Review: #5.18 Sag niemals nie
Wow, was für eine emotionale und ergreifende Episode #5.18 Sag niemals nie doch war. Es standen einem mehrmals Tränen in den Augen, aber ebenso war man begeistert von den Entwicklungen der Charaktere. Ganz besonders emotional waren Saul und Nora, die durchaus Trauer um ihre Mutter Ida zugelassen haben.
30 und nichts erreicht?
Ich sehe das etwas anders, denn Justin hat definitiv etwas erreicht, auch wenn er das selbst nicht so sieht. Sicherlich ist es schwierig für ihn, alleine zu sein und das Gefühl zu haben, seine Träume nicht verwirklicht zu haben. Doch Justin war mehrmals im Irak, hat seinem Land gedient, hat anderen geholfen und ist auf dem besten Weg, Arzt zu werden. Natürlich hat er Rebecca verloren und das war und ist wahrscheinlich noch immer schmerzhaft, aber bisher hat er meiner Meinung nach einiges auf die Beine gestellt. Zudem halte ich Justin für eine starke Persönlichkeit, der seine Sucht überwunden hat. Ich glaube, das ist etwas, was viele nicht geschafft haben oder schaffen würden. Auch glaube ich nicht, dass viele in der Lage wären, sich nach dieser Zeit im Irak um andere Menschen zu kümmern, da sie dadurch sicherlich viel zu sehr an die Kriegszeit erinnert werden. Deshalb fand ich auch das Gespräch mit Kevin toll, der seinem kleinen Bruder sagte, wie er ihn einschätzt. Ich denke, dass Justin genau solch einen Zuspruch gebraucht hat, um zu erkennen, dass er kein Loser ist. Ich bin mal gespannt, was er nun alles auf die Beine stellt, nachdem er sich wieder gefangen hat. Immerhin soll er eine neue Liste schreiben, mit Dingen, die er noch machen möchte. Vielleicht kann er ja sogar seine Geschwister dazu animieren, auch ihre Träume zu verwirklichen.
Märchenhochzeit oder nicht?
Auch wenn der Handlungsstrang rund um Sarah und Luc meiner Meinung nach nicht so richtig in die restliche Folge rein gepasst hat, kann ich Lucs Ansichten sehr gut verstehen. Sicher ist es für Sarah die zweite Ehe, bei der man nicht mehr so verträumt plant und sich alles wunderbar vorstellen, da man es ja schon einmal erlebt hat. Vielleicht glaubt Sarah, sie habe das alles nicht verdient, weil sie schon ihre Ehe mit Joe in den Sand gesetzt hat. Logisch, dass sie da Angst hat, es könnte wieder passieren. Allerdings hat man sie nie glücklich mit ihrem ersten Mann gesehen, zumindest nicht, solange die Serie läuft. Mit Luc ist das meiner Ansicht nach doch sehr viel anders. Für mich ist es durchaus verständlich, dass Luc eine Traumhochzeit möchte und dies bestimmt nicht nur daran liegt, weil es seine erste Ehe ist. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass er Sarah damit zeigen möchte, wie glücklich er mit ihr ist und wie schön ihre gemeinsame Zukunft sein wird. Mal sehen, wie sich Kevin als Hochzeitsplaner anstellen wird, jetzt gibt es bestimmt seine Favoritentorte.
Grandma Bertha ist zu Besuch
Ach herrje! Das war mein erster Gedanke, als Bertha vor der Tür stand. Wenn ich an ihren letzten Auftritt denke, bei dem sie sehr deutlich zeigte, was sie von Scottys Homosexualität hält. Diesbezüglich war ich eben auch nicht begeistert, sie zu sehen. Allerdings ist sie die Grandma von Olivia und da ist es ganz normal, dass sie ihre Enkelin kennenlernen möchte. Tja und schon nach kurzer Zeit erfüllte Bertha sämtliche Klischees, die eine Grandma ausmacht und diese zerren schnell mal an den Nerven. Olivia im rosa Rüschenpullover kann ich mir so gar nicht vorstellen, zumal dieses Outfit auch gar nicht zu ihr passen würde. Dieses Kind ist robust und genau dies sagt auch ihre Kleidung aus. Auf der anderen Seite kann man auch Bertha verstehen, der sehr daran gelegen ist, ein besseres Verhältnis zu ihrer Enkelin zu haben und vielleicht auch so ihre Fehler bei ihrem eigenen Sohn zu bereinigen. Denn es sah aus, als täte ihr das wirklich leid und damit meine ich nicht nur ihre Verabschiedung von Scotty. Ganz besonders möchte ich da nochmals auf ihren Ausbruch eingehen, weil Nora Olivia eher kennen gelernt hat. Erst einmal liegt dies ja vor allem an der Entfernung und Nora wohnt nun mal auch im selben Ort, da ist es ganz klar. Allerdings hatte ich aber auch das Gefühl, als wollten Scotty und Kevin das Kennenlernen zwischen Bertha und Olivia soweit wie möglich herauszögern. Irgendwo ist dies sogar verständlich, es hätte genauso gut sein können, dass Bertha ungehalten auf ihre Enkelin reagiert. Ich glaube, Bertha hat die Entfernung nur als Grund genommen, um nicht selbst zugeben zu müssen, wie weh ihr es eigentlich tut beziehungsweise tat, Olivia erst jetzt kennen gelernt zu haben.
Ehrung für Ida
Kommen wir mal zum traurigsten und emotionalsten Teil dieser Folge: Idas Tod! Oh man, nun ist Ida also wirklich nicht mehr da. Irgendwie ist das Ganze sehr traurig, auch wenn dieser Charakter nicht zu meinen Favoriten gehörte. Allerdings seit sie so vergesslich war und man beim letzten Mal einen so tollen Moment zwischen Ida und Nora geschaffen hat, fällt der Abschied von ihr doch sehr schwer. Vor allem weil man auch bereits nach dem Wegdrücken des Anrufs hätte darauf gefasst sein müssen. Aber natürlich hat man diese emotionalen Ausbrüche von Idas Kindern nicht erwartet. Dabei wäre dies durchaus denkbar, denn Nora verdrängt solche Sachen durchaus erst einmal, bevor sie letztlich doch zum Ausbruch kommen. Dieser Ausbruch hat aber nur gezeigt, egal was zu Lebzeiten zwischen ihr und Ida war, dass Nora ihre Mutter geliebt und ihr Tod sie sehr mitgenommen hat. Auch wenn ich Brody noch immer nicht richtig einschätzen kann, so fand ich es doch toll, dass er Nora zur Seite stand, auch wenn er erst durch Sarah dazu gebracht worden ist. Ich glaube, Brody war genau der richtige, den sie jetzt gebraucht hat.
Sauls Ausbruch hat mich selbst etwas zu Tränen gerührt. Ich denke, durch das Zureden von Kevin, Scotty und Jonathan fühlte er sich jetzt doch bereit, Ida von seiner Homosexualität zu erzählen, auch wenn es durch ihren geistigen Zustand vielleicht schwer gewesen wäre. Allerdings schien es Ida ja gewusst zu haben und das erinnert mich sehr an die vierte Staffel, als Nora Kevin sagte, von seiner Neigung gewusst zu haben. Ebenso finde ich es schön, dass Ida offensichtlich einen lichten Moment dazu genutzt hat, Saul diesen Brief zu schreiben und ihm zu gestehen, dass sie ihm Glück von ganzem Herzen gönnt. Jetzt, nach dieser Offenbarung, kann ich mir sogar eine Beziehung zwischen Saul und Jonathan vorstellen. Es ist eben nur traurig, dass Ida dazu erst sterben musste. Diese ganze Sache hat aber auch gezeigt, in wie vielen Punkten Nora ihrer Mutter ähnelt und dieses den Walkers weitergibt.
Fazit
#5.18 Sag niemals nie war eine sehr emotionale Episode und wahrscheinlich die beste von Staffel 5. Auch wenn man Ida nicht besonders mochte, so muss man doch sagen, wurde ihr Tod dazu genutzt, Streitereien beizulegen. Sehr schön hat man dieses bei Scotty und Bertha gesehen. Goodbye, Ida!
Daniela S. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Never Say NeverErstausstrahlung (US): 10.04.2011
Erstausstrahlung (DE): 27.06.2014
Regie: Bethany Rooney
Drehbuch: Veronica Becker & Sarah Kucserka
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