Bewertung

Review: #1.05 Ohne Buffy lebt's sich länger

Vampirjägerin Buffy

Zur Beginn dieser Folge sind wir gleich mitten im Geschehen: Buffy killt einen Vampir. Und das Beste: Es macht ihr Spaß, wodurch es Giles zu Folge etwas zu blutrünstig und uneffizient ist. Doch erstens ist Töten nun einmal immer brutal und zweitens, verehrter Giles, würde das Zuschauen doch gar keinen Spaß mehr machen, wenn man nicht auch ein wenig Action von Buffys Seite aus zu sehen bekommt.

Giles und seine Ahnungen

Doch Giles erscheint mir in dieser Folge sowieso ein wenig merkwürdig. Nachdem er den Ring des toten Vampirs entdeckt hatte, hob er ihn auf und betrachtete ihn eingehend. Und auf einmal hatte er einen Geistesblitz und weiß nun aufgrund des Rings, dass der Vampir nicht nur auf der Jagd nach etwas zu fressen (oder sollte man trinken sagen?) war, sondern einen mysteriösen Plan verfolgte. Ja, ja, was einem ein Ring so alles verraten kann. Toppen konnte Giles das jedoch noch mit diesem genialen Spruch:

"Ich muss das in meinen Büchern nachschlagen."

Unter was hat Giles denn da vor, nachzuschlagen? Unter "Gefundener-Ring-eines-Vampirs-bescheert-ungutes-Gefühl"? Ein wenig weniger Fantasie das nächste Mal bitte, liebe Drehbuchautoren. Doch nur wenig später die große Überraschung: Giles fand etwas darüber in einem Buch! Wie er das geschafft hat, ist mir ein Rätsel. Vermutlich war er die gesamte Nacht wach mit der Nase in vielen, vielen Büchern - um am Ende doch nichts Gescheites zu finden.

Doch was hat Giles doch für ein Glück, die schlaue Buffy an seiner Seite zu haben. Sie wirft einen Blick auf den Ring, schlägt das Buch auf und hat des Rätsels Lösung. Schon wieder ein solcher Fall von "Geistesblitz", von denen wir im Laufe dieser Folge leider noch sehr viele erleben müssen.

Owen Thurman

Sehr viel erleben musste man in dieser Episode leider auch von Owen. Ich kann nicht nachvollziehen, was Buffy (und all die anderen Mädchen) an ihm finden. Er ist für mich einfach nur ein schüchterner Einzelgänger, der etwas zu trottelig wirkt. Der Gesalbte und die restlichen Vampire gefielen mir dann sogar besser als Owen, und das will schon was heißen. Owen war einfach nur dabei und wir erfuhren so gut wie nichts über ihn - abgesehen von seiner Emily Dickinson Leidenschaft. Und vermutlich wird das auch so bleiben und Owen spielte nur in dieser Folge eine Rolle.

Vampire

Die spannendsten und besten Momente dieser Folge waren für mich immer jene, in denen Vampire drin vorkamen. So auch Buffys neuer Gegner, von dem sie denkt, dass sie ihn schon vernichtet hätte: Der Gesalbte. Lange Zeit wurden wir darüber in Unklarheit gehalten, wer der Gesalbte nun ist. Ich hätte wirklich damit gerechnet, dass es der Mann ist, der die ganze Zeit wirres Zeug redete und den Buffy zuletzt auch umbrachte.

Fazit

Eine gute und spannende Folge. Nur unverliebt gefällt mir Buffy eindeutig besser. Nur ein gutes hatte diese "Verliebtheitsstory": Angel sieht eifersüchtig noch besser aus.

Vivien B. - myFanbase

Die Serie "Buffy - Im Bann der Dämonen" ansehen:


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