Episode: #1.08 Geister

Es wird eine Leiche in einer Badewanne voller Motoröl gefunden. Ermittlungen zeigen, dass das Opfer anscheinend Bezug zu einem Fall hatte, der breits zwanzig Jahre alt ist.

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Foto: Nathan Fillion & Stana Katic, Castle - Copyright: 2010 ABC Studios; ABC/Bob D'Amico
Nathan Fillion & Stana Katic, Castle
© 2010 ABC Studios; ABC/Bob D'Amico

Castle hat Esposito, Ryan, Montgomery und Beckett zu einer Runde Poker zu sich nach Hause eingeladen. Die Gruppe hat viel Spaß, doch dann wird das Spiel von einem Anruf unterbrochen und ein Mord wird gemeldet. In der Innenstadt wurde in einem heruntergekommenen Stundenhotel eine weibliche Leiche in einer Badewanne voller Motoröl gefunden. Der Mann am Empfang gibt vor, niemand Verdächtiges gesehen zu haben.

Schließlich stellt sich heraus, dass es sich bei der Leiche um die Ehefrau von Michael Goldman handelt, der seine Frau vor kurzem als vermisst gemeldet hat. Er gibt zu, dass sie zur Zeit in finanzieller Not steckten und seine Frau Allison oftmals in die Stadt gefahren ist, um dort zu arbeiten. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass Allison ihren Mann angelogen hat. Dennoch hat sie jede Woche 400 Dollar mit nach Hause gebracht. Castle vermutet, dass Allison in der Stadt eine Affäre hatte.

Nur kurze Zeit später informiert Goldman die Ermittler, dass sein Anwalt ihm einen Hinweis gegeben hat, dass eine gewissen Allison Porter bereits im Alter von drei Monaten verstorben ist. Seine Frau Allison muss also die Identität des verstorbenen Mädchens angenommen haben, schon lange bevor sie ihn überhaupt geheiratet hat.

Esposito und Ryan können schließlich eine Email von Allison zu einem Schriftsteller namens Lee Wax zurück verfolgen, der sich auf Bücher über wahre Verbrechen spezialisiert hat. Auf dem Weg zu Wax gibt Beckett Castle dessen Gewinn aus der Pokernacht, da Castles Mutter ihr gesteckt hatte, das Castle absichtlich verloren hat. Sie fordert ein Rückmatch. Dies will er ihr gewähren und lädt sie zu seiner Pokernacht mit dem Bürgermeister ein.

In Lees Appartement finden sie zahlreiche Bilder von Allison und deren Mann. Als Lee endlich auftaucht, stellt sich heraus, dass sie iene Frau ist und will sofort ihren Anwalt anrufen. Sie gibt zu, dass sie einer gesuchten Person Unterschlupf gewährt hat und Allison in Wahrheit die vom FBI gesuchte Bio-Terroristin Cynthia Dern ist. Lee Wax hat sie bei sich aufgenommen, um als Ghostwriter deren Memoiren zu verfassen.

Lee erzählt den Ermittlern, dass Cynthia auf sie zugekommen ist und ihre Geschichte niederschreiben wollte, bevor sie sich der Polizei stellt. Lee erzählt weiterhin, dass Cynthia damals den Anschlag auf den Tanker verhindern wollte, nachdem sie erfahren hatte, dass dieser nicht verlassen ist. Ihre Komplizin, Susan Mailer, ist bei dem Anschlag schließlich ums Leben gekommen, der Kapitän des Tankers dabei schwer verletzt worden. Lee gesteht, dass sie trotz Cynthias Bitte, mit niemanden aus ihrer Vergangenheit in Kontakt zu treten, dennoch ein paar Anrufe getätigt hat und übergibt dann ihr Manuskript an Beckett.

Beckett und Castle statten dem damaligen Kapitän des Frachters, Mr. Paik, einen Besuch ab und treffen dort auch auf dessen Sohn Adam, der recht verbittert ist, da die Polizei es zwanzig Jahre lang nicht geschafft hat, Cynthia Dern ausfindig zu machen. Er hat jedoch an Alibi für den Tatzeit. Esposito hat derweil herausgefunden, dass Jared Swanstrom, der ebenfalls für das Bombenattentat verantwortlich war, vor zwanzig Jahren von einer jungen, anonymen Tippgeberin verpfiffen wurde und daraufhin 15 Jahre lang hinter Gittern saß. Swanstrom hat jedoch keine Wut auf Cynthia, vielmehr liegt ihm seine eigene Schuld schwer auf der Seele, da er beim Bau der Bombe einen Fehler gemacht hat, durch den Susan Mailer schließlich den Tod gefunden hatte.

Castle hat herausgefunden, dass Lees Verlag Cynthias Memoiren nicht herausbringen wollte, da sie sie für zu schmalzig hielten und lieber eine wahre Kriminalgeschichte bringen wollten. Jetzt da Cynthia tot ist, soll das Buch nun doch verlegt werden und die Geschichte etwas interessanter gemacht werden. Unterdessen stellt sich heraus, dass Adam Paik gelogen hatte und er kein Alibi für die Tatnacht hatte.

Adam gesteht, dass er Lee Wax zu Cynthia gefolgt war, um die Frau zu sehen, die seiner Familie so viel angetan hat. Als er seiner Mutter davon erzählt hatte, gestand diese, dass sie seit dem Attentat jeden Monat anonym Geld geschickt bekommen hatten. Adams Mutter ist sich sicher, dass dieses Geld von Cynthia stammen musste. Adam gesteht weiterhin, dass er zum Tatzeitpunkt im Hotel war, in dem Cynthia abgestiegen ist, aber nicht den Mut fand, an ihrer Türe zu klopfen. Er erzählt jedoch, dass kurz nach seinem Eintreffen eine Frau mit Cynthia gesprochen hat.

Beckett befragt noch einmal Lee Wax, doch diese wusste nichts von den monatlichen Finanzspritzen von Cynthia. Castle schließt daraus, dass das Geld dann wahrscheinlich nicht von Cynthia gewesen sein kann, da sie sich erhoffte, durch ihre Memoiren Sympathie zu erwecken und dazu eine Offenlegung der Unterstützung der Familie Paik eigentlich optimal gewesen wäre. Das Geld muss also von jemand anderem stammen.

Das Pokerspiel, zu dem Castle Beckett eingeladen hatte, steht am Abend an. Natürlich wird am Tisch auch über den Fall von Cynthia Dern gesprochen. Richter Markway bringt die Theorie auf, dass damals nicht Cynthia ihre Freundin umstimmen wollte, die Bombe nicht zu zünden, sondern dass es Susan gewesen ist und dass sie den Tod fand, als sie versuchte, den unschuldigen Kapitän vor Schaden zu bewahren. Doch diese Theorie erklärt nicht, von wem die Paiks dann Geld bekommen haben. Während die Männer diskutieren lässt Beckett Castle absichtlich gewinnen, um ihn vor seinen Freunden nicht zu blamieren. Schließlich fällt Castle noch ein interessanter Wendepunkt in Cynthias Geschichte ein, da er nun glaubt, Susan sei bei dem Attentat gar nicht gestorben.

Durch die Briefe der Paiks werden Castle und Beckett auf eine Spur gebracht, die sie nach Pennsylvania führt. Ein Beamter in der Post kennt schließlich jemanden, der jeden Monat Geld nach New York schickt - es ist tatsächlich Susan Mailer.

Bei der Befragung gibt Susan zu, Cynthia getötet zu haben und rekapituliert noch einmal die schicksalsträchtige Nacht vor über zwanzig Jahren und wie sie damals überlebt hatte. Dann erklärt sie, dass sie auch mit Lee Wax gesprochen hatte, allerdings unter falscher Identität, und so herausgefunden hat, dass Cynthia die Wahrheit verdrehte. Daraufhin hat sie selbst Kontakt zu Cynthia aufgenommen und erzählte ihr, dass sie sich der Polizei stellen wollte, woraufhin Cynthia sie gebeten hat, sich mit ihr zu treffen. Dabei hat Susan bemerkt, dass Cynthia alles so vorbereitet hat, dass sie Susan ein für alle Mal töten konnte, um so als Heldin aus der ganzen Geschichte heraus zu kommen, obwohl eigentlich Susan den Kapitän retten wollte. Es kam daraufhin zu einem Kampf zwischen den beiden Frauen, in dem Cynthia zu Boden ging und bewusstlos wurde. Zwar war Susan klar, dass sie Hilfe hätte holen sollen, doch sie wollte ihr Martyrium, das nun schon über zwanzig Jahre andauerte, endlich beenden. Also legte sie sie in die Wanne voller Öl. Susan wird daraufhin verhaftet.

Lee Wax besucht schließlich Castle und erhofft sich von ihm Einblick in die Ermittlungen, doch Castle entgegnet, dass er ihr nichts verraten wird, da erst durch sie der Fall wirklich zu einem echten Fall wurde, denn sie hat Cynthias damalige Freunde kontaktiert und sie wissen lassen, dass sie in Kontakt mit ihr steht, stets in der Hoffnung, dass etwas interessantes passieren würde. Sie hat die ganzen Ereignisse erst ins Rollen gebracht und das nur, um selbst eine gute Geschichte zu bekommen.

Später gesteht Castle Beckett, dass er weiß, dass sie ihn vor seinen Freunden hat gewinnen lassen und fordert eine Revanche, die Beckett ihm gerne gewährt.

Melanie Wolff - myFanbase


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