Bewertung

Review: #3.08 Der zweite Tod

Foto: Sam Witwer & Xander Berkeley, Being Human - Copyright: Concorde Home Entertainment; Yanick Macdonald / Syfy
Sam Witwer & Xander Berkeley, Being Human
© Concorde Home Entertainment; Yanick Macdonald / Syfy

Na bitte, so muss das sein! Nachdem in den letzten Wochen die Episoden immer haarsträubender erschienen, geht es nun in dieser Folge bergauf und ich wurde endlich einmal wieder richtig gut unterhalten. Es wurde langsam Zeit!

The Proposal

Besonders geärgert hatte ich mich in der letzten Zeit immer über die Handlung von Josh und Nora. Nora wurde zu einer totalen Nervensäge und Josh konnte als Mensch irgendwie nicht begeistern, da man nicht das Gefühl hatte, dass er sich selbst über sein neues Leben freut. Das bekommt man aber diesmal endlich zu spüren, denn er beweist, dass er doch einen Hintern in der Hose hat und er macht Nora einen Antrag. Ich weiß, dass ich deshalb schon gejammert habe und irgendwie die Chemie zwischen ihm und seiner Freundin nicht mehr spüren konnte, aber diesmal war alles so stimmig, dass ich mich ehrlich für die beiden gefreut habe. Man wusste wieder, wieso man die zwei zusammen einst so gemocht hatte und uns wurden zudem einige sehr gut inszenierte Szenen präsentiert. Zum Beispiel fand ich es toll, wie Josh am Morgen durch die Küche geht und die beiden blutverschmierten Geister nicht sieht, Nora dafür aber schon. Zwar hat es mich überrascht, dass Beth und Holly tatsächlich Geister sind und keine Einbildung von Aidan aufgrund seines Hungers – wir erinnern uns an Episode #3.05 Get Outta My Dreams, Get Into My Mouth – aber vermutlich habe ich da einfach nur etwas nicht mitbekommen. So führt das eine zum anderen und wir kommen an einen Punkt, an dem Nora eine kleine Auseinandersetzung mit Aidan hat. Bisher hat Aidan es ja zugelassen, dass sie mächtig mit ihm umspringt und deshalb fand ich es gut, dass er ihr diesmal Kontra gegeben hat. Und da mittlerweile uns allen regelmäßig in Erinnerung gerufen wurde, dass Nora Brynn ermordet hat, dürfte demnächst bestimmt auch Liam darauf kommen, auch wenn Aidan das Unheil vorerst abgewendet hat.

The Purebred-Killer

Der wurde diesmal nämlich von Liam und Kumpanen gefangen genommen und gefoltert, damit er ein bisschen über den Tod des McLean-Nachwuchses plaudern kann. Es ist zwar ein wenig unrealistisch, dass Aidan sich so einfach mitnehmen lässt, doch letztendlich mündete diese Handlung in einen überaus dramatischen Showdown, den ich mir richtig gern angesehen habe. Josh macht sich auf den Weg, um Aidan zu befreien und bekommt mit, dass dieser Brynns Tod auf sich nimmt, um Nora zu schützen. Ich hoffe sehr, dass sie davon etwas erfährt, denn dann hat die Fehde gegen Aidan hoffentlich ein Ende. Außerdem wird Josh bei der Aktion von Liam gekratzt und ist nun also wieder ein Werwolf – zumindest kann man dies annehmen. Und ich traue mich fast nicht, es zu sagen, aber ich freue mich. Die gesamte Handlung war unglaublich spannend wie schon lange nicht mehr und ich hoffe, dass es so bleibt, wenn Josh nun seinen Wolf zurückbegrüßen darf. Oder könnte es vielleicht sein, dass er nun dagegen quasi immun ist?

Aidan hat sich mit seiner Beichte für die Gemeinschaft geopfert und darf sich nun mit der Vampir-Krankheit herumschlagen. Das schreit förmlich danach, dass Henry wieder zurück auf den Bildschirm gebracht wird, der gar nicht gestorben ist und der nun eine Heilung anbieten kann. Ich hoffe nur, das wird nicht allzu unspektakulär inszeniert, denn ein bisschen mehr Aktion hat man sich schon verdient, wenn man bis jetzt drangeblieben ist. Zudem muss Aidan noch unbedingt mit Kat zusammenkommen, denn die beiden sind mega-süß zusammen. Das Mädel mag ich wirklich gern und es wäre eine Schande, wenn sie nun während der Handlung unter die sprichwörtlichen Räder gelangt.

All the Zombies

Sehr liebenswert ist auch Max, der mit Sally wirklich gut umgehen kann. Er glaubt seiner Freundin letztendlich, dass sie einmal tot gewesen ist und hilft ihr bei ihrer Restaurierung. Ich frage mich zwar, ob die Drehbuchautoren einmal zu oft "Der Tod steht ihr gut" geschaut haben, aber mit dem Rest der Geschichte kann ich sehr gut leben. Die Entdeckung ihrer verfaulten Wunde war in der letzten Episode eine der spannenderen Szenen und das Potential dieser Entwicklung wird diesmal hundertprozentig ausgenutzt. Dies bringt uns sogar wieder einmal Nick zurück, der das gleiche Problem hat wie Sally und langsam zu verfallen droht. Aber scheinbar hat er eine Lösung dafür gefunden, denn lebende Katzen stehen nun auf seinem Speiseplan. Damit gehen wir nun doch eher in die Richtung, dass die beiden waschechte Zombies sind und keine Succubi (oder Incubi), wie ich es erst vermutete. So kommt auch Sallys Geschichte endlich zu dem Punkt, auf den man die ganzen letzten Episoden warten musste und es geht hoch her. Und über kurz oder lang werden sich Nick und Sally bestimmt doch zusammentun, um eine Lösung für ihr Problem zu finden. Ich denke, dass wir uns darauf schon freuen können.

Fazit

An dieser Episode gab es nur geringfügig etwas zu meckern, deshalb verteile ich 8 Punkte für diese. Besonders bedeutend dafür ist, dass ich diesmal das erste Mal seit langem wieder das Gefühl hatte, dass die Wohngemeinschaft die meiste Zeit während der Folge zusammengehalten und -gearbeitet hat und trotzdem die persönlichen Entwicklungen vorangetrieben wurden. Das hat mir sehr gut gefallen. Ich hoffe, dass sich "Being Human" nach der Durststrecke endlich gefangen hat und wieder in besserer Qualität fortfährt.

Luisa Schmidt - myFanbase

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