Review: #3.12 Höllenbrut
So kurz vor dem Staffelfinale holt "Being Human" noch einmal die Spannungskeule raus und bietet uns den ersten großen Showdown für unsere Lieblings-WG. Wie schon im letzten Jahr mit #2.10 Dream Reaper wird uns hier wieder eine Episode mit einer tollen Gruppendynamik geboten, die ich wieder mit viel Liebe auseinandernehmen will.
Die Totenwache
Nach Sallys "Lebt sie, lebt sie nicht?"-Eskapaden kommt nun also das, was sich schon seit einigen Folgen abzeichnete: Ihr geht es so schlecht, dass sie sich kaum noch bewegen kann und sie schließlich stirbt. Diese Szenen nehmen etwa die Hälfte der Episode ein und bekommen so den Raum, den sie verdient haben. Natürlich war dies sehr emotional, das hat mir aber gut gefallen, weil hier die besten Momente zwischen den Mitbewohnern entstanden. Und auch Nora scheint endlich vollends ein Teil der Runde geworden zu sein, nachdem sie noch zu Beginn der Staffel zum Unsympath geworden war. So findet diesmal eine schöne Szene zwischen ihr und Sally statt, als sie dieser auf dem Sterbebett eröffnet, dass sie extra noch einmal für sie einkaufen war, damit sie als Geist diesmal etwas ordentliches trägt. Das war einer der Momente, die der ganzen Angelegenheit das Düstere genommen hat und auf den Lichtstreifen am Horizont hingewiesen hat. Das fand ich sehr schön.
Ansonsten stand natürlich das Besiegen von Donna im Vordergrund, was wieder einmal bewiesen hat, wie gut die Mitbewohner mittlerweile zusammenarbeiten und -funktionieren können. Zu dritt stellen sie sich also der Hexe, die sich als würdige Gegnerin erweist. Umso bedauerlicher ist es, dass Amy Aquino (bisher) nur in vier der zwölf Episoden zu sehen war, denn ihre Rolle als Antagonistin hätte definitiv noch besser ausgebaut werden dürfen. Vor allem dürfte klar sein, dass ihr Rachefeldzug noch aussteht – davon bin ich überzeugt. Ich denke, das halbe Fegefeuer auf dem Kerzenständer war sicherlich nicht Sallys Schuld und es kann auf jeden Fall noch spannend werden, wenn sie Donna auch noch als Geist bekämpfen darf.
Aidan, Kat und Kenny
Desweiteren kam vor allem Aidans Gesichte eher zu kurz, was ich aber gar nicht schlimm finde. Ich bin noch immer erleichtert, dass aus ihm und Sally kein Paar geworden ist und ich finde es sehr schön, ihn nun mit Kat zu sehen. Kat ist wahrlich nicht auf den Mund gefallen und mir gefällt ihre direkte Art sehr. Sie passt gut mit Aidan zusammen und ich drücke die Daumen, dass sie das Finale überlebt, damit sie uns auch noch in der nächsten Staffel erhalten bleibt.
Auch auf Kenny wurde diesmal nur am Rande eingegangen und da seine Verwandlung nun abgeschlossen ist, kommt man definitiv im Finale darauf zu sprechen. Scheinbar wurde durch das Werwolfblut in Aidans System nun so etwas wie ein Hybrid erschaffen – zumindest wurde dieser Eindruck erweckt. Das kann natürlich eine gute Storyline für die nächste Staffel werden und ich hoffe, dass diese potentielle Geschichte in der letzten Folge nicht noch an die Wand gefahren wird.
Die Eheschließung
Der restliche Teil der Episode drehte sich um Noras und Joshs Hochzeit, die soweit ja recht nett war. Von den Emotionen her passte sie gut in diese Folge und auch vom Geschichtsverlauf musste diese quasi in der Folge stattfinden, denn auf der Hochzeitsreise lauerte dem Paar Liam McLean auf. Den hatte ich schon fast wieder vergessen. Natürlich musste da theoretisch noch etwas passieren, aber es hätte mich auch nicht weiter gestört, wenn dies erst in der nächsten Staffel gekommen wäre. Da ich nun gar keine Vorstellungen habe, was nun geschehen könnte, lasse ich mich einfach überraschen. Vielleicht hat er nun doch die Wahrheit über Brynns Tod herausgefunden? Wir werden sehen.
Was ich aber noch ankreiden muss, ist das zu schnelle Abfrühstücken von Rays Auferstehung. Hier hätte man viel mehr mit arbeiten müssen, da es mit der Zeit nun wirklich nervig wurde, dass man so gar nicht wusste, was Donna mit ihm angestellt hat. Auch diesmal kam hier viel zu wenig Aufklärung und das wurmt mich wirklich; da hat man definitiv das Potential ein bisschen verschenkt. Von der Gesamtgeschichte her wurde hier also nichts kompensiert. Mir für meinen Teil hätte es schon besser gefallen, wenn man gesehen hätte, wie Josh Rays Familie Geld zukommen lässt. Schade, dass man das hier eher in einem Nebensatz erfahren hat.
Fazit
Diese Folge hätte an und für sich schon ein Staffelfinale sein können und ich bin gespannt, was sich die Serienmacher ausgedacht haben, um das noch zu überbieten. Alles in alles ist diese Episode sehr gut gelungen und ich bin sehr begeistert, dass sich das Niveau der Season gegen Ende hin doch wieder gesteigert hat. Einen Punkt abgezogen gibt es aber für die lasche Auflösung der Geschichte um Ray.
Luisa Schmidt - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Always a Bridesmaid, Never AliveErstausstrahlung (US): 01.04.2013
Erstausstrahlung (DE): 16.01.2014
Regie: Stefan Pleszczynski
Drehbuch: Lisa Randolph
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