Review: #3.07 Hokuspokus
Hatte ich in der letzten Woche gehofft, dass es endlich wieder bergauf gehen würde mit "Being Human", wurden meine Gebete – zumindest diesmal – nicht erhört. Eher das Gegenteil, denn diese Episode kann man durchaus als Reinfall bezeichnen.
Familie vs. Pack
Am Schlimmsten war hierbei die Geschichte um unsere Rebell-Werwölfin Erin, die Aidan vergiftet und ihn droht zu töten – Liam zuliebe. Dabei verteidigt der Vampir sich und verletzt sie dabei schwer, weshalb Erin die ganze Folge lang im Krankenhaus liegt. Ein klitzekleines bisschen tut sie einem ja schon Leid, aber im großen und ganzen beschleicht einen das Gefühl, dass sie das Mitleid nicht verdient hat. Sie ging einem die meiste Zeit auf den Keks und man konnte für sie einfach keine Zuneigung aufbringen. Zudem hat sie es irgendwie geschafft, dass Nora einem mittlerweile wahnsinnig unsympathisch erscheint und all das, was ich an der jungen Frau früher einmal mochte, scheint verflogen zu sein. Nora ist engstirnig und hat wohl keinen Funken Vernunft mehr in sich zu tragen, wenn es um das Pack geht, zu dem sie eigentlich gar nicht wirklich gehören wollte. Ihr ist das Menschliche abhanden gekommen und ich frage mich wirklich, wie sie das wiedererlangen will. Dies wird aber sicherlich noch eine Weile dauern, denn mit Erins Tod wird sie nun bestimmt einen riesen Streit mit Aidan vom Zaun brechen. Ich freue mich nicht darauf.
Auch das Einbinden von Joshs Schwester Emily konnte diesmal nicht viel retten. Ich mag sie sehr gern, aber diesmal war ihr Auftauchen recht unspektakulär inszeniert und diente eigentlich nur dazu, das Thema des Heiratsantrags von Josh wieder zur Diskussion zu stellen. Da Nora gerade eher ein Störfaktor ist, erscheint einem ein Antrag fehl am Platz und man beginnt sich zu fragen, ob Josh möglicherweise die ganzen letzten Wochen auf Drogen war und Noras Entwicklung einfach nicht mitbekommen hat. Und so hatte Alison Louder diesmal keine besonders erfrischende Position inne, was ich sehr schade finde.
Sein vs. Nicht-Sein
Ansonsten blieb eine weitere Begegnung zwischen Aidan und Liam leider aus und ich fühle mich so, als wäre in meinem Überraschungs-Ei nur ein Puzzle drin gewesen. Es hatte doch so schön nach einem Showdown geklappert! Deswegen trieb man die Handlung mit Kenny voran, der noch immer unbedingt verwandelt werden will, wenn er 18 Jahre alt wird. Ich hatte in der letzten Review schon mal geäußert, dass dies zum momentanen Zeitpunkt nicht die allerbeste aller Ideen ist, dank des Vampir-Virus', aber nun wurde also eine Abmachung zwischen Aidan und Kenny getroffen. Dafür war zwar noch eine andere Vampirin nötig, aber die war auch eher nervig als alles andere und von daher nicht der Rede wert. Vergessen wir besser schnell, dass sie jemals da war.
Gut fand ich aber die erneute Begegnung zwischen Noras Freundin Kat und Aidan. Natürlich musste sich da etwas anbahnen, was ich aber vollkommen okay finde. In die Richtung ist man ja letzte Staffel schon mit Julia gegangen, das dann aber recht bald abgebrochen wurde und später stelle sich heraus, dass Julia eigentlich gar nicht so toll war; Kat mag ich aber sehr gern. Ich finde es niedlich, wie Aidan in ihrer Gegenwart quasi wieder zu einem Teenager wird und Kat auch sonst nicht auf den Mund gefallen zu sein scheint. Ich drücke die Daumen, dass diese fluffig-leichte Beziehung noch eine ganze Weile so fluffig-leicht bleibt und für Kat kein böses Ende nimmt.
Sally vs. Störgeister
Sallys Handlung war diesmal auch nur ein Füller, bis endlich etwas spannenderes passierte. Zwar brachte uns das Bridget einmal wieder auf die Bildfläche zurück, aber ich denke, dass es das dann auch schon wieder war mit ihrer Beteiligung in der Serie. Natürlich ist es plausibel, dass Sally nun ihre ehemals beste Freundin aufsucht, doch so richtig irgendwohin hat uns dies nicht gebracht. Nichtsdestotrotz wurde man doch mäßig gut bei Sallys Ausflug in einen Hexenzirkel unterhalten und zeigte einmal wieder die dunklere Seite der Geister-Welt, die man schon fast wieder vergessen hatte. Ich verwette mein Überraschungs-Ei-Puzzle darauf, dass einer der beiden Gespenster anfängt zu tratschen und sich herumspricht, dass Sally von den Toten auferstehen konnte. Und dann hat sie definitiv ein Problem – zusätzlich zu dem, dass sie nun scheinbar zu vergammeln droht.
Fazit
Die folgenübergreifende Handlung konnte diesmal so gar nicht überzeugen und so war der Großteil der Folge recht lahm. Mit Kat wurde aber ein vielversprechender Charakter in die Handlung eingebaut und sie konnte deshalb noch einiges retten. Erins Tod ist mir aber wiederrum so ziemlich egal und ich hoffe, dass die Episoden nun wieder besser werden können. Und zieht Nora endlich einmal eine mit Sallys Mini-Bratpfanne über, Herrgott nochmal!
Luisa Schmidt - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: One is Silver and the Other PaganErstausstrahlung (US): 25.02.2013
Erstausstrahlung (DE): 05.12.2013
Regie: Mairzee Almas
Drehbuch: Lisa Randolph
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