Episode: #3.22 Der See

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In den Blue Ridge Mountains sammelt ein Forscher Frösche und erläutert, dass die Frösche aussterben. Doch Bailey, einem Beauftragten der US-Umweltbehörde, dem er das erzählt, interessiert es wenig. Er geht davon und bemerkt am Auto, dass er seinen Pieper verloren hat. Also läuft er zurück zum See, um ihn zu suchen. Er kann ihn tatsächlich finden, als ihn plötzlich etwas von Hinten anfällt und in den See zerrt.

Scully und Mulder, zusammen mit Scullys Hündchen, fahren nach Georgia. Er erklärt ihr, dass der Mann, der verschwunden ist, nicht der erste sei. Auch ein Pfadfinderführer wird vermisst. Mulder ist fasziniert von den Vermisstenfällen, doch Scully wittert, dass Mulder viel mehr dahinter vermutet und Scully lag damit richtig. Anscheinend ist der See, an dem die Menschen verschwanden, dafür bekannt, ein eigenes Loch Ness zu sein und ein eigenes Monster zu beherbergen: Big Blue.

Die Agenten treffen sich mit dem Forscher und er gibt zu, dass er wohl der letzte war, der Bailey lebend gesehen habe. Er ist nicht traurig, dass er verschwunden ist, bestreitet aber, damit etwas zu tun zu haben. Nach einigem Hin und Her fragt Mulder den Wissenschaftler ganz direkt, ob dieser glaubt, dass es das Monster geben könne. Dieser ist belustigt und verneint, nicht ohne sich darüber aufzuregen, dass Sensationen über Monster viel wichtiger seien, als wirklich aussterbende Tierarten. Daraufhin tauschen auch Mulder und Sully ihre Argumente für und wider des Seeungeheuers aus und kommen darin überein, wie immer, nicht überein zu sein.

Sie besorgen sich eine Karte und hören sich die örtlichen Folklore über das Seeungeheuer an und werden an einen Mann verwiesen, der die Agenten über Big Blue aufklärt. Er ist davon überzeugt, dass es das Monster gibt. Scully und Mulder beschließen vor Ort zu bleiben.

Ein Mann fischt am See, als ihm sofort etwas Großes an die Leine geht. Er zieht es heran, doch es ist kein Fisch, sondern die Leiche eines Mannes. Scully und Mulder sind die ersten am Fundort und fischen die Leiche aus dem See, wie sich herausstellt ist es nur der Unterleib des Pfadfinders. Während Mulder in dem halben Körper einen ersten Handfesten Beweis für Big Blue sieht, argumentiert Scully, dass auch viele kleine Fische einen Körper auffressen können. Außerdem spreche der offene Hosenstall eher dafür, dass der Führer beim Austreten in den See gefallen und ertrunken sei. Mulder findet es trotzdem eigenartig, dass nur eine Hälfte gefunden wurde.

In der Nacht wandert ein Mann am See in Klauenschuhen durch den Matsch und hinterlässt eine Spur. Dabei bleibt er im Matsch stecken und etwas nähert sich vom Wasser her und zieht ihn hinein. Ein dritter Vermisster zieht Mulder an und sie schauen sich die Stelle an, an der der Mann in den See gezogen wurde. Der Sheriff kommt hinzu und Scullys Hund läuft durch das Unterholz. Scully läuft ihm nach und sie finden den Klauenschuh, an dem noch Blut klebt.

Auf einem Steg sitzen ein Junge und seine Freundin. Er trinkt Bier und erklärt ihr, dass Frösche Halluzinogene haben. Er leckt einen ab, als plötzlich ein Mann im Taucheranzug auftaucht. Sie sind eine Gruppe auf der Durchreise. Der Taucher geht wieder unter Wasser, wo er plötzlich fortgerissen wird und sich eine Blutlache auf dem See ausbreitet, nur sein Kopf taucht wieder auf.

Scully schaut sich den abgetrennten Schädel an und sagt, dass es ausschaut wie abgetrennt durch eine Motorschraube. Beide argumentieren wieder, doch haben für ihre jeweiligen Ansichten keine Handfesten Beweise, sondern nur Indizien. Woanders am See steht der überzeugte Anhänger vom Seemonster und macht Fotos vom See. Plötzlich wird auch dieser in den See gezogen. Er schafft es noch ein paar Fotos zu machen, doch ist dann ebenso verschwunden.

Mulder will noch immer, dass der See gesperrt wird, doch erst als der Sheriff selbst in den See gezogen wird, lässt er den See sperren. Am Abend schauen sie sich die entwickelten Bilder des Fotografen an. Während Mulder wild durch hunderte Aufnahmen sieht, geht Scully mit ihrem Hündchen Gassi. Der kleine Hund kläfft den Wald an und reißt sich von der Leine los. Scully rennt ihm nach, kann in der Dunkelheit trotz Taschenlampe nichts sehen. Alles, was sie findet, ist die Leine mit Halsband. Das Hündchen scheint verschwunden.

Niedergeschlagen sitzt sie daraufhin bei Mulder, der noch immer damit beschäftigt ist, sich durch die Bilder zu wühlen. Er hat auf einer Karte eingezeichnet, wo Menschen das Monster kürzlich gesehen haben. Sie machen sich zusammen auf den Weg den See mit einem Boot und Sonar zu erkunden. Während Scully das Sonar bedient, kommt plötzlich etwas Großes auf das Boot zu und rammt es. Es schlägt leck, sodass Scully einen Notruf absetzen muss. Den beiden Agenten bleibt keine andere Wahl, als sich die Schwimmwesten anzulegen und in den See zu springen. Das Boot sinkt vor ihren Augen. Scully und Mulder haben sich auf einen Stein in der Mitte des Sees gerettet. Mulder schlägt vor, an den Uferrand zu schwimmen, doch Scully ist davon wenig begeistert.

Als sich wieder etwas dem Felsen zu nähern scheint, ziehen die Agenten ihre Waffen und zielen auf das Wasser. Bald darauf sind sie wieder alleine. Scully fragt ihren Partner, warum er überhaupt Big Blue suche. Er sagt, dass es den kompletten biologischen Gedanken der Welt ändern könnte. Scully führt ihm vor Augen, dass er so ähnlich sei wie der Fotograf. Sie verstehe einfach nicht, was ihn antreibe. Die beiden harren auf dem Felsen aus und unterhalten sich. Scully trauert noch immer um ihren Hund.

Auf einmal nähert sich wieder etwas dem Felsen und die Agenten ziehen wieder ihre Waffen. Doch es ist nur der Wissenschaftler, der auf sie zukommt. Sie müssen erkennen, dass sie nur wenige Meter vom Ufer ausgeharrt haben. Scully fragt ihn, was er in der Nacht mache. Er erklärt, dass er nach Fröschen sucht, welche mittlerweile aber sehr selten geworden seien. Mulder argumentiert, dass das Seemonster sich eigentlich von den Fröschen ernährt. Doch weil diese immer seltener werden, müsse er nun auf eine andere Nahrungsquelle zurückgreifen. Der Wissenschaftler fühlt sich beleidigt und zieht davon.

Kurz darauf holt der Sheriff die Agenten ab und erklärt ihnen, dass es einen weiteren Toten gebe. Der Sheriff geht wieder davon, um weiter bei der Suche nach dem Monster zu helfen. Aus dem Wald kommt ein Rufen. Mulder und Sully erkennen, dass es der Wissenschaftler ist. Sie finden ihn schwer verletzt im Busch. Während Scully sich um die Blutung des Mannes kümmert, schaut sich Mulder in der Umgebung um. Mit gezogener Waffe schleicht er durch den Busch. Unbemerkt von ihm nähert sich etwas von hinten. Als er zu fliehen versucht, bleibt er mit dem Fuß in einer Wurzel hängen.

Mulder schießt um sich und kann das Monster tatsächlich erlegen. Es ist ein Alligator. Kurz darauf unterhalten sich Mulder und Scully. Sie ist froh, dass er die Echse gestoppt hat. Doch Mulder ist enttäuscht, dass es nur ein Alligator war, er hatte gehofft Big Blue zu finden. Scully macht ihm Mut und sagt, dass es noch viele weiterer solcher Stoys gibt und die Menschen immer an etwas glauben wollen.

Bei einem letzten Blick auf den See taucht das Seemonster auf und verschwindet langsam in den vom Mond beschienenen Wellen.

Jamie Lisa Hebisch - myFanbase