Review: #4.05 Rückkehr der Seelen
#4.05 Die Rückkehr der Seelen ist eine spirituelle Episode, die einmal wieder die (Vor-)Vergangenheit eines unserer beiden Hauptprotagonisten mit ins Zentrum rückt. Dieses Hauptmenü wird garniert mit multiplen Persönlichkeiten, religiösem Fanatismus und der Regression. In diesem Sinne: Bon Appetit!
Multiple Persönlichkeit und religiöser Fanatismus
Mulder und Scullys Ermittlungen bei Vernon Ephesian und seiner Sektengemeinschaft lassen mich im Jahre 2016 natürlich sofort an David Duchovnys neuer Serie "Aquarius" denken. Dort spielt er nämlich den Detective Sam Hodiak, der Charles Manson dingfest machen möchte. Was ist das für eine interessante Duplizität! Interessant in dieser Folge sind neben dem meiner Meinung nach blassen Michael Massee als Guru vor allem die verschiedenen Persönlichkeiten von Melissa. Der Themenkomplex multiple Persönlichkeit, dissoziative Persönlichkeit und Besessenheit findet in (Grenz-)Wissenschaften der Religion, der (Para-)Psychologie und der Dämonologie Wiederhall. Mal ganz abgesehen davon, dass mittlerweile auch in der Psychologie nach C.G. Jung von "Schatten" und mehreren Persönlichkeitsanteilen gesprochen werden kann. In diesem Sinne ein sehr spannendes Themengebiet; auch heute noch im 21 Jahrhundert. Wie mysteriös und unheimlich muss dieses Themengebiet in der Wissenschaft wohl erst in den 90ern des vergangenen Jahrtausends gewesen sein.
Regression
A Propos mysteriös und unheimlich: Das Zurückführen von Mulder in frühere Leben war sehr emotional. Ob das Zurückführen in frühere Leben nun "real" ist oder das Gehirn entsprechende Mechanismen nutzt, um dies dem scheinbar Zurückgeführten zu suggerieren, bleibt zunächst offen. Dass Scully am Ende Beweise für die Existenz von scheinbaren früheren Leben findet, sorgt natürlich für einen Gänsehautmoment. Genauso wie das Sinnieren von Mulder auf dem Feld, auf dem sich die Episode #4.05 hauptsächlich abspielt. Das Ende der Folge schließt den Rahmen, den der Anfang der Episode aufgemacht hat. Meiner Meinung bekommt die Folge dadurch ein ganz besonderes Feeling. Mulders Rückschlüsse im Anfangs- und Endmonolog sind mir zwar etwas zu melancholisch, passen aber zu seinem Charakter.
Zusammenfassung am Ende
Was für "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" typisch ist, mir jedoch insbesondere seit der vierten Staffel noch stärker ins Auge sticht, sind die Resümees von Mulder oder Scully am Ende einer Episode. Das rundet die Folge noch einmal gut ab und erlaubt aus den Augen bzw. aus dem Mund unserer Protagonisten eine kleine Review. Für die etwas ausführlicheren Reviews sind ja auch Autoren wie wir bei myFanbase zuständig.
Fazit
#4.05 Rückkehr der Seelen ist eine spirituelle Episode, die multiple Persönlichkeiten, religiösen Fanatismus, Regression sowie Mulders (Vor-)Vergangenheit ins Zentrum rückt. Ein nachdenkliches Ende, welches den Beginn erneut aufgreift, rundet die Folge ab.
Alexander L. - myFanbase
Die Serie "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" ansehen:
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Diskussion zu dieser Episode
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: The Field Where I DiedErstausstrahlung (US): 03.11.1996
Erstausstrahlung (DE): 05.10.1997
Regie: Rob Bowman
Drehbuch: Glen Morgan & James Wong
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