Episode: #12.10 Tief gesunken und tief gefallen

In der "Bones"-Episode #12.10 The Radioactive Panthers in the Party fällt die brennende Leiche eines angehenden Filmemachers auf ein vorbeifahrendes Auto. Nun muss das Team einige merkwürdige Drehorte und Charaktere aufsuchen, die mit seinem Film zu tun haben. Währenddessen sucht Brennan (Emily Deschanel) Rat bei Dr. Mayer (Betty White) über die Bedeutung von Leidenschaft am Arbeitsplatz, während Booth (David Boreanaz) Aubrey (John Boyd) die Leitung in der aktuellen Mordermittlung überlässt.

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Foto: Betty White, Bones - Copyright: 2017 Fox Broadcasting Co.; Patrick McElhenney/FOX
Betty White, Bones
© 2017 Fox Broadcasting Co.; Patrick McElhenney/FOX

Ein Mann fährt mit seinem Cabrio die Straße entlang, als plötzlich eine Leiche auf seine Motorhaube fällt und die Windschutzscheibe einschlägt. Er kann das Auto gerade noch an die Straßenseite fahren und aussteigen, bevor es Flammen fängt.

In der Stadt unterhalten sich Brennan und Booth über den Fall und treffen im Royal Diner zufällig auf Dr. Mayer. Die hat sich dazu entschieden, ihren Beruf aufzugeben, nachdem er sie nicht mehr begeistert. Dafür hat sie auch schon eine neue Passion gefunden: Präriehunde, weswegen sie der zoologischen Abteilung des Jeffersonian Institutes einen Besuch abstatten möchte. Dieser Sinneswandel von Dr. Mayer gibt Brennan zu denken.

Im Labor angekommen kann Brennan trotz der starken Brandschäden feststellen, dass die Leiche gar kein Suizid war, sondern Mord. Währenddessen überlegt Wendell, was für ein Thema er für seine Dissertation wählen soll. Brennan nutzt die Gelegenheit und fragt, was ihn an der Anthropologie so fasziniert. Als Wendell Brennans Dissertation als Inspiration nennt, stellt sich heraus, dass Brennan tatsächlich insgesamt fünf Dissertationen geschrieben hat, weil sie sich einfach nicht entscheiden konnte. Derweil finden die beiden heraus, dass das Opfer an einer seltenen Zahnerkrankung litt.

Kurz darauf kann Aubrey so auch über Krankenhausakten die Identität des Opfers herausfinden: Ron Bergman. Als er das Booth mitteilt, überträgt der Aubrey die Leitung des Falls, damit er Erfahrungen sammeln kann. Zuerst wird Rons Kollegin Linda Martin verhört, die dem verdutzten Aubrey mitteilt, dass Ron eine Arbeitspause eingelegt hat, um seine Kreativität auszuleben und einen Film zu drehen.

Aubrey und Booth machen sich also auf den Weg zum Drehort des Filmes. Dort angekommen sind die Dreharbeiten gerade mitten im Gange und die beiden amüsieren sich über die äußerst B-Movie-mäßig aussehende Szene. Wie ihnen der Regisseur wenig später erzählt, geht es in dem Film um radioaktive Party-Panther aus Fort Lauderdale. Tatsächlich war der jetzige Regisseur bis gestern noch für Sandwiches zuständig und hat nun wegen Rons Fehlen kurzerhand die Produktion übernommen. Aubrey und Booth nehmen das gesamte Filmmaterial als Beweismittel mit.

Im Labor arbeiten Brennan und Wendell weiter an den Überresten. Da Wendell immer noch keine Idee für ein Dissertationsthema gefunden hat, bietet Brennan ihm an, ihre unveröffentlichten Dissertationen zu lesen. Außerdem finden die beiden Verletzungen an den Knochen des Opfers, die auf einen Kampf hindeuten und Klauenspuren.

Derweil konnte Aubrey ausfindig machen, dass Ron das komplette Projekt selbst finanziert hat und geht deswegen davon aus, dass der Mord mit Geld zu tun hat. Doch Booth würde lieber einen anderen Weg einschlagen und sich mit den Panthern beschäftigen. Einer der Tiertrainer hat bereits Vorstrafen, nachdem sein Bär jemanden bei einem Filmdreh angegriffen hat. Daraufhin erinnert Aubrey Booth, dass er die Ermittlung doch eigentlich alleine führen sollte, ohne, dass Booth ihm reinredet. Booth lenkt daraufhin ein. Aubrey verhört nun doch den Tiertrainer. Der gibt zu, dass Ron von einem Panther gekratzt wurde, will aber keine Schuld eingestehen. Denn Ron ist die Sache völlig überstürzt angegangen und wollte plötzlich einen Panther für seinen Filmdreh haben, weswegen er ihm auf die Schnelle nur einen untrainiertes Tier beschaffen konnte. Überhaupt muss Ron den kompletten Filmdreh ziemlich undurchdacht angegangen sein.

Währenddessen hat Hodgins beim Sichten des Rohmaterials eine interessante Szene entdeckt. Der Schauspieler David Faustino macht einen Stunt, der schief geht und regt sich fürchterlich über Ron auf. Als Aubrey ihn am Set befragt, versichert ihm Faustino, dass er da nur aus dem Moment heraus gesprochen hat und eigentlich kein Problem mit dem Film hat.

Unterdessen konnte Angela Textnachrichten vom Handy des Opfers retten. Ron wurde vom Inhaber eines Vergnügungsparks bedroht. Zusammen mit Hodgins entdeckt sie, dass in diesem Vergnügungspark die Art von Steinchen ausliegen, die auch am Schuh des Opfers gefunden wurden. Somit haben sie einen möglichen Tatort gefunden.

Derweil bemerkt Brennan Dr. Mayer, die in ihrem Büro auf sie wartet. Sie hat die Zeit genutzt und in eine der Dissertationen hineingelesen, die herumlagen. Dr. Mayer ist beeindruckt von Brennans Begeisterung für das Thema. Also spricht Brennan sie direkt darauf an und fragt Dr. Mayer, wie sie gemerkt hat, dass diese Leidenschaft nicht mehr da war. Dr. Mayer beschreibt das Ganze als eine Art prickelnde Elektrizität, die einfach irgendwann fehlt. Doch Brennan ist sich nicht sicher, ob sie das bei all dem, was sie zur Zeit beschäftigt, überhaupt mitbekommen würde. Also bittet Dr. Mayer sie, die Augen zu schließen und sich vorzustellen, wie es wäre, wenn man ihr ihre Arbeit wegnehmen würde. Doch bevor Brennan zu einem Ergebnis kommt, wird sie von Wendell unterbrochen, der etwas entdeckt hat.

Inzwischen verhört Aubrey den Inhaber des Vergnügungsparks. Der hat dem Opfer gedroht, nachdem Ron den Park total verdreckt hinterlassen hat, obwohl er eigentlich behauptet hatte, einen Dramafilm zu drehen. Letztlich hat der Besitzer jedoch einen Deal mit Ron ausgemacht hat und seiner Angestellten eine Rolle in dessen Film organisiert. Dafür wurde der eigentliche Hauptdarsteller des Films gefeuert. Die Mutter des Jungen hatte damit allerdings überhaupt kein Problem. Sie kann die Geschichte des Parkbesitzers bestätigen und meint, dass ihr Sohn für ein Drama gecastet wurde, in dem ein kranker Junge sich einbildet, dass seine Hauskatze ein großer Panther ist. Die ganzen Änderungen zu einem Horror-B-Movie sind erst entstanden, nachdem Faustino zum Cast dazugekommen ist.

Während der Rest des Teams langsam Feierabend macht, sucht Brennan immer noch nach neuen Beweisen. Als Angela sie darauf anspricht, das sie schon den ganzen Tag etwas abwesend wirken würde, teilt Brennan ihre Gedanken mit ihr. Sie fragt Angela, ob Leidenschaft bei der Arbeit wichtig wäre, worauf Angela nur meint, dass es zwar sicher nicht schlecht wäre, die meisten Menschen ihren Job aber eher machen, weil sie ihn nun mal machen müssen und nicht, weil er ihnen so viel Spaß macht. Das bringt Brennan auf den Gedanken, warum man überhaupt so arbeiten sollte, wenn man es nicht unbedingt nötig hat. Doch bevor sie weiter ihren Gedanken nachhängen kann, konzentriert sich Brennan lieber wieder auf den Fall.

Am nächsten Morgen hat Aubrey neue Informationen. Faustino hat das komplette Skript umgeschrieben bis nichts mehr von Rons ursprünglicher Idee übrig geblieben ist. Er und Booth glauben nun, dass Ron Faustino zur Rede gestellt hat und dabei ums Leben gekommen ist.

Inzwischen hat Hodgins herausgefunden, dass die Kratzspuren auf dem Opfer von einer künstlichen Pantherklaue stammen. Dank der genauen Zusammensetzung der Klaue kann er außerdem sagen, dass die Klauen zu dem Pantherkostüm von David Faustino gehören.

Kurz darauf wird Faustino erneut von Aubrey und Booth vorgeladen. Nachdem sie Blut auf den Klauen seines Kostüms gefunden haben, gibt Faustino zu, dass er und Ron miteinander gekämpft haben, als er darum gebeten hat, als Writer genannt zu werden. Doch es ist bei einer kurzen Auseinandersetzung geblieben, bevor Ron eingelenkt hat. Faustino fleht Booth an, diesen Streit nicht an die Öffentlichkeit zu bringen, da er schon in der Vergangenheit für Probleme mit den Regisseuren bekannt ist und sich keine schlechte Presse mehr leisten kann.

Im Jeffersonian Institute entdeckt Wendell derweil Verletzungen, die unter bekannten Verletzungen lagen, die darauf schließen lassen, dass das Opfer vor dem Fall von der Brücke schon einmal irgendwo herunter gefallen ist. Durch die geschätzte Höhe von circa zwei Stockwerken und den Steinchen, die immer noch nicht zugeordnet werden konnten, kann das Team herausfinden, dass Ron vom Dach seiner Firma gestoßen wurde. Dabei hat er sich auch die Kopfverletzungen an einem Fahnenmast zugezogen.

Nun wird die Angestellte Linda noch einmal beim FBI vorgeladen. Booth und Aubrey unterhalten sich vor dem Verhör noch einmal miteinander. Während Booth nicht weiß, warum Linda ihren Vorgesetzten umbringen sollte, da sie durch ihn doch weniger zu tun hat, hat Aubrey plötzlich eine Idee. Er konfrontiert Linda damit, dass sie immer nur die Nummer zwei war und während Rons Abwesenheit die Chance ergriffen hat, endlich selbst die Führung zu übernehmen. Als Ron allerdings zurückkommen wollte, konnte sie ihren Job nicht mehr aufgeben und hat ihn vom Dach des Gebäudes gestoßen.

Am Abend sitzen Booth und Aubrey im Founding Fathers. Aubrey meint, dass ihm sehr wohl bewusst war, dass Booth versucht hat, ihn während der Ermittlungen zu irritieren. Booth gibt zu, dass er sehen wollte, ob Aubrey der Sache auch wirklich gewachsen ist. Denn das FBI in Los Angeles sucht einen neuen Special Agent und hat sich nach Aubrey erkundigt. Booth dachte, dass er Aubreys Talent am besten beweisen konnte, indem er ihm die Leitung über einen Fall überträgt. Und das hat geklappt; Aubrey wurde der Job in L.A. offiziell angeboten.

Derweil kommt Wendell in Brennans Büro und erkundigt sich, ob es ihr gut geht, da sie sonst nie Beweise übersieht. Sie bittet ihn, sich zu setzen, was Wendell leicht beunruhigt. Brennan möchte wissen, wie es für ihn wäre, wenn er plötzlich nicht mehr am Jeffersonian Institute arbeiten könnte. Wendell meint, dass er vermutlich ziemlich wütend und verwirrt wäre. Doch Brennan entgegnet, dass sie in diesem Moment im übertragenen Sinne nicht mehr atmen könnte. Die vielen Dissertationen, die sie damals verfasst hat, hat sie deswegen geschrieben, weil sie so begeistert von den Themen war. Deswegen stellt sie die Vermutung in den Raum, dass Anthropologie vielleicht nicht das Fachgebiet ist, für das Wendells Herz schlägt. Daraufhin gibt Wendell zu, dass er zwar gerne dort arbeitet, er aber lange nicht so leidenschaftlich bei der Sache ist, wie die anderen Assistenten. Brennan versichert ihm, dass sie ihn nicht feuern wird, aber sie hält Wendell dazu an, sich nach etwas umzusehen, was ihn tatsächlich begeistert, um sein Talent nicht zu verschwenden. Als Wendell anmerkt, dass das Team für ihn wie seine Familie geworden ist, versichert ihm Brennan, dass sich daran nichts ändern wird.

Denise D. - myFanbase


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