Episode: #6.07 Wettlauf gegen die Zeit

Alexis braucht die Hilfe ihres Vaters um zu Beweisen, dass Frank Henson, der in der Todeszelle sitzt, unschuldig ist. Es bleiben jedoch nur noch 72 Stunden bis zur Hinrichtung. Alexis und Castle decken mit Hilfe von Beckett dabei Geheimnisse auf, die Frank Schicksal besiegeln können.

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Foto: Nathan Fillion & Stana Katic, Castle - Copyright: 2013 ABC Studios; ABC/Bob D'Amico
Nathan Fillion & Stana Katic, Castle
© 2013 ABC Studios; ABC/Bob D'Amico

Alexis wohnt einer Anhörung von Frank Hanson bei, der vor 15 Jahren wegen des Mordes an einer jungen Frau zum Tode verurteilt wurde. Ein möglicher Aufschub wurde ihm nun verweigert, die Hinrichtung auf drei Tage angesetzt. In ihrer Verzweiflung, dass ein ihrer Meinung nach unschuldiger Mann getötet wird, wendet Alexis sich an Ryan und Esposito, die ihr jedoch auch nicht helfen können. Sie raten ihr jedoch, sich an ihren Vater zu wenden. Vielleicht sieht er noch etwas, das andere Ermittler bislang übersehen hatten.

Alexis springt schließlich über ihren Schatten und bittet Castle um Hilfe. Der kann nicht verbergen, dass er sich längst über den Fall informiert hat, was Alexis ein wenig nervt, denn sie mag es nicht, wenn er ihr hinterher spioniert. Castle ist einverstanden, seiner Tochter zu helfen, auch wenn sie ihm klar macht, dass dies nicht bedeutet, dass sie sich wieder vertragen.

Castle begleitet Alexis schließlich nach Pennsylvania, wo sie sich im Gefängnis mit Frank und dessen Verlobten Maggie treffen. Frank ist nicht gerade zuversichtlich, dass Castle ihm helfen kann, beginnt jedoch trotzdem von der Nacht der Tat zu erzählen. Er hatte damals in seiner Garage gearbeitet, als er Schreie aus einem Nachbarhaus gehört hatte. Als er hinüber ging um nachzusehen, fand er das Opfer, Kim Tolbert, in einer Blutlache vor. Als er erkannte, dass er als Täter in Frage kommen könnte, weil im Haus überall seine Fingerabdrücke zu finden sein würden, ergriff er die Flucht und lief direkt der Polizei in die Arme.

Castle ruft schließlich Beckett an und bittet um ihren Rat, da er befürchtet, Alexis und Frank sehen in ihm eine Art Retter, obwohl er nicht einmal weiß, ob Frank die Wahrheit sagt. Beckett bietet ihm seine Hilfe an und wendet sich schließlich an Esposito und Ryan, während Castle mitbekommt, wie die Bewohner von Franks Heimatstadt Alexis behandeln, nur weil sie versucht, sich für Frank einzusetzen.

Castle kommt schließlich auf die Idee, ganz am Anfang anzufangen und der Theorie von Frank nachzugehen, dass die Tür zu Kims Haus bereits offen stand. Als sie die Akten jedoch nachgehen, erkennen sie, dass auch der Türgriff abgewischt worden war, so wie Frank es auch im Rest der Wohnung getan hatte. Alexis erkennt jedoch, dass überall, wo Frank gewischt hatte, auch Spuren von Dreck gewesen waren, da er ein Tuch aus seiner Werkstatt benutzt hatte. Auf dem Türknauf war jedoch nirgends eine Spur von Dreck. Nun ist auch Castle überzeugt, dass Alexis recht hat.

Am Abend erhalten Castle und Alexis einen Anruf von Beckett. Diese hat Lanie überzeugen können, noch einmal ein paar Tests der Beweise von damals durchführen zu lassen. Im Großen und Ganzen konnten die Ergebnisse der Polizei und des Labors damals bestätigt werden, jedoch hat man in New York noch Spuren von Ammoniumnitrat gefunden. Alexis erinnert sich, dass Kims Ex-Freund Lyle Gomez in einer Gärtnerei gearbeitet hat und will sich ihn vorknöpfen. Beckett warnt sie und Castle jedoch, eigene Ermittlungen ohne die Polizei anzustellen.

Alexis gelingt es, zu Lyle durchzudringen und ihn zum Reden zu bringen. Er erzählt dabei, dass er am Tag ihres Mordes noch mit Kim telefoniert hatte, sie ihn sogar gebeten hatte, von einer Feier abzuholen, ihn dann jedoch gebeten hatte, sie alleine zu lassen, weil sie noch eine Entscheidung treffen musste. Er hatte sie alleine gelassen. Nur kurze Zeit später wurde Kim tot aufgefunden.

Alexis und Castle treffen sich am nächsten Tag noch einmal mit Frank, um ihn auszufragen, ob er sich an andere Besucher bei Kim erinnert, da Lyle erklärt hatte, dass Kim sich kurz vor ihrem Tod mit mehreren Jungs getroffen hat. Frank hat jedoch keine Lust mehr, immer und immer wieder über den Tag nachzudenken. Er will die Sache endlich auf sich beruhen lassen und bittet Alexis, endlich aufzugeben. Es gibt keine Rettung mehr für ihn.

Alexis ist jedoch noch nicht bereit, aufzugeben und auch Castle will erst noch einmal mit seinen Kollegen in New York sprechen. Von Ryan erfährt er schließlich, dass dieser herausgefunden hat, dass in der Kleinstadt einst ein leerstehendes Farmhaus als Labor für Methamphetamin gedient hat und man davon ausging, dass dort vor allem Jugendliche unterwegs gewesen sein müssen, weil sich eine Menge Spuren von Fahrrädern dort finden lassen. Alexis erinnert sich, dass auch an Kims Haus Radspuren gefunden wurden, denen die Polizei jedoch nicht nachgegangen ist. Alexis und Castle glauben nun, dass Kim die Jugendlichen beim Drogenkochen erwischt hatte, einer ihr bis nach Hause gefolgt war und sie dort ermordet hat, damit das Labor nicht auffliegt. Gemeinsam beschließen sie, mit Kims Mutter zu sprechen.

Beckett geht unterdessen zu Lanie und erzählt ihr von ihren Ängsten, dass sie nicht in die Familie Castle passt. Immerhin ist Alexis in dem Fall zu jedem gekommen, außer zu ihr, was ihr Sorgen macht. Lanie entgegnet jedoch, dass sie sich nicht so viele Gedanken machen soll und eher an ihrer gemeinsamen Zukunft als Familie arbeiten sollte.

Von Kims Mutter erfahren Castle und Alexis schließlich, dass Kim als Nachhilfelehrerin für Chemie gearbeitet hat. Alexis erinnert sich daran, dass zwei Chemiebücher am Tatort gefunden worden waren und will nun versuchen herauszufinden, wem diese gehört haben könnten. Dafür gehen sie und Castle in Kims alte Schule. Dort erfahren sie, dass die beiden Bücher 1998 ausgeliehen und nie zurück gegeben wurden. Als Ausleiher werden Kim und John Henson, Franks jüngerer Bruder, aufgelistet.

Ryan findet schließlich heraus, dass John einst wegen Drogenbesitz verhaftet worden war, was für Castle und Alexis ein Grund ist, sich mit ihm zu unterhalten. Da sie jedoch in Philadelphia festsitzen und John in Manhattan lebt, bitten sie Beckett, die Befragung zu übernehmen. Sie findet schließlich heraus, dass er bei seiner Befragung damals gelogen und sich nicht im Haus seines Bruders aufgehalten hat.

Castle und Alexis suchen daraufhin Frank auf, der sie jedoch bittet, die Sache auf sich beruhen zu lassen. Castle erkennt schnell, dass Frank längst weiß, dass sein Bruder der Täter ist, die Schuld jedoch bereitwillig auf sich genommen hat. Frank bestätigt diese Annahme und erklärt, dass er glaubt, er sei Schuld daran, dass John Kim damals getötet hat. Immerhin hatte er einen Unfall verursacht, bei dem John schwer verletzt wurde, was ihn letztendlich in eine Drogensucht getrieben hat.

Frank gesteht, dass er John damals über der Leiche von Kim gefunden hatte. Er hat ihn nach Hause geschickt, während er den Tatort säubern wollte, wurde dann jedoch von der Polizei gefunden. Frank hat schließlich im Laufe der Zeit gemerkt, dass John sich an die Tat gar nicht mehr erinnern kann und beschlossen, die Schuld auf sich zu nehmen. Maggie fleht ihn an, der Polizei die Wahrheit zu sagen, doch Frank will seinem Bruder das Leben nicht verderben, immerhin hat er mittlerweile eine Familie gegründet und ist Vater zweier Kinder.

Alexis ist fassungslos, dass sie nichts unternehmen können. Als Castle schließlich die letzten Bilder wegpackt, fällt sein Blick auf eine binäre Uhr, die sie bislang gar nicht betrachtet hatten. Darauf ist es gerade 7:32. Frank hatte seinen Bruder jedoch um kurz nach acht Uhr gefunden, was bedeuten muss, dass keiner der beiden Brüder die Tat begangen haben kann.

Alexis telefoniert noch einmal mit Kims Mutter, um herauszufinden, wem Kim Nachhilfe gegeben hat, während Castle auf einem Video bemerkt, dass ein Teil von Kims Armband, das John angeblich zerrissen hat, als Frank ihn von der Leiche gezerrt hat, unter Kims Leiche gelegen hat, was nicht sein kann, wenn das Armand erst nach ihrem Tod zerrissen ist.

Castle lässt Lanie und Beckett schließlich in der Beweisbox nachsehen und finden schließlich den kleinen Delfin. Wie sich jedoch herausstellt, passt dieser nicht auf Kims Armband, was bedeutet, dass jemand anderes diesen am Tatort verloren haben muss. Nun müssen sie warten, ob Ryan herausfinden kann, wer damals die Schecks ausgestellt hat, die auf Kims Konto eingezahlt wurden, wenn es um die Nachhilfe ging.

Alexis ist verzweifelt, da Ryan sich einfach nicht meldet. Castle versucht seine Tochter zu beruhigen und versöhnt sich schließlich mit ihr wieder. Als Ryan schließlich anruft, hat er gute Neuigkeiten. Wie sich herausstellt, hat einer der örtlichen Polizisten, Teddy Lane, einst eine Kette mit einem Delfin besessen hatte. Er wurde auch von Kim unterrichtet und muss schließlich bei einer Konfrontation zugeben, dass er sich von Kim hat beibringen lassen, wie man Methamphetamin kocht. Kim hatte dies herausgefunden und Teddy hatte Angst, sie würde seine Machenschaften aufdecken, deswegen hat er sie schließlich getötet.

Am nächsten Morgen präsentieren Castle und Alexis dem Gericht ihre Beweise, die daraufhin Frank freisprechen. Alexis ist überglücklich und bedankt sich bei ihrem Vater. Auch bei Beckett bedankt sie sich schließlich für die Hilfe und Castle beobachtet zufrieden, wie die beiden Frauen sich umarmen.

Melanie Wolff - myFanbase


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