerungen beschränken sich vorwiegend aufs Essen. Nun, es heißt nicht umsonst Liebe geht durch den Magen. Wobei man wohl relativ wenig von Liebe sprechen kann und das hat auch Liz eingesehen, oder besser gesagt, ihr ist der Geduldsfaden gerissen. Das kann man durchaus versehen, wenn man bedenkt, welche Sachen sich Dennis geleistet hat. Und ich war sehr glücklich darüber, als es letztlich zur Trennung kam.

Dadurch kreierten die Autoren nämlich auch wunderbare Momente zwischen Liz und Jenna. Seit Beginn der Serie habe ich mich eigentlich gefragt, was Jenna in die Freundschaft bringt. Für mich sah es bis dato immer so aus, als sei Liz für sie nur jemand, bei dem sie sich ausheulen kann. Dass ihre Freundschaft sehr viel tiefgründiger ist, zeigte sich jetzt in der ein oder anderen Szene, die mir sehr gut gefallen haben. Jenna war nicht nur nach der Trennung für Liz da und versuchte sie abzulenken, auch wenn der Karaoke-Abend alles andere als erfolgversprechend verlaufen ist, sondern brachte sie auch dazu, nochmal über Trennung nachzudenken. Zwar hatte ich schon im Gefühl, dass es am Ende der Folge doch zur (vorläufigen?) Trennung kommen wird, aber ich fand es schön, dass man dadurch auch gezeigt hat, dass Jenna einfühlsam ist und ihre Meinung revidieren kann.'

Das Gleiche gilt auch für Jack, der durch Dennis erkannt hat, dass er nicht mit seiner Freundin zusammenzupasst. Ich fand es sehr witzig, als er den Hund und seine Füße als Metapher benutzt hat und bei Jack immer mehr der Groschen gefallen ist, was er zu tun und dadurch auch erkannt hat, dass Dennis vielleicht doch nicht so verkehrt ist, wie er anfangs dachte. Dass die Pro und Kontra-Liste letztlich nicht gebracht hat, war wie gesagt von Anfang an klar, jedoch vermute ich, dass es nicht das letzte Mal gewesen ist, dass wir Dennis gesehen haben. Letztlich zeigte es Liz allerdings, dass sie Recht hatte und man kann darauf hoffen, dass ihre möglichen nächsten Zusammentreffen mit ihm eher sporadisch ablaufen werden.

Jack und seine Freundin

Dass Jack eine Freundin hat ist nichts Außergewöhnliches, doch dass sie für die Bush-Regierung arbeitet und dabei mit etlichen anderen Männern zu tun hat, ist definitiv neu. Ich fand es sehr niedlich, als Jack mit ihr telefoniert hat und ihr immer wieder Zuspruch zu ihrem Aussehen gegeben hat. Es macht ihn in meinen Augen nur umso sympathischer, wenn er sein Glück genießt. Doch auch wenn er von Leichtigkeit umgeben gewesen ist, so verfällt er doch wieder in sein altes Muster: Die Unsicherheit und wer kann ihm da am besten helfen? Richtig, Liz! Ich liebe die Szenen zwischen Tina Fey und Alec Baldwin total, da sie immer ein anhaltendes Lächeln ins Gesicht zaubern, welches auch nach diesen nicht so schnell verschwindet. So war es auch, als er sie um Rat fragte, was er seiner Angebeteten denn schenken sollte. Herrlich wie unsicher Jack bei so etwas immer ist.

Jedoch war es dieses Mal nicht Liz alleine, die ihrem Boss geholfen hat. Sondern Dennis, den Jack erst nicht leiden konnte und ihn dann in einem ganz anderen Licht gesehen hat. Schade, dass man nicht gesehen hat, wie Jack seine Methode angewandt hat, auch wenn er sich am Ende von seiner Freundin getrennt hat. Aber die Tipps von Dennis könnten dazu führen, dass Jack sich das nächste Mal nicht erst darüber aufklären lassen, wie man sich vor einer Frau rar machen muss.

Der Sketch

Obwohl ich am Anfang nicht wirklich mit der Art von Tracy zurechtkam, muss ich doch sagen, dass er sich in den letzten Folgen sehr gut gemacht hat und nicht mehr so ein Nervenbündel ist. Natürlich sind gewisse Züge davon noch immer zu spüren, jedoch sind diese nur noch gering und Tracy entpuppt sich in meinen Augen immer mehr zu jemandem, der einfach weiß, wie es in der Film- und Fernsehwelt läuft. Das zeigt sich auch in der Storyline um ihn und Toofer. Was anfänglich als Meinungsverschiedenheit galt, bekam im Laufe der Handlung immer mehr ein deutlicheres Profil.

Dabei fand ich es ganz lustig, als man Tracy in einem Frauenkleid sah. Überhaupt scheint dies ein sehr beliebtes Element in Serien zu sein, in den farbige Menschen mitspielen. Jedoch bot man mit der Kleiderwahl einen Konflikt zwischen den beiden 'Brüder', der soweit reichte, dass sie an einem Training teilnehmen musste. Dabei stellte sich auch heraus, dass Toofer sehr darauf bedacht ist, wie er auf (weiße) Menschen wirkt und Tracy das komplette Gegenteil ist. Schön, dass man diese Ansichten so beigelegt hat, dass man daraus einen Sketch machen wollte. Ein bisschen schade fand ich es, dass es letztlich doch nicht dazu gekommen ist, da ich Tracy als kotzende Frau nicht sooo lustig fand, aber ansonsten hat mir die Storyline der beiden sehr gut gefallen.

Fazit

Mit #1.08 Die Trennung schafft man es mit wunderbaren Szenen Jenna dem Zuschauer etwas näher zu bringen und auch sonst zeigt sich "30 Rock" von einer sehr starken Seite und macht einmal mehr deutlich, warum man die Comedy mit Tina Fey und Alec Baldwin unbedingt anschauen.

Daniela S. - myFanbase

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