Warrior Nun: Pläne für Staffel 2

Foto: Warrior Nun - Copyright: Courtesy of Netflix
Warrior Nun
© Courtesy of Netflix

Am 2. Juli 2020 hat Netflix das Kapitel "Warrior Nun" aufgeschlagen, in dem Nonnen mit dem Segen himmlischer Kraft die Welt vor den Dämonen schützen, die immer wieder auf Erden wandeln. Mittendrin die Waise Ava (Alba Baptista), die zufällig in diesen Mythos reinstolpert und lieber weit weg von dieser Verantwortung wäre, die der Heiligenschein in ihrem Rücken bedeutet, aber sie muss erkennen, dass sie nicht einfach weglaufen kann. Nach zehn Episoden ist die erste Staffel geendet und das wie so oft mit einem üblen Cliffhanger, der Antworten verlangt. Obwohl der Streamingdienst noch keine zweite Staffel geordert hat, haben wir nachfolgend für euch erste Andeutungen von Showrunner Simon Barry gesammelt, wie es für "Warrior Nun" weitergehen könnte.

Update: Inzwischen hat Netflix eine Staffel 2 bestätigt.

Beachtet bitte, dass der nachfolgende Text Spoiler zum Inhalt von Staffel 1 enthält.

Staffel 1 endete mit der Offenbarung, dass Vater Vincent (Tristan Ulloa) der große Verräter war, der mit Dämon Adriel (William Miller) zusammengearbeitet hat und dass somit die Macht des Heiligenscheins gar kein Geschenk eines Erzengels für eine tapfere Frau war. Dementsprechend ist nun der gesamte Sinn und Zweck der Warrior Nuns auf den Kopf gestellt, was diese nun natürlich in ihren Grundfesten erschüttern wird. "Ein Großteil ihres Glaubens basiert auf Lügen, wir wollten, dass sie das noch einmal überprüfen. Die Sister Warriors mussten verstehen, dass sie lebende Beispiele von Mythologie sind und eingezogen worden sind auf Grundlage einer falschen Geschichte", kommentierte Barry diese Entscheidung. Daher wird sich Staffel 2 intensiv damit beschäftigen, wie diese neue Realität für die Warrior Nuns aussehen wird.

Und wie geht es für den Verräter Vincent selbst weiter? "Wenn eine Figur wie Vater Vincent an etwas so stark glaubt, lässt es dich die Erzählung anzweifeln, an die du geglaubt hast. Wenn er in Adriel glaubt, dann gibt es da möglicherweise etwas anderes, dass die anderen noch nicht wissen, aber was Vincent weiß." Daher liegt es Barry fern, Vincent schwarz/weiß zu malen, denn der Mann hat seine Gründe und die sollen selbstverständlich näher ergründet werden. Ähnliches gilt auch für Kardinal Duretti (Joaquim de Almeida), der der klassische böse Charakter in Staffel 1 war, nun aber eigentlich von Vincent in den Schatten gestellt wurde. Zwar gibt Barry zu, dass Duretti sehr ichbezogen ist und demnach in erster Linie immer nach seinen eigenen Interessen schaut, aber es wird dennoch interessant sein, wie seine tatsächlichen Prioritäten als Papst nun aussehen, wo hinter seiner Machtergreifung kein teuflischer Plan steckte.

Staffel 1 war vor allem in Spanien, wo die spezielle Gruppierung der Warrior Nuns situiert war, und Rom abgespielt, so dass der Handlungskreis recht eng gehalten war. Das soll nun geändert werden, denn mit Adriels Offenbarung, die öffentlich stattgefunden hat, wird auch die gesamte Menschheit Interesse an den Entwicklungen erhalten. Daher wird das Motto von Staffel 2 nicht mehr nur "Kirche vs. Wissenschaft" sein können. Dennoch wird natürlich auch die Wissenschaft repräsentiert durch Thekla Reuten als Jillian erhalten bleiben. Ihre Geschichte wird durch das Verschwinden von Sohn Michael (Lope Haydn Evans) deutlich persönlicher werden, denn "es ist die Geschichte einer Mutter, die ihr Kind verliert. Das geht über die wissenschaftliche Komponente und die technologische Beziehung zu unserer Mythologie hinaus."

Viele Fans dürfte auch interessieren, wie die Liebesgeschichten in "Warrior Nun" weitergehen werden. Die Beziehung von Ava und JC (Emilio Sakraya) war kurz und heftig, aber von ihm war schon länger nichts mehr zu sehen. Dennoch ist er laut Barry damit nicht aus der Serie geschrieben, denn diese Welt ohne Orden, zu der auch Diego (Fred Pritchard) aus dem Waisenhaus gehört, ist sehr wichtig für Ava: "Wir lieben die Idee, dass die Serie konstant zwei Welten für Ava überspannt, und das sind die Welt, in der Ava sich mit OCS gefunden hat und die Welt, in der sie gerne sein will, um eine normales Leben zu haben, was sie in ihrer Kindheit niemals erfahren hat." Daher werden wird JC und Diego mit hoher Wahrscheinlichkeit wiedersehen. Ava hatte aber nicht nur eine besondere Verbindung zu JC, sondern auch zu Beatrice (Kristina Tonteri-Young), über die angedeutet wurde, dass sie lesbisch ist und daher romantische Gefühle für Ava entwickelt. Dennoch will Barry ihre Beziehung nicht nur darüber definiert sehen: "Beatrice kann absolut eine Verbindung zu Ava haben und Gefühle für sie haben, aber wir wollen ihre Geschichte über sie beide haben. Wir wollen sie unabhängig und vollständig geformt haben mit dieser wundervollen Verbindung, die wir alle erleben können. Hoffentlich wertet es alles auf, was sonst in die Serie vor sich geht." Damit ist eine Liebesbeziehung zwischen Beatrice und Ava nicht vom Tisch, aber auch nicht definitiv bestätigt.

Quelle: Entertainment Weekly



Lena Donth - myFanbase
21.07.2020 12:13

Kommentare