Bewertung

Review: #3.06 Cocktail für den Fürst der Finsternis

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Mark Pellegrino, AECON
© myFanbase/Nicole Oebel

Nun ja, das war ja wieder eine Episode. Hattet ihr das Gefühl, dass wir groß in der Handlung vorangekommen sind? Dann habt ihr wohl mehr verstanden als ich.

Mr. Bishop

In dieser Episode wurde mal wieder ein kleines Stück von Aidans Vergangenheit beleuchtet, was auch Mark Pellegrino wieder auf der Bildfläche erscheinen ließ. Ich mag Bishop ja sehr gern, weil er einfach den perfekten Antagonisten darstellt. Dieser sollte er auch diesmal sein, aber irgendwie fehlte mir ein bisschen etwas von dem antagonistischen Auftreten. Ich fand es nicht gerade plausibel erklärt, wieso er gerade Aidan verwandeln wollte und immerhin haben wir bereits bessere Motive für einen kleinen Biss gesehen als diesen. Bishop fand es also toll, dass Aidan sich ihm, mehr oder weniger, in den Weg gestellt hat? Ist das nicht ein bisschen fadenscheinig? Oder war Bishop in diesem kleinen Bürgerkrieg einfach nur langweilig? Hier hätte man die Geschichte in jedem Fall besser ausbauen müssen, denn damit sollte uns schließlich das "Warum" von Aidan Verwandlung näher erklärt werden. Fühlt ihr euch jetzt erleuchteter? Ich nämlich nicht.

Dafür hatte die Interaktion mit Kenny etwas für sich. Ich finde es vor allem spannend, dass er sich in eine Vampir-Welt begeben will, in der momentan die Blutressourcen knapp werden und denke persönlich nicht, dass dies die allerbeste Idee ist. Andererseits kann man Kennys Standpunkt auch nachvollziehen, denn ein richtiges Leben führt er nun nicht gerade. Wie soll man sich also entscheiden? Das wird sicherlich (hoffentlich!) noch interessant.

Mr. Malik

Ansonsten taucht Sallys Bruder wieder in Boston auf, der bisher in der Weltgeschichte herumgegondelt ist und den man bisher noch nie gesehen hatte. Seine Abwesenheit wurde ganz gut geklärt und ich finde es fast schon schade, dass wir ihn nicht so schnell wiedersehen werden. Knackpunkt der ganzen Geschichte ist aber, dass Sally den Fluch gebrochen hat, der sie umgab und im Gegenzug dafür Donna, die Frau aus der Suppenküche, ihre Seele versprochen hat. Findet ihr Donna auch noch so schleierhaft wie ich? Ich meine, sie scheint eine recht große Rolle in der Gesamtgeschichte zu spielen, aber bisher hat man davon noch nicht viel mitbekommen. Und außerdem wurde auch noch immer nicht geklärt, was sie mit Rays Leiche angestellt hat. Erinnert ihr euch noch daran? In der ersten Folge der Staffel buddelte sie ihn aus für uns unerfindlichen Gründen wieder aus. Und wo ist der nun? Was hat sie mit dem angestellt? Und was genau ist diese Frau? Alles sehr merkwürdig und langsam wird es wirklich anstrengend, so lange auf die Auflösung dessen warten zu müssen. Bei sowas werde ich schnell nörgelig.

Ansonsten hätte es auch gern ein bisschen mehr Interaktion zwischen Sally und ihrem Bruder geben können. Ist euch dessen Ähnlichkeit mit Sally aufgefallen? Das kommt daher, weil der Darsteller von Robbie auch im wahren Leben Meaghan Raths Bruder ist. Ich kann nur hoffen, dass er sich bald mal wieder blicken lässt, denn mit so etwas muss man als Serienmacher eigentlich ganz unbedingt arbeiten.

Miss Shepherd

Was aber ganz gut war, war der Cliffhanger der Folge, den ich so hatte nicht kommen sehen. Erin schüttet Aidan also etwas von ihrem Blut in sein vorportioniertes Essen und dem geht es dann natürlich echt dreckig. Man hatte ja schon die ganze Folge geahnt, dass sie etwas vorhat, aber das hatte man dann doch nicht erwartet. Zumindest ich für meinen Teil war überrascht. Natürlich wird Aidan nicht dabei draufgehen, aber trotzdem ist diese kleine Wendung mal wieder ganz nett.

Josh glänzte diesmal wieder mit Belanglosigkeit und stand meistens nur skeptisch schauend an der Seite rum. Also, wenn seine Geschichte nicht langsam etwas mehr Würze bekommt, sehe ich wirklich schwarz dafür, dass meine Begeisterung für seinen Charakter anhält. Und sowas ist blöd. Außerdem: wo war Nora eigentlich die ganze Folge lang?

Fazit

Die Folge gehörte wirklich wieder zu denen der durchwachseneren Sorte. Natürlich hatte sie wieder schöne Momente, vor allem was Sallys Storyline anbelangte, aber insgesamt wurde nicht so viel vom Plausibilitäts-Kuchen genascht. Die Staffelhandlung ist noch nicht ganz rund und hier muss definitiv dran gearbeitet werden.

Luisa Schmidt - myFanbase

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