Ian Somerhalder in "Law & Order: New York"
#4.20 Komplizen
Wie der Titel schon vermuten lässt, ist "Law & Order: New York" ein Ableger der Serie "Law & Order", welche von 1990 bis 2010 kaum mehr aus dem US-Fernsehen wegzudenken war. "Law & Order: New York" beschert dem US-Sender NBC seit 1999 gute Einschaltquoten und ist in Deutschland auf RTL 2 zu sehen. Die Serie handelt von Ermittlern in New York, die sexuell-motivierte Verbrechen untersuchen.
Der böse Bruder
Seit Kain und Abel wissen wir, dass es immer einen bösen Bruder geben muss. Nachdem er in "Lost" als Boone doch eher ein guter Stiefbruder für Shannon war, ist Ian Somerhalder in "Law & Order: New York" als durch und durch bösartiger junger Mann namens Charlie zu sehen, der seinen jüngeren Bruder Billy (Jason Ritter) gnadenlos dominiert, ihn zum Mord anstiftet und ihn sogar vergewaltigt. Durchaus harter Tobak also.
Die Brüder Charlie und Billy sind in einer reichen Wohngegend aufgewachsen, in der ihr Vater als Hausmeister tätig war. Da Charlie und Billy dort als einzige Kids nicht reich waren, hat Charlie einen großen Hass auf die privilegierte Jugend entwickelt und Billy damit angesteckt. So beginnen Charlie und Billy damit, reiche junge Leute, vor allem Paare, kaltblütig zu ermorden, wobei Charlie natürlich die führende Hand ist. Die Polizei verdächtigt jedoch zunächst nur Billy und hält Charlie ironischerweise für den guten, rechtschaffenen Bruder, der helfen soll, Billy zu überführen. Charlie ist dies ganz recht und er ist ohne Skrupel bereit, Billy büßen zu lassen, doch Charlies Mordtrieb ist zu stark und er tötet, während Billy im Gefängnis sitzt, ein junges Ehepaar. Letztlich wird Charlie verhaftet.
Ian Somerhalder spielt in dieser Episode fraglos eine völlig andere Rolle als in "Lost". Während Boone, trotz einiger begangener Fehler im Leben, einen guten Charakter hatte, ist Charlie grausam und von Hass zerfressen. Er zwingt seinen eigenen Bruder zum Sex und zum Mord und tötet Menschen, deren einziges Verbrechen es ist, wohlhabend zu sein. Es wird deutlich, dass Charlie ein Psychopath ist, der kein bisschen Moral, Anstand und Mitgefühl besitzt. Somerhalder spielt diese extreme Rolle überzeugend und sieht dabei auch noch verdammt gut aus. Gerade dies macht Charlie so unheimlich – ein attraktiver junger Mann, der vergewaltigt, quält und tötet.
Fazit
Ian Somerhalder überzeugt als moderner Kain und spielt eine völlig andere Rolle als in "Lost".
Maret Hosemann - myFanbase
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