Bewertung

Review: #2.05 Der Geheimbund

Und gute Folgen müssen gar kein richtiges Happyend haben! Nun ja, diese Folge hatte irgendwie schon ein gutes Ende, aber eben nur teilweise.

Dämonenfreie Zone Sunnydale?

Der Beginn dieser Folge gefiel mir sehr gut. Es schien alles darauf hinzudeuten, dass es um die Dämonen in Sunnydale ruhiger geworden ist, schließlich saßen Buffy, Xander und Willow gemütlich vor dem Fernseher. Und auch Giles schien diese Einsicht erlangt zu haben:

Giles: "Nur weil sich das Paranormale eher normal und weniger para gezeigt hat, ist das kein Grund für Nachlässigkeit und Unpünktlich!"

Und deshalb fordert Giles noch mehr als normalerweise von Buffy. Ständig soll sie Vampire vernichten, auf Patrouillen gehen und Kampftraining machen. Dadurch vernachlässigt Buffy anscheinend ziemlich ihr Privatleben. Denken wir. Doch in dieser Folge wurde mir zum ersten Mal bewusst klar, dass wir gar nicht alles sehen, was sich in Buffys leben abspielt. In einem Gespräch, dass Buffy und Willow führen, wird deutlich, dass Buffy auch so öfter auf Angel trifft, diese Momente nur nie gezeigt oder erwähnt werden. Das finde ich sehr schade. David Boreanaz ist zwar Hauptdarsteller, doch allzu viel bekommen wir davon (bisher noch) nicht mit. Doch wenigstens sah man ihn in dieser Folge ein wenig öfter, zum Beispiel als Buffy auf dem Friedhof ist und nach Vampiren Ausschau hält.

Da taucht in diesem gruselig gemachten Moment auf einmal Angel auf. Mir ist unbegreiflich, wieso die beiden keinen Schritt in ihrer Beziehung vorwärts kommen. Irgendwie sind beide nicht in der Lage dazu, irgendeinen Schritt auf den anderen zu gehen, obwohl beide wissen, dass der jeweils andere einen sehr gerne hat. Na wenigsten gibt es am Ende dieser Folge einen kleinen Lichtblick dadurch, dass Angel Buffy sagt, er würde sehr gern mit ihr mal einen Kaffee trinken gehen und Buffy das nicht ablehnt, sondern einfach nur etwas mehr Zeit will. Klingt soweit schon relativ positiv. Doch wozu will Buffy noch Zeit? Ja ja, Teenager ticken schon merkwürdig…

Tom Warner

Eine kleine Auffrischung bekommt Buffys Privatleben jedoch, als sie Tom Warner kennen lernt. Er erscheint auch recht sympathisch, im Gegensatz zu seinem Freund, den Cordelia so toll findet. Und dennoch stellt er sich im Endeffekt als bösester Fiesling überhaupt seiner Studentengesellschaft heraus. Hättest du auf mich gehört, Buffy, wärst du schon lange mit Angel zusammen, man hätte dir niemals Drogen in deinen Drink gemixt und du wärest niemals beinahe gestorben, zumindest nicht in dieser Folge.

Xanders Eifersucht

Xanders Eifersucht auf alle anderen Männer wurde in dieser Folge mal wieder nur allzu deutlich. Diese Szenen sind zwar lustig mit anzusehen, doch irgendwie wünsche ich mir auch was Besseres für Xander. Obwohl: Eigentlich sind diese Szenen viel zu gut:

Xander: "Ich hasse solche Kerle. Wenn die was wollen, fällt es ihnen in den Schoß, einfach so. Hast du nicht auch nen Hass auf die?"

Willow: "Klar, die haben einfach mehr Glück in ihrem Leben, sehen aus wie Hollywoodstars und außerdem haben sie mehr Geld als du zählen kannst. - Und wie ich sie hasse…"

Giles

Giles übertreibt es mal wieder etwas mit seinem "Du-bist-die-Auserwählte"- Kram. Schließlich fühlt sich Buffy so sehr (zu Recht) unter Druck gesetzt, dass sie Giles einfach anlügt. Und ich denke, wenn die ihn schon anlügt, dann muss Giles dringend etwas an seinem Verhalten ändern. Wenn Buffy glücklich Vampire tötet, ist sie bestimmt auch viel erfolgreicher. Bleibt zu hoffen, dass Giles aus der Lüge und dem Gespräch mit Willow etwas dazugelernt hat:

Willow (Zu Giles): "Sie zwingen sie dauernd nur zum Training und zu diesen blöden Patrouillen. Klar, ich weiß, sie ist Auserwählte, aber sie bringen sie noch mal um mit diesem ganzen Stress. Sie ist 16 und irgendwann ist ihre Jugend vorbei!"

Da hat Willow ja echt mal ihre Meinung gesagt. Sehr gut, Willow!

Cordelias Party

Diese Studentenverbindungsparty war nicht gerade mein Geschmack. Buffy und Cordelia werden unter Drogen gesetzt, Richard denkt daran, Buffy zu vergewaltigen, Xander wird ausgezogen, in Frauenkleider gesteckt, geschminkt und muss sich zum Narren halten lassen und letztlich landen Buffy und Cordelia als Opfergaben für einen Dämon. Zum Glück gelingt es Willow, Giles und Angel die beiden zu retten. Richtig toll war Cordelia aber erst am Ende. Nachdem sie Buffy vor der Party angefleht hatte, mitzukommen, sagt sie im Nachhinein, dass sie sich von ihr niemals hätte auf diese Party mitschleppen lassen. Nach ihrer Rettung, für die vor allem Buffy verantwortlich war, fiel sie Angel um den Hals, bedankte sich bei ihm für ihre Rettung und sagte:

Cordelia: "Oh Leute, ich hasse euch so sehr. Die fürchterlichsten Dinge passieren immer dann, wenn ihr in der Nähe seid."

Fazit

Eine gute Folge, an der es kaum etwas auszusetzen gibt. Außer, dass es bisher auch schon einige (wenige) bessere gab.

Vivien B. - myFanbase

Die Serie "Buffy - Im Bann der Dämonen" ansehen:


Vorherige Review:
#2.04 Das Geheimnis der Mumie
Alle ReviewsNächste Review:
#2.06 Die Nacht der Verwandlung

Diskussion zu dieser Episode

Du kannst hier oder in unserem Forum mit anderen Fans von "Buffy" über die Folge #2.05 Der Geheimbund diskutieren.