Review: #2.15 Cuba Libre

Diese Folge war wohl eher als eine Füllepisode gedacht, denn vom Hocker gehauen hat sie nicht. Allerdings konnte man wieder etwas Neues von Richard Castle erfahren, denn er hat keine Ahnung, wer sein Vater ist. Zwar war schon von Anfang an klar, dass es nicht sicher ist, wer sein Vater ist, da Martha bereits in der Pilotfolge (#1.01 Blumen für dein Grab) meinte, dass sie zu der Zeit ein ziemlich wildes Leben geführt hat. Doch dass er auch nie das Interesse daran gehabt hat, die Identität herauszufinden obwohl er so neugierig ist, ist schon etwas verwunderlich. Doch aus genau diesem Grund kommt es zu schönen Vater-Tochter-Szenen, denn auch Alexis findet es seltsam und möchte ihm doch wenigstens das Gefühl geben, etwas mit seinem Vater zu unternehmen. Das dabei die Einrichtung der Wohnung zu Bruch geht, war allerdings nicht geplant.

Baseball und Väter sind sowieso die großen Themen dieser Episode. Und für Baseballfans gibt es noch den Zusatz, dass Joe Torre einen Gastauftritt hat. Das ist vor allem für Beckett ein Highlight, denn sie ist mit Baseball aufgewachsen und hat etwas, was noch nie von ihr gezeigt wurde: ein Fangirl-Moment bei dem Richard Castle der Ruhige bleibt und sie nur stottern kann und im nächsten Moment zu ihrem Handy greift, um ihrem Vater zu erzählen, dass sie ihrem Idol die Hand geschüttelt hat.

Der Fall war ziemlich offensichtlich. Schon allein, dass Ray Wise in der Folge vorkam war ein Hinweis darauf, wer der Mörder sein könnte. Für mich persönlich ist er sowieso immer der Böse, seit ich ihn in "Reaper" als den leibhaftigen Teufel kennengelernt habe.

Interessanter wurde der Mord durch den politischen Hintergrund, da es einen Aufruhr der kubanischen Fans gab, als das Opfer Fidel Castro bei einem Besuch in Kuba die Hand geschüttelt hatte. Doch diese Unruhe war nicht der Grund für seinen Tod. Cano Vega hatte herausgefunden, dass sein Agent Bobby Fox (Ray Wise) ihm verschwiegen hat, dass seine damalige Freundin schwanger war und hat diese sogar ins Gefängnis stecken lassen, damit der kubanische Baseballstar mit in die USA kommt. Bei der Konfrontation brachte Fox ihn um. Immerhin wurde schlussendlich die Tochter zur Ehefrau von Cano Vega gebracht, sodass sie wenigstens noch ein bisschen Familie hat und ihre Zukunft nach dem Wunsch ihrer Eltern in den Staaten liegt und nicht in Kuba.

Fazit

Keine herausragende Folge, auch wenn sie einige gute Momente hatte. Nach den letzten Episoden ist sie jedoch eher enttäuschend. Ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten war jedoch noch drin, denn Lanie hatte wohl Urlaub, so dass Dr. Perlmutter wieder mit seiner gewohnt fröhlichen und aufgeschlossenen Art seine Fakten runterrattern konnte.

Anna Sörries - myFanbase

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