Tate Langdon

Foto: Evan Peters, American Horror Story - Copyright: Robert Zuckerman/FX
Evan Peters, American Horror Story
© Robert Zuckerman/FX

Tate ist ein emotional instabiler Teenager, der in einem verkorksten Elternhaus aufgewachsen ist. Er wurde von je her von seiner dominanten Mutter unterdrückt, wodurch er sich immer mehr gegen sie auflehnte und ihr das Leben zur Hölle machte. Generell hat Tate enorme Schwierigkeiten soziale Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen, schottet sich entsprechend ab und verliert all seinen Lebenswillen.

Ende der 1970er Jahre kam er als Sohn von Constance auf die Welt und ist das einzige ihrer Kinder, welches ohne körperliche Behinderung aufwachsen musste. Doch Tate ist schon in seinem jungem Leben stark depressiv, hat Aggressionsprobleme und leidet nicht zuletzt wegen seiner Mutter unter enormen Selbstzweifeln. Als seine Mutter schließlich ein Verhältnis mit Larry Harvey beginnt, brechen bei Tate alle Dämme: Er bewaffnet sich, stattet Larry einen Besuch in dessen Büro ab, überschüttet ihn mit Benzin und zündet ihn an. Danach macht er sich auf den Weg in die Schule und beginnt einen brutalen Amoklauf, bei dem er viele unschuldige Mitschüler ohne zu zögern ermordet. Nach dieser Gräueltat geht er zurück nach Hause, setzt sich auf sein Bett und wartet auf das S.W.A.T.-Team, welches ihn letztlich erschießt.

Nach seinem Tod ist Tate als Geist in seinem ehemaligen Elternhaus gefangen und verbringt dort den Rest seiner Existenz. Dort freundet er sich schnell mit der toten Nora an, die sich nichts sehnlicher wünscht als ein Baby. Tate will ihr diesen Wunsch erfüllen und greift dabei zu brutalen Mitteln. So ermordet er unter anderem das homosexuelle Pärchen Chad und Patrick, da die beiden sich gegen ein gemeinsames Kind entschlossen haben. Die Morde begeht Tate, indem er in einen Latexanzug schlüpft, der ihm übermenschliche Stärke verschafft und seine brutale Art scheinbar noch um ein Vielfaches verstärkt.

Doch Tates tristes Leben ändert sich schlagartig, als die Familie Harmon ins Haus einzieht und er sich umgehend in Violet verliebt. Erstmals glaubt Tate wieder einen Sinn in seinem Leben gefunden zu haben und er würde alles für seine große Liebe tun. Auch in dem Psychologen Dr. Ben Harmon, bei dem Tate Therapiesitzungen belegt und erstmals über seine Gefühle und Sehnsüchte sprechen kann, sieht Tate immer mehr eine Art Vaterfigur.

Nach Violets Selbstmordversuch erkennt Tate, dass nun auch sie die Geister im Haus sehen kann, und zeigt ihr die Fundstücke aus dem dem Besitz der Verstorbenen, die er zusammen getragen hat. Nicht nur ihre Beziehung blüht somit neu auf, sondern auch sein Verhältnis zu Violets Vater, der ihn in der nächsten Sitzung auf seine Sorgen um Violet anspricht, und dem Tate gesteht, dass er gerne einen solchen Vater wie ihn hätte.

Annika Leichner - myFanbase