Bewertung

Review: #7.20 27.000.000 : 1

Foto: Kathy Griffin & David Duchovny, Akte X - Copyright: 2000 Fox Broadcasting Company; Larry Watson/FOX
Kathy Griffin & David Duchovny, Akte X
© 2000 Fox Broadcasting Company; Larry Watson/FOX

Die "Akte X"-Episode #27.000.000 : 1 dreht sich um Doppelgänger, Wahrscheinlichkeiten sowie mehreren Irrungen und Wirrungen, die zum Schluss nicht nur Mulder und Scully mit blauen Augen und körperlichen Verletzungen zurücklassen.

Doppelgänger und Wahrscheinlichkeiten

Man muss zu Beginn der Folge, wenn die Mulder- und Scully-Doppelgänger ihren Auftritt haben, schon zweimal hinsehen, ehe man erkennt, dass es sich bei den beiden Ermittlern nicht um David Duchovny und Gillian Anderson handelt. Eigentlich hat dieses Gimmick nichts mit dem Rest der Handlung zu tun, wurde aber aus Unterhaltungsgründen so inszeniert. Was soll man sagen - diese Inszenierung gelingt. Besonders die erste Hälfte der Episode weiß dahingehend mit viel Humor und Slap-Stick zu gefallen. So sind nicht nur die Szenen zwischen Lulu Pfeiffer und Betty Templeton herrlich anzusehen, sondern auch Mulders investigative und unfreiwillige Recherche in den Kanalsystemen von Kansas. Als dann auch noch der Wrestler Burt Zupanic ein Verhältnis sowohl mit Betty, als auch mit Lulu frönt, wird das Chaos perfekt. Auch der Ausflug in das Wrestling-Genre finde ich mehr als gelungen, da diese Art von Event einfach zum amerikanischen Flair dazugehört und sehr gut eingefangen wurde; vom zigarrenrauchenden Promoter, über den chaotischen Wrestler, bis hin zu Groupies und eine aufgehetzte Meute im Publikum. Die vielen kleinen humorvollen Dialoge zwischen den einzelnen Charakteren, aber auch vor allem zwischen Mulder und Scully tun ihr Übriges dazu, dass diese Episode recht gelungen wirkt.

Zumindest wirkt die Folge recht gelungen bis zur Auflösung des Falls der Woche. Denn die Auflösung, dass Lulu und Betty Halbschwestern sind und einen gemeinsamen Samenspender-Vater haben, der im Knast sitzt und ein Aggressionsproblem hat, ist mir dann selbst für "Akte X" etwas zu weit hergeholt bzw. wirkt mir persönlich sehr uninspiriert. Dass Burt Zupanic dann auch noch einen Zwillingsbruder zu haben scheint, der ebenfalls im Knast sitzt, eine Zelle von Bettys und Lulus Vater entfernt, erscheint dann wirklich unwahrscheinlicher als ein Lottogewinn oder hat eben eine Wahrscheinlichkeit von 27.000.000 : 1. Der Auflösung des Falls kann ich daher nicht mehr viel Positives abgewinnen, auch wenn Mulder in der letzten Szene seinen Dia-Projektor auspackt, was an sich schon einen Pluspunkt verdient hätte.

Insider & Hintergründe

  • Der englische Originaltitel der Episode "Fight Club" ist eine Hommage an den gleichnamigen Blockbuster mit Brad Pitt und Edward Norton (1999).
  • Randall Tex Cobb, der Burt Zupanic verkörpert, arbeitete vor seinem Schauspielarrangement als professioneller Boxer.
  • Mulder und Scullys Doppelgänger stellen Steve Kiziak und Arlene Pileggi dar, welche David Duchovny und Gillian Anderson normalerweise doubeln.

Fazit

Die "Akte X"-Episode #27.000.000 : 1 dreht sich um Doppelgänger, Wahrscheinlichkeiten sowie mehreren Irrungen und Wirrungen, die zum Schluss nicht nur Mulder und Scully mit blauen Augen und körperlichen Verletzungen zurücklassen, sondern auch den Zuschauer etwas irritieren.

Alexander L. - myFanbase

Die Serie "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" ansehen:


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