Review: #4.02 (K)eine Menschenseele
Nach der ersten Folge, die sich eher mit tiefsinnigeren Problemen beschäftigt, setzt die zweite Folge eher auf den Humor, was zum Teil positive, aber auch viele negative Aspekte mit sich bringt.
Buffy vs. Kathy
Also ich muss ehrlich gestehen, ich fand diese Zickerein zwischen den beiden herrlich. Ich fand sie echt zum Schießen. Denn wenn man jeden Tag dieses Lied hört, wer wird da nicht verrückt?! Bei dem Endkampf dieser Folge fand ich auch gut, dass Kathy angefangen hat, sich zu schlagen. Das hat gezeigt, dass die Jägerin nicht verrückt war, sondern Recht hatte.
Zu diesen alltäglichen Streitereien kann man nicht viel sagen, sie können so gut wie jedem passieren. Aber dieser Pulli, den sich Kathy genommen hat, der war doch so richtig potthässlich, oder? Also ich hätte mir den nicht ausgesucht. Deswegen war es am Ende dann auch nicht der größte Verlust, als er zerstört wurde. Übrigens hätte die Milch doch Flecken hinterlassen müssen, ich meine, es war ein Teppich da! Ist es da nicht ein bisschen komisch, dass man in den nächsten Szenen keine Flecken gesehen hat?
Die Aussage, dass Buffy ein verwöhntes Einzelkind ist, stimmt irgendwie schon, denn sie war ja immer Joyces Star und jetzt auf einmal hat sie niemanden mehr, sie muss sich alleine zurecht finden. Auch noch was zu Buffy. Es scheint, als ob sie sich schon wieder verliebt hat, und zwar in einen Jungen namens Parker. Ich glaube ja nicht (und finde es auch nicht gut), dass Buffy schon über Angel hinweg sein soll. Denn wenn sie fast drei Jahre zusammen waren, kann man das doch nicht innerhalb ein paar Monate vergessen.
Willow, Xander, Oz & Giles
Erstmal zu Willow. Sie hatte auch eine schlimme Mitbewohnerin, sie hat es jedoch niemanden erzählt. Das fand ich gut, dass es nicht so wie bei Buffy war, die alles gleich rausgeplaudert hat. Denn am Ende hat das nur noch genervt. Aber ich dachte Willows Selbstbewusstsein hat sich im Gegensatz zur ersten Staffel gesteigert?! Aber in dieser Folge sah es so aus, als ob sie noch sehr eingeschüchtert ist. Bei dem Telefonat von Willow und Buffy fand ich, dass Buffy da ziemlich egoistisch war. Willow macht ihr Mut, dass schon alles klappen wird, und Buffy hört die laute Musik, und sie könnte ja ahnen, dass sie nicht von Willow kommt, und vielleicht auch mal was dazu sagen. Aber es kam ja nichts. Dann auch der Umzug zu Buffy, hätten sie nicht gleich beantragen können, dass sie zusammen wohnen? Das habe ich auch nicht ganz verstanden.
Xander spielte in dieser Folge nur die zweite Geige. Er hat nichts gemacht, stand immer nur dabei und hat seine Kommentare abgelassen. Das find ich schade, denn sein Charakter ist doch eigentlich hilfreich. Na ja, hoffentlich wird das in den nächsten Folgen besser, denn wenn er nichts tut, außer in seinem Keller zu hocken, wird mich das ziemlich schnell nerven.
Jetzt zu Oz. Wer war diese Frau, die er gesehen hat, als er Buffy suchen war? Ich bin ja mal gespannt, wie sich das noch entwickeln wird. Zum Gespräch mit Buffy denke ich, dass Oz das nur für Willow getan hat, und nicht weil er sich richtig um Buffy Sorgen macht. Ich meine, ich will Oz ja jetzt nicht falsch einschätzen, aber ich habe so im Gefühl, dass er einfach nicht der "Sorgenmachtyp" ist. Aber ich versteh jetzt auch nicht, wieso Buffy ihm alles erzählt hat. Ich weiß ja, sie war verzweifelt und niemand anders hat ihr zugehört, aber ich hatte nie das Gefühl, dass Oz und Buffy die besten Freunde waren.
Giles spielte genauso wie Xander auch nur eine zweite Geige. Ich finde auch bei ihm, man könnte so viel aus seiner Rolle machen, aber er ist nur der Hokus Pokus Mann, der allen wieder aus der Patsche hilft. Ich fand aber lustig, wie er vom Joggen zurückkam und Buffy ihn gelöchert hat, und man dann mitbekommen hat, dass er sich lieber einen Motorroller anschaffen will.
Bleibt noch eine Kritik für alle vier. Sie kennen Buffy und trotzdem haben sie ihr nicht geglaubt, dass Kathy böse ist. Das erinnert mich an die Folge #1.09 Buffy lässt die Puppen tanzen. Da hat Buffy auch niemand geglaubt, obwohl sie Recht hatte. Daraus hätte man doch lernen können, dass man ihr bei so was vertrauen kann, denn sie ist die Jägerin und nicht die anderen. Und hätten sie ihr geglaubt, dann wäre sie auch nicht so verrückt geworden, denn am Ende der Folge kam sie mir wirklich wie ein Freak vor.
Fazit
Ich fand, diese Folge hatte nur Humor und die anderen Sachen sind alle zu kurz gekommen. Genau wie in der ersten Folge geht es hier wirklich so gut wie nur um Buffy, die anderen tänzeln ihr nur hinterher. Zum Lachen ist diese Folge gut, aber wenn man wirklich überlegt, macht diese Folge keinen Sinn. Als Buffy zum Beispiel bei Giles angekettet war, hätte sie doch gleich flüchten können und nicht erst warten brauchen, bis sie zu ihr kommen. Also die Folge ist gut zum Lachen, aber bei genauerem Überlegen von vielen Logikfehlern geprägt.
Willi I. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Living ConditionsErstausstrahlung (US): 12.10.1999
Erstausstrahlung (DE): 10.01.2001
Regie: David Grossman
Drehbuch: Marti Noxon
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