Ghost Whisperer
#2.04 Verschlossene Welt
In der Serie "Ghost Whisperer - Stimmen aus dem Jenseits" hilft die Antiquitätenhändlerin Melinda Gordon (Jennifer Love Hewitt) verstorbenen Menschen, die als Geister in einer Art Zwischenwelt gefangen sind.
In #2.04 Verschlossene Welt geht es um den autistischen Dennis (Kevin Weisman), der Melinda aufsucht, doch da es ziemlich schwierig ist, sich mit ihm zu verständigen, dauert es, bis Melinda dahinter kommt, warum Dennis nicht dazu bereit ist, in das Licht zu gehen.
Wütender Geist
Melinda geht mit ihrer neuen Freundin Delia auf einen Flohmarkt, wo Delia bemalte Schmuckstücke entdeckt. Als Melinda diese ansieht, bekommt sie sofort Visionen und kauft deshalb diese Schmuckstücke. Die Visionen lassen Melinda nicht los, denn als sie im Antiquitätengeschäft ist, sieht sie einen Geist gefangen auf einem der Holzstücke. Sie setzt sich mit dem Geist auseinander, denn sie spürt, dass dieser sehr wütend ist. Melinda geht in das Lager, wo sich die Kiste mit allen Holzstücken befindet und der Geist bereits auf sie wartet. Doch das erhoffte Gespräch mit ihm endet in einem Wutanfall seinerseits und er wirft die Schmuckstücke und andere Sachen durch den Raum, sodass Melinda es mit der Angst zu tun bekommt.
Melinda versteht das alles nicht, da die Geister, mit denen sie es sonst zu tun hat, mit ihr kommunizieren und nicht immer wieder verschwinden, so wie dieser. Sie vermutet, dass er durch etwas gefangen gehalten wird, die Holzstücke ihn quälen und er versucht, sie loszuwerden. Als sie erneut eine Vision von zwei Menschen bekommt, die sich streiten und schlagen, kann sie die Angst und den Zorn regelrecht spüren. Gemeinsam mit ihrem Mann Jim verbrennt sie die Schmuckstücke, weil sie glaubt, der Geist hätte dadurch seinen Frieden und könne ins Licht gehen, doch sie hat sich geirrt. Der Geist beobachtete das Szenario und plötzlich tauchen die Holzstücke wieder auf...
Kommunikation mit Gegenständen
Professor Payne gibt Melinda den entscheidenen Hinweis: Der Geist sei ein Apport und verständigt sich mit ihr über Gegenstände wie diese Schmuckstücke, weil er aus einem Grund nicht reden will oder kann. Mit einem Ornament versucht Melinda eine Vision herbeizurufen und findet sich schließlich in einem Haus wieder. Mit Delias Hilfe macht sie dieses Haus ausfindig, und als sie es betritt, sitzt eine Frau namens Christine in einem Schaukelstuhl, die aber nicht auf Melindas Worte reagiert. Neben Christine liegt der Geist, der Melinda seit Tagen verfolgt, leblos auf dem Boden. Melinda vermutet, dass sich im Haus etwas Grauenhaftes abgespielt haben muss. Von ihrem Mann erfährt sie, wie der Geist heißt, und spricht Dennis an. Jetzt reagiert er das erste Mal auf ihre Worte, doch nicht wie erhofft, sondern wiederholt sie ständig.
Sie besucht Christine im Krankenhaus und erfährt von der Ärztin, dass sowohl Dennis als auch Christine Autisten sind. Dennis hat sich um Christine gekümmert, beide waren seit Jahren ein Paar gewesen. In einer weiteren Vision sieht Melinda, wie alles passierte und dass alles ein Unfall war. Dennis stellte das Gas vom Herd an, vergaß aber, es wieder auszumachen und wurde so vergiftet. Christine überlebte, weil sie immer alle Fenster öffnet, ehe sie in das Haus geht. Doch eines bleibt Melinda unklar, warum geht Dennis nicht ins Licht, jetzt wo er weiß, was passierte?
Liebe braucht Zeit
Im Krankenhaus beobachtet sie, wie Christine alle Ornamente zu einem Puzzle zusammensetzt und Melinda ist fasziniert von Christines Redsamkeit. Sie erfährt, dass sie noch eine Mutter hat, die sie als Kind in ein Heim steckte. Als Christine alle Ornamente umdreht, ergeben sie das Bild ihrer Mutter: die Verkäuferin Liz. Dennis, der immer dabei ist, wenn Melinda mit Christine redet, bittet Melinda, Liz zu finden. Liz ist es unangenehm, erzählt Melinda aber warum sie Christine weggeben musste.
Melinda bittet Liz zu ihrer Tochter zu gehen, da sie jetzt ihre Hilfe braucht, da Dennis nicht mehr lebt. Doch als sie ihre Tochter in ihrer eigenen Welt sieht, verzweifelt sie und wirkt verbittert und möchte am liebsten wieder Kehrt machen, bis sich Dennis einschaltet. Er bittet Melinda zu vermitteln. Immer wieder sagt er "Liebe braucht Zeit". Jetzt ist Dennis bereit, in das Licht zu gehen. Er sieht Melinda lange und dankbar in die Augen. Er kann jetzt ihrem Blick standhalten, lächelt und ist glücklich. Kevins wunderschöne blaue Augen sind mir persönlich bei "Alias" nie so aufgefallen.
Fazit
Das war eine fantastische Folge mit einem großartigen Kevin Weisman, der durch seine ganze Darstellung und Mimik überzeugen konnte. Es ist nicht leicht, einen Menschen/Geist mit einer Behinderung zu spielen. Das hat Weisman auf brillante Weise gemeistert. Das, was der Charakter Dennis für seine Freundin in #2.04 Verschlossene Welt tat, war einfach herzergreifend und großartig. Ich wusste schon, warum ich mir Tempos bereitlegte.
Marshall J. Flinkman aus "Alias" und Dennis sind gar nicht zu vergleichen. Dennis hat gar nichts mit Marshall gemeinsam, allenfalls nur seine Schüchternheit.
Dana Greve - myFanbase
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