Kimmy Bishop

Kimmy Bishop (Jami Gertz) ist eine ehemalige Kommilitonin von Ally McBeal, die in Staffel 4 von "Ally McBeal" vor Gericht zieht, da man sie gemeinhin als prüde bezeichnet. Bei ihrem Prozess lernt sie John Cage kennen, an dem sie gleich Interesse zeigt.

Charakterbeschreibung: Kimmy Bishop, Staffel 4

Die puritanische, gläubige und gradlinige Kimmy Bishop ist eine ehemalige Kommilitonin von Ally McBeal und Richard Fish. Nach ihrem Jurastudium hat sie direkt eine Anstellung in einer angesehenen Kanzlei bekommen, engagiert sich privat in diversen Vereinigungen und hofft durch ihr strebsames Verhalten eines Tages eine Partnerschaft in der Kanzlei zu bekommen.

Einige Jahre nach ihrem Abschluss trifft Kimmy zufällig in einem Restaurant auf Ally, als sie sich gerade mit dem Vorstand des Bundes der Tugendhaften Frauen von Massachusetts trifft, von dem sie Präsidentin ist. Kimmy versucht sich gleich in den Vordergrund zu spielen und hat dabei scheinbar vollkommen vergessen, dass sie und Ally nie wirklich Freunde während des Studiums gewesen sind. Da Ally außerdem einen wirklich schlechten Tag hinter sich hat, erzählt Ally kurzerhand eine Geschichte, die Kimmy bei den anwesenden Damen in ein schlechtes Licht rückt und alle entsprechend schockiert. Kimmy beschließt jedoch sich dieses Verhalten von Ally nicht bieten zu lassen. Und so verklagt sie Ally wegen Verleugnung, da sie sich von ihr aufs Tiefste gedemütigt fühlt. Um ihren Standpunkt zu verdeutlichen, geht Kimmy sogar so weit, dass sie Allys Gehalt pfänden lässt.

Ally beauftragt daraufhin den Anwalt Larry Paul, der eine Befragung mit Kimmy durchführt, bei der ihr herausrutscht, dass niemand aus ihrer Vereinigung Allys Ausführungen geglaubt hat. Larry bringt Ally dann dazu, dass diese sich bei Kimmy entschuldigt, was Kimmy besänftigt. Dadurch lässt Kimmy ihre Klage fallen, allerdings muss Ally die Kosten dafür übernehmen, sodass Kimmy sich als Gewinnerin fühlt.

Als Kimmy wenig später die Partnerschaft in ihrer Kanzlei verweigert und sie entlassen wird, da sie angeblich zu prüde ist, will Kimmy Ally als ihre Anwältin in diesem Fall engagieren. Diese ist jedoch nicht begeistert davon, da die Gegenseite von Larry vertreten wird. Richard Fish beauftragt deswegen John Cage den Fall von Kimmy zu übernehmen und setzt Ally als zweite Anwältin im Fall ein. Kimmy ist sofort angetan von John Cage, da er wie sie selbst einige Ticks hat. Kimmy zuckt nämlich immer mit dem Auge wenn sie nervös wird. Auch in anderen Dingen sind sich John und Kimmy sehr ähnlich, weshalb sie sich regelrecht zu ihm hingezogen fühlt. Als John ihr den Rat gibt lockerer zu werden, damit die Geschworenen vor Gericht eine Beziehung zu ihr aufbauen können, erzählt Kimmy ihm, dass sie nicht gerne Alkohol trinkt und nach der Arbeit auch nie zu Firmenpartys geht. Vor Gericht kommt außerdem heraus, dass Kimmy auf einer Weihnachtsfeier alle Mistelzweige heruntergerissen hat, sich über die kurzen Rücke der Mitarbeiterinnen aufregt und sogar mal verhaftet wurde, weil sie gegen eine Aufführung von "Die Vagina Monologe" protestiert hat. Ihr Spitzname in der Kanzlei ist deswegen 'die Vollkommene'. Kimmys Verhalten in der Kanzlei und ihr Auftreten vor Gericht führen schließlich dazu, dass sie den Prozess verliert. Allerdings fasst Kimmy schließlich all ihren Mut zusammen und bittet John Cage darum, mit ihr auszugehen, was er zusagt.

Als die beiden sich über ihre anstehende Verabredung unterhalten, wünscht sich Kimmy von John, dass er ihr zu Weihnachten ein Lied singt, da er ihr erzählt hat, dass er ein guter Sänger ist. Sie bringt dann ihre Mutter mit zur Verabredung mit John, da sie sich in ihrer Gegenwart nicht so befangen fühlt. John erscheint dann in einem Rocker-Outfit auf der Bühne und Kimmy und ihre Mutter sind absolut begeistert von seinem Auftritt.

Kimmy und John gehen daraufhin immer häufiger zusammen aus, allerdings bringt Kimmy jedes Mal ihre Mutter mit, da sie sich mit dieser einfach wohler fühlt. John ist davon jedoch gar nicht begeistert und bittet Kimmy inständig, dass sie ihre Mutter bei der nächsten Verabredung nicht mitbringt. Kimmy ist gar nicht wohl bei dem Gedanken, weshalb ihre Mutter sich schließlich heimlich in die Bar schmuggelt, als Kimmy ihre Verabredung mit John hat. Das fliegt allerdings sofort auf, sodass John die Verabredung abrupt abbricht. Am nächsten Tag statten Kimmy und ihre Mutter John einen Besuch in der Kanzlei ab, um die Wogen wieder zu glätten, doch John macht unmissverständlich klar, dass er unter diesen Bedingungen keine Beziehung mit Kimmy führen möchte. Kimmy fleht ihn an, dass er ihr noch eine Chance gibt, die John ihr jedoch verwehrt, was Kimmy schwer verletzt.

Charakterbeschreibung: Kimmy Bishop, Staffel 5

Da Kimmy Bishop bei der Partnersuche keinen Erfolg hat, meldet sie sich schließlich bei einer Partnervermittlung an. Kimmy setzt ihr volles Vertrauen in diese Agentur und bezahlt dieser insgesamt 23.000 Dollar. Ihr werden dabei immer wieder Verabredungen mit diversen Männern vermittelt, allerdings ist Kimmy von keinem Mann wirklich begeistert. Nach drei Monaten erhält sie dann plötzlich ein Schreiben der Partnervermittlung, in dem man Kimmy unmissverständlich klar macht, dass sie als nicht vermittelbar eingestuft wurde, weshalb man ihr auch das komplette Geld zurück erstattet. Kimmy ist entsetzt und will sich ein solches Verhalten nicht bieten lassen. Umgehend reicht Kimmy eine Klage gegen die Partnervermittlung ein, schämt sich jedoch zunächst einen anderen Anwalt zu konsultieren, der sie in dem Fall vertritt.

Am Tag der Gerichtsverhandlung, wird ihr jedoch bewusst, dass sie unbedingt einen Anwalt benötigt, weshalb sie sich gleich auf den Weg in die Kanzlei von John Cage macht und diesem das Schreiben der Partnervermittlung überreicht. Sie bittet John und Corretta Lipp den Fall zu übernehmen und erklärt den beiden, dass sie die Agentur wegen seelischer Grausamkeit verklagt hat. Bevor John und Corretta darüber nachdenken können, ob sie den Fall überhaupt übernehmen wollen, macht Kimmy ihnen deutlich, dass die Verhandlung bereits in einer Stunde beginnt, sodass die beiden keine andere Wahl haben, als Kimmy zu helfen.

Vor Gericht fühlt sich Kimmy von Harriet Pumple, der Chefin der Partnervermittlung, gedemütigt, da diese immer wieder herausstellt, dass Kimmy ein hoffnungsloser Fall ist. Außerdem erzählt sie vor Gericht, dass Kimmy zu den meisten Verabredungen ihre Mutter mitgebracht hat und jeder Mann, den Harriet Kimmy vermittelt hat, nach den Verabredungen meinte, dass er nie wieder mit Kimmy ausgehen würde. Harriet erklärt außerdem, dass sie Kimmy als Herausforderung angesehen hat, da sie so schwer zu vermitteln war, doch irgendwann ist auch Harriet an dem Punkt angelangt, dass es niemanden für Kimmy Bishop gibt, da sie einfach kein liebenswerter Mensch ist.

Corretta hat dann eine zündende Idee, wie sie den Fall doch noch gewinnen können. Sie steckt Kimmy in ein komplett neues Outfit, setzt ihr eine Perücke auf und platziert sie im Zuschauerraum. Als sie Harriet im Zeugenstand dann noch mal die Frage stellt, ob sie wirklich Herausforderungen in ihrem Job liebt, zeigt sie auf diverse Personen im Gerichtssaal und erkundigt sich immer wieder, ob Harriet die jeweilige Person vermitteln könnte. Jedes Mal bejaht Harriet es und merkt dabei nicht, dass eine der Personen Kimmy Bishop ist. Als Kimmy das Spiel dann auflöst, ist Harriet schockiert, macht jedoch auch deutlich, dass sie Kimmy in einem solchen Outfit deutlich besser vermitteln könnte. Corretta erinnert Harriet daran, dass sie als Expertin der Partnervermittlung eine Typveränderung hätte empfehlen können.

Die Anwälte ziehen sich daraufhin mit ihren Klienten zurück, um über einen Vergleich zu sprechen. Harriet ist letztendlich bereit Kimmy als Klientin wieder aufzunehmen, sofern diese bereit ist, einige Dinge an ihr zu ändern. Kimmy stimmt dem sofort zu und feiert anschließend ausgelassen in der Bar, in der Hoffnung bald endlich einen Partner zu finden.

Annika Leichner - myFanbase